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Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition)

Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition)

Titel: Darkyn: Ruf der Schatten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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an und wollte mit einem Piloten sprechen, der ihm Instruktionen geben sollte, wie er das Flugzeug landen kann .«
    »Mein Gott .« Jayr konnte sich das albtraumhafte Szenario kaum vorstellen. »Wo ist das Flugzeug jetzt? Hat er schon versucht zu landen ?«
    »Wir wissen es nicht. Wartet einen Moment; Scarlet hat mir gerade ein Fax aus Chicago gegeben .« Für einen Augenblick war in der Leitung nichts zu hören. »Als das Flugzeug zuletzt vom Radar der Luftraumüberwachung registriert wurde, befand es sich im Grenzgebiet zwischen Georgia und Florida. Kurz danach verschwand es, zusammen mit dem Signal des Handys, das Jaus benutzt hat, um mit dem Piloten zu sprechen .« Man hörte, wie Papier zusammengeknüllt wurde. »Sie wissen nicht, ob es ihm gelungen ist, das Flugzeug zu landen .«
    »Was können wir tun, Rob ?«
    »Unsere Jäger zusammenrufen und Suchmannschaften losschicken « , sagte Locksley. »Die Lokalnachrichten überwachen. Die Menschen finden das Flugzeug vielleicht vor uns, also seid bereit, schnell zu handeln, um den Suzerän da rauszuholen. Ich werde zwanzig meiner besten Jäger zu euch schicken, um bei der Suche zu helfen .«
    »Lass Jaus’ Männer herausfinden, wie viel Treibstoff das Flugzeug getankt hatte « , schlug Byrne vor, »und wie weit sie damit maximal gekommen sein können. Das grenzt das Suchgebiet ein .«
    »Das werde ich, danke, Aedan « , erwiderte Locksley. »Jaus’ Tresora hat mir noch etwas erzählt: Es ist eine Menschenfrau bei ihm an Bord. Sie könnte vielleicht etwas mit diesem Entführungsversuch zu tun haben. Informiert mich, sobald ihr neue Informationen habt, und ich werde das auch tun. Viel Glück, meine Freunde .« Locksley beendete das Gespräch.
    »Bist du sicher, dass du das Boot alleine fahren kannst, Junge ?« , fragte der Besitzer der Bootsvermietung und blickte Kyan misstrauisch an. »Die Flüsse in der Gegend können ein bisschen schwierig sein, vor allem, wenn man noch nie gefischt hat .«
    »Ich kennen Fluss .« Kyan sprach nicht genug Englisch, um dem weißen Mann mittleren Alters zu erklären, wie viele Boote ihm in China gehörten; und er wollte das auch nicht erklären. Er atmete ein, und der Schweiß des Mannes füllte seine Nase.
    Fragmente von Gedanken und Bildern fluteten Kyans Kopf. Verdammte Wirtschaft … tue, was ich kann . Der Mann in seinem Hinterzimmer, mit einem Stapel Rechnungen vor sich, wie er gerade besorgt mit jemandem telefonierte. Herzanfall … Gesundheitsamt … Demokraten … Billy . Ein überladener, trostloser Wohnwagen. Das Foto einer Ehefrau, die inzwischen tot war. Ein Sohn in Armeeuniform. Noch mehr Rechnungen.
    Aus diesen unzusammenhängenden Gedanken und Bildern wusste Kyan, dass der Mann nicht gierig war, sondern nur versuchte, seinen Betrieb nicht an seine Gläubiger zu verlieren. Kyan entnahm der Rolle mit der ungewohnten Währung noch ein Dutzend Scheine und legte sie auf den Stapel, bevor er das Wort sagte, das der Mann hören wollte. »Kaution .«
    »Also gut. Wenn du wirklich sicher bist .« Der Mann nahm das Geld und steckte es in die Kasse, bevor er ihm die Schlüssel und eine Karte reichte. »Ruf mich an, wenn du bis Freitag nicht zurück sein kannst. Ich habe das Boot an ein paar Wochenendhelden vermietet, die glauben, sie wüssten, wo die ganzen Barsche sind, die dämlichen Idioten .« Er kicherte. »Wenn du zu spät kommst, und wenn es nur zehn Minuten sind, kostet das noch mal fünfhundert extra. Ich kann es mir nicht leisten, den Betrieb zu verlieren .«
    Kyan nickte und ging hinaus zum Anleger, wo sieben Boote in verschiedenen Größen und Zuständen festgemacht waren. Er hatte das größte davon vor allem deshalb gechartert, weil es den schnellsten Außenbordmotor hatte und außerdem eine kleine Kabine mit einer Pritsche. Wenn er erst auf dem Wasser war, wollte er nur anhalten, um aufzutanken, sich Proviant zu besorgen und das Mädchen umzubringen.
    ErentdeckteeineTelefonzelleundüberlegte,oberBerichterstattensollteodernicht.DashierwarseineAngelegenheit,nichtderen.AberermussteaucheinealteVerpflichtungerfüllen.
    Er wählte die Nummer.
    »Wo bist du ?« , fragte sein Lehrer sofort.
    »In Florida, an Fluss .« Er hasste es, Englisch zu sprechen, aber sein Lehrer konnte kein Chinesisch verstehen. »Ich sie suchen auf Wasser .«
    »Gib mir deinen genauen Standort .«
    »Anruf zurückverfolgen .« Kyan war wütend darüber, dass sein Lehrer solche Methoden verwendete, um ihn hinzuhalten. »Du nicht einmischen. Sie

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