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Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition)

Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition)

Titel: Darkyn: Blindes Verlangen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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das Motorrad. »Wir könnten ein paar Nächte im Wald verbringen.«
    Sie grinste. »Oh, dann willst du also niemals dort ankommen.«
    Zu Nicks großer Enttäuschung fuhr das gemietete Motorrad tadellos und brachte sie kurz vor Sonnenuntergang nach Bardow.
    »Hübscher Ort«, meinte Nick und bewunderte die idyllischen kleinen Häuser und die Reetdächer. Dann erregte ein Priester ihre Aufmerksamkeit, der Kreuze an die Eingangstür der katholischen Kirche schlug. »Sehr, äh, religiös.«
    Der Priester drehte sich um und fing an, den Leuten, die auf der Straße vorbeigingen, etwas zuzurufen. »Schließt Eure Türen und Fenster! Die Schönen sind da, die Vorboten des Bösen, die Vampire, und sie wollen Euer Blut!«
    »Sie können meinen Sohn kriegen«, rief einer der Farmer. »Freiwillig. Ich bringe ihn vorbei.«
    Als der Priester weiterredete, blieben noch mehr Dörfler stehen und hörten ihm zu. Die meisten lachten, und ein Mann bot dem Priester an, ihm ein Bier auszugeben. Zwei ältere Frauen bekreuzigten sich und liefen rasch weiter.
    »Unsere Brüder werden kommen, um uns zu retten«, rief der Priester. »Aber ihr müsst auf der Hut sein. Lasst eure Kinder zu Hause und bleibt den Pubs fern. Die Vampire jagen euch wie Schafe, die sich von der Herde entfernt haben.«
    Kein Ire verzichtete auf sein Feierabendbier im Pub, deshalb schüttelten die wenigen, die dem alten Mann zugehört hatten, die Köpfe und gingen.
    »Klingt, als hätten die heiligen Freaks die schlimme Nachricht verbreitet«, murmelte Nick.
    Gabriel betrachtete die umliegenden Häuser und Geschäfte. »Vielleicht sollten wir untertauchen, bis es dunkel ist.«
    Nick beobachtete den Priester, der ein weiteres Kreuz herausgeholt hatte und es an die Tür nagelte. »Amen.«
    Als sie von der Hauptstraße des Dorfes abbogen, kam eine große, dunkelhaarige Frau aus einem Eingang und stellte sich ihnen in den Weg.
    Nick roch Blumen und trat auf sie zu. »Ruf den Priester; ich glaube, ich habe einen gefunden.«
    » Qui êtes-vous? « Sie blinzelte. »Gabriel Seran? C’ est toi? «
    »Marcella Evareaux. Oui, c’ est moi .« Die wunderschöne Frau fiel ihm um den Hals, und er umarmte sie mit der Freude eines Mannes, der seine lange verloren geglaubte Liebe wiederfand.
    Ein unglaublich dicker Pfahl der Eifersucht nagelte Nick auf ihrem Platz am Rande fest und ließ sie schweigend zusehen. Die beiden redeten in einem merkwürdigen französischen Dialekt miteinander, den sie noch nie zuvor gehört hatte, deshalb verstand sie nur Teile ihres Gesprächs. Ihre Feindseligkeit wuchs und ebbte dann ab, als sie die Tränen in den Augen der Vampirin sah. Sie wirkte völlig fassungslos und schien sich ehrlich zu freuen, Gabriel zu sehen.
    »Das ist meine Begleiterin, Nicola Jefferson«, stellte Gabriel sie Marcella vor. »Sie hat mich in Frankreich gerettet und dann noch mal in London.«
    »Mademoiselle.« Die Frau knickste allen Ernstes vor Nick. »Sie haben uns einen großen Dienst erwiesen, indem Sie Gabriel gerettet haben. Die Kyn stehen tief in Ihrer Schuld.« Marcella wandte sich an Gabriel. »Ihr seid in schwierigen Zeiten gekommen. Ich nehme an, Croft hat dir erzählt, dass Lucan die Durands befreit hat und dass deine Schwester in Amerika getötet wurde?«
    Es wurde Zeit für Nick, sich zu verkrümeln.
    »Ich fahre ein bisschen um die Häuser«, sagte sie zu Gabriel. Als die beiden protestierten, fügte sie hinzu: »Ich kann euerm Französisch nicht folgen, wenn ihr schnell redet, und ich möchte mir die Gegend ein bisschen ansehen. Ihr beide könnt euch gegenseitig auf den neuesten Stand bringen, während ich weg bin.« Dann konnte sie auch diesem Gefühl in ihrem Bauch folgen, das seit ihrer Ankunft im Dorf größer und stärker geworden war.
    »Wir können Englisch sprechen.« Gabriel sah unglücklich aus. »Du wirst doch zurückkommen?«
    Nick nickte; auf keinen Fall würde sie noch einmal versuchen, ihn zu verlassen. Aber während Gabriel beschäftigt war, konnte sie das finden, was ihr internes Radar ihr anzeigte. »Versuch, nicht inhaftiert, entführt, gefoltert oder gekreuzigt zu werden, während ich weg bin.«
    Philippe und John zogen Richards Körper durch den Geheimgang und in den jetzt verlassenen Teil der Festung, wo Richard John Keller hatte einsperren lassen. »Sie haben den Gang ganz allein gefunden?«
    »Alexandra deutete an, dass es welche gibt.« John legte die Finger an Richards Hals. »Ich kann keinen Puls fühlen.«
    »Das bedeutet nicht, dass

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