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Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition)

Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition)

Titel: Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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versucht mich von meinem kochenden Messbecher voller Blut loszueisen .«
    »Alexandra ?« Die Stimme war nicht die von Michaels Seneschall Philippe.
    »John .« Sie ging zum Telefon und riss den Hörer hoch. »Macht es dir was aus, mir zu erzählen, wo du in den letzten drei Wochen gewesen bist, großer Bruder? Ich war vor Sorge ganz krank .« Sie lauschte einen Moment. »Wie, in Monterey, Kalifornien? Was machst du denn da ?«
    Michael, der vermutete, dass John anrief, um ihnen mitzuteilen, was er herausgefunden hatte, drückte den Lautsprecherknopf des Telefons, damit er auch die andere Seite des Gesprächs hören konnte. Alex war so wütend, dass sie es nicht mitbekam.
    » … von den Brüdern, denen ich geholfen habe, einen neuen Ort zum Leben zu finden « , sagte Alexandras Bruder. »Sie haben mir nur sehr vage Beschreibungen gegeben, also hat es länger gedauert, als ich dachte. Aber ich habe es gefunden. Ich muss mit Cyprien sprechen, Alex. Es ist wichtig .«
    »John, ich bin hier « , sagte Michael, bevor seine Sygkenis ihren Bruder weiter beschimpfen konnte. »Was hast du herausgefunden ?«
    »Alles ist genauso, wie die Männer gesagt haben « , erzählte ihm John. »Es befindet sich unter dem Dach einer verlassenen katholischen Missionsstation in den Bergen. Sie haben nichts rausgeholt. Nur die Eingänge und Ausgänge versiegelt .«
    »Dann wollen sie es eines Tages wieder benutzen .« Als Alexandra den Mund öffnete, schüttelte Cyprien den Kopf. »Wie viele haben die da unten festgehalten ?«
    »Ich weiß es nicht .« Jetzt klang John frustriert. »Rund um die Uhr patrouillieren Sicherheitsleute auf dem Gelände; einer von ihnen hätte mich letzte Nacht fast erwischt. Ich schaffe das nicht allein .«
    »Wir kommen zu dir .« Cyprien überprüfte die Nummer, die auf dem Display stand. »Wirst du in einer Stunde noch unter dieser Nummer erreichbar sein ?«
    »Ich kann dafür sorgen, dass ich es bin .«
    »Ich werde dich zurückrufen und dir unsere Ankunftszeit mitteilen .« Cyprien legte auf und sah, wie Alexandras Augen schmal wurden. »Ich kann das erklären .«
    »Ich bin sicher, das kannst du« , sagte sie zuckersüß. »Fang damit an, warum mein Bruder, der dich hasst, weil du mich in einen Vampir verwandelt hast, plötzlich mit dir redet, als wenn ihr die besten Kumpel wärt .«
    »Du bist kein Vampir, und John hasst mich nicht « , korrigierte Cyprien sie. »Tatsächlich ist er mit Informationen zu mir gekommen, die er von ehemaligen Brüdern bekommen hat, denen er dabei half, aus dem Orden zu fliehen, während wir in Fort Lauderdale waren .«
    »Er kam damit zu dir ?« Sie klang skeptisch. »Hatte er dabei ein bisschen Unterstützung von der l’attrait -Seite ?«
    L’attrait , der pheromonähnliche Duft, den die Darkynkörper produzierten, hatte eine heftige Wirkung auf die meisten Menschen, die ihm ausgesetzt waren. Indem sie ihn benutzten, konnten die Kyn Menschen hypnotisieren und dazu bringen, alles zu tun, was sie wollten.
    »Ich habe ihn nicht gezwungen, das zu tun, Chérie « , versicherte Cyprien ihr. »Er kam aus freien Stücken zu mir .«
    »Wenn ich herausfinde, dass das nicht stimmt, kannst du was erleben « , sagte sie. »Und was haben die ihm nun erzählt ?«
    »Die Männer, um die es geht, gestanden John, wie die Brüder neue Mitglieder für den Orden bekommen, und nannten ihm eine ihrer geheimen Einrichtungen « , erklärte Cyprien. »Ich sagte ihm, dass ich ihm helfen würde, öffentlich zu machen, was die Brüder dort tun, wenn er diese Anlage findet .«
    »Dann ist John also einfach so mal eben nach Kalifornien gefahren, um da irgendein irres religiöses Trainingscamp zu finden ?« Sie warf die Hände in die Luft. »John wurde schon einmal von den Brüdern gefangen genommen und gefoltert. War das noch nicht genug? Und jetzt ist er da ganz allein und spielt den verdammten Privatdetektiv? Mein Bruder weiß nicht, wie man so etwas macht. Er war ein Priester, Herrgott noch mal. Warum hast du ihm niemanden mitgegeben, der ihn begleitet ?«
    »Er hat mich darum gebeten, allein gehen zu dürfen, und ich sagte Ja .« Cyprien konnte sehen, dass es ihr nicht gefiel, das zu hören. »Es ist John sehr wichtig. Du weißt, dass er noch nicht so gerne unsere Hilfe annimmt. Er wusste auch, dass du dich um seine Sicherheit sorgen würdest, wenn du gewusst hättest, dass er diese Sache allein machen wollte. Ich stimmte zu .«
    »Ich liebe es, wie ihr Kerle immer alles für mich entscheidet . Wie

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