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Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition)

Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition)

Titel: Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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gepresst und schockiert die Nässe dort gefühlt, und es hatte sie erstaunt, wie stark sie unter ihren eigenen Fingern gekommen war.
    Du kannst nicht mit einem Traum Sex haben.
    Liling hatte nicht oft Sex, und sie konnte es nicht riskieren, eine Beziehung zu führen, die länger als ein paar Wochen dauerte, aber sie war sehr pragmatisch, was ihre Bedürfnisse anging. Jaus war völlig unerreichbar für sie, und sie hatte nur von ihm geträumt, weil er abgesehen von den Leuten, mit denen sie zusammenarbeitete, der einzige Mann war, den sie regelmäßig sah.
    Daran lag es. Sie war mit niemandem zusammen gewesen, seit sie in Chicago war; sie musste sich unbedingt einen netten, normalen Mann suchen, mit dem sie ins Bett gehen konnte. Jemanden, der keine ewige Liebe, sondern jetzt ein bisschen Spaß haben wollte.
    Einen Freund zu finden, würde nicht schwierig sein; es gab immer viele verfügbare Männer in der Stadt. Sie traf sich nie mit Leuten, mit denen sie zusammenarbeitete, aber Martha oder Nancy kannten vielleicht einen alleinstehenden Mann, der bei einem Blind Date niemanden erwartete, der wie Scarlett Johansson aussah oder sich wie eine Nymphomanin benahm, die gerade von einer einsamen Insel gerettet worden war.
    Sie ging nicht davon aus, dass irgendein Mann jemals ihre Träume erfüllen würde. So intim mit jemandem zu werden, mit dem sie nur für einen oder zwei Monate zusammen war, schien unwahrscheinlich. Selbst wenn sie es versuchte, waren Männer heutzutage so politisch korrekt, dass keiner mehr wusste, wie man im Schlafzimmer Meister und Sklavin spielte.
    Abgesehen von Valentin Jaus. Er hatte ausgezeichnete Manieren, und er war der netteste Mann, den sie in Chicago kennengelernt hatte. Es gab nichts, worüber sie sich hätte beschweren können, was sein Verhalten oder die Art anging, wie er mit Frauen sprach. Aber er würde sich im Schlafzimmer nicht mit politischen Korrektheiten aufhalten, das spürte sie, genauso wenig wie irgendwo anders. Jaus würde sich nehmen, was er wollte.
    Liling spürte, wie sie zwischen den Beinen feucht wurde, und stand auf. Während sie die Gartenhandschuhe auszog, fluchte sie innerlich über ihre wandernden Gedanken. Sie musste aufhören, auf diese Weise an Jaus zu denken, oder sie würde den Mann niemals mehr ansehen können, ohne zusammenzuzucken.
    Martha wartete im Personalraum schon auf sie, als sie ihre Mittagspause machte. »Da bist du ja, du Rockstar, du. Ich habe eine Zeitung mitgebracht, damit du mir ein Autogramm geben kannst .«
    »Rockstar ?« , wiederholte Liling verwirrt.
    »Du weißt schon « , sagte Martha und boxte ihr spielerisch gegen die Schulter. Als Liling den Kopf schüttelte, erstarb ihr Lächeln, und sie starrte sie fassungslos an. »Oh mein Gott. Du weißt es nicht, oder? Nancy sagte, du hättest kein Wort darüber verloren, aber wir wissen ja alle, wie zurückhaltend du bist .«
    »Martha « , bat Liling, »bitte sag mir, wovon du sprichst .«
    Die Krankenschwester nahm eine zusammengefaltete Zeitung aus ihrer Tüte und breitete sie auf dem Tisch aus. »Siehst du? Das bist du, da. Sie haben einen tollen Artikel über die Einrichtung geschrieben und darüber, wie sehr du den Garten verschönert hast. Na ja, sie nennen dich nicht namentlich, aber wir wissen alle, wessen harte Arbeit da drinsteckt .«
    Liling starrte auf das Foto. Es zeigte sie von hinten, während sie die Eibenhecke schnitt, die das Fingerhutbeet umgab. Die vielen blassrosa, rosa und violetten Blumen um sie herum ließen das Bild besonders schön wirken. Und auch die Tatsache, dass sie ihre Jacke ausgezogen hatte und ihre Schulter zeigte. Es war ein so warmer Tag gewesen, dass sie ihr Dienst-Poloshirt ausgezogen und in dem luftigeren und bequemeren rückenfreien Top gearbeitet hatte, das sie anstelle eines BH s trug.
    Das Top, das die Tätowierung des Roten Schwans auf ihrer Schulter enthüllte.
    Mit zitternden Fingern nahm sie die Zeitung hoch. »Wer hat das Foto gemacht ?«
    »Da steht › Foto: B. Kinney ‹. Er ist einer der Fotografen, die neulich wegen Mr Lindquist hier rumgeschnüffelt haben, schätze ich. Aber das ist ein so schönes Foto, dass ich geschworen hätte, dass du dafür Modell gestanden hast .« Martha berührte ihre Hand. »Lili, Schatz, du zitterst ja wie Espenlaub .«
    »Ich bin überrascht .« Nein, ich bin tot . Sie befeuchtete ihre trockenen Lippen. »Ist die Zeitung von heute ?«
    »Die Morgenausgabe. Lili, dein Gesicht ist nicht zu sehen. Wenn du Angst davor

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