Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition)

Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition)

Titel: Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
Vom Netzwerk:
gut gemacht. Vergib mir .«
    »Dafür, dass du mir das Leben gerettet hast ?« Sie wollte lachen und ihn umarmen und über die Wiese tanzen. Doch sie strich ihm nur das nasse Haar aus den Augen. »Du hast das Flugzeug gelandet, und wir haben überlebt. Dafür musst du dich nicht entschuldigen .« Sie senkte den Blick und schluckte gegen ihre plötzlich enge Kehle an. »Ich dachte, wir würden sterben .«
    »Ich halte meine Versprechen .« Valentin nahm ihre Hand und zog ihre Handfläche an seinen Mund, drückte einen zarten Kuss in die Mitte. Er schloss ihre Finger um die prickelnde Stelle und zog sie plötzlich in eine enge Umarmung, hielt sie so fest, wie er konnte.
    Liling wollte vor Glück schreien. Er benutzte seinen Arm. Der Transfer hatte funktioniert.
    Als hätte er ihre Gedanken gehört, sagte er: »Ich weiß nicht, was du mit mir gemacht hast, mein Mädchen .« Er hielt sie ein Stück von sich weg und sah ihr in die Augen. »Aber jetzt kann ich dich so halten, wie ich es wollte .«
    Sie wollte es leugnen, aber seine Berührung brannte sich auf merkwürdige Weise in sie, und sie fand keine Worte, um ihn zu belügen. »Valentin .«
    Er hob ihr Gesicht an. »Jetzt bin ich an der Reihe, dich zu küssen, denke ich .«
    Valentin legte seine Lippen auf ihre. Der Kuss fühlte sich federleicht an, wie ein leichter Windhauch an ihren Lippen. Dann vertiefte er den Kuss, öffnete sanft ihre Lippen und fuhr mit der Zunge darüber, bevor er in ihren Mund eindrang. Das langsame Gleiten seiner Zunge an ihrer ließ sie glücklich aufseufzen, und der Laut summte zwischen ihren Lippen.
    Ihre Hände wanderten zu seiner Brust und erstarrten dort. Sie konnte keinen Herzschlag fühlen – und dann doch, einen einzigen Schlag. Eine Ewigkeit verging, bevor sie den nächsten an ihren Fingern spürte.
    Erneut voller Angst zog sie sich zurück. »Etwas stimmt nicht. Dein Herz schlägt kaum .« Sie berührte seinen Hals, suchte nach dem Puls.
    »Ich bin nicht wie andere Männer .« Valentin nahm ihre Hand weg, bevor er aufstand und sich umsah.
    Liling verstand das nicht. Er hatte fast keinen Herzschlag, und doch bewegte er sich und redete und atmete, als wäre ihm nichts passiert. Adrenalin machte merkwürdige Sachen mit Menschen, das wusste sie, und obwohl es ihm gerade gut zu gehen schien, konnte er jeden Moment zusammenbrechen. Ihre Sorge verdoppelte sich, als sie spürte, wie die Schmerzen in ihrer Seite zurückkehrten. Wie sollte sie Hilfe suchen, wenn sie kaum Luft holen konnte?
    Er kniete sich wieder neben sie. »Wir müssen irgendwo Schutz suchen. Ich glaube, ich habe da drüben bei den Kiefern ein Haus oder eine Scheune gesehen. Kannst du laufen ?«
    »Ich glaube nicht .« Liling biss die Zähne zusammen, während die Hitze, die über ihre Rippen lief, sich verdoppelte. »Ich habe einen Krampf in der Seite. Du solltest mich besser hierlassen .«
    »Ich werde dich auf gar keinen Fall irgendwo zurücklassen, mein Mädchen .« Er runzelte die Stirn und packte ihre Schulter. »Liling ?«
    Sie versuchte, ihn wegzuschieben, aber der Schmerz wurde zu einem Inferno, von dem sie glaubte, dass es die ganze Welt verbrennen würde und Valentin auch.
    Als sie die hämmernde Faust hörte, hob Jayr, die neue Suzeränin des Realm , den Mund von der Stelle auf der Schulter ihres Seneschalls, die sie gerade geküsst hatte. Sie drehte den Kopf in Richtung des Geräuschs vor ihrem Schlafzimmer. »Hast du die Tür verriegelt ?«
    »Nein .« Aedan mac Byrne, ehemaliger Suzerän des Realm , knabberte an ihrem Hals. »Aber ich werde den ersten Mann, der über die Schwelle kommt, erwürgen .«
    »Besser, du gewöhnst dir an, sie abzuschließen .« Sie stieg von seinem Schoß, zog sich ein Nachthemd über und ging zur Tür. »Was ?«
    Rain, ein Schrank von einem Mann mit dem Wesen eines verschmitzten Jungen und dem Temperament eines Kätzchens, grinste sie an.
    »Ich wollte Euch nicht stören, während Ihr Euern neuen Untergebenen trainiert, Mylady « – er legte die Hand gerade noch rechtzeitig um die Tür, bevor sie sie ihm vor der Nase zuschlug – , »aber es gibt ein Problem, um das Ihr Euch kümmern müsst .«
    »Tatsächlich .« Sie sah ihn vielsagend an. »Wird jemand sterben oder wird der Realm bis auf die Grundmauern niedergebrannt, wenn ich mich nicht in den nächsten ein, zwei Stunden darum kümmere ?«
    »Drei Stunden « , rief Aedan. »Wenn du willst, dass sie zusammenhängend reden kann, lieber vier .«
    Rain blickte unschuldig an die

Weitere Kostenlose Bücher