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Darkyn: Versuchung des Zwielichts (German Edition)

Darkyn: Versuchung des Zwielichts (German Edition)

Titel: Darkyn: Versuchung des Zwielichts (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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Operationssaal mit Intensivstation enthielt, den er für sie eingerichtet hatte. Alle Geräte befanden sich noch genau dort, wo sie sie zurückgelassen hatte, doch jetzt gab es auch noch eine menschliche Krankenschwester, die er eingestellt hatte, um Thierry zu überwachen.
    Eliane kam zu ihm, während Alexandra die Geräte überprüfte. »Wäre es nicht ratsam, sie wie zuvor von Philippe kontrollieren zu lassen, Meister?«, fragte sie auf Französisch.
    Er hatte seiner Tresora nicht erzählt, dass Alexandra freiwillig hier war, erinnerte er sich. »Nein. Sie hat sich angeboten, uns zu helfen.«
    »Es ist unhöflich, sich in einer Sprache zu unterhalten, die nicht alle Anwesenden sprechen können«, sagte Alexandra mit lauter Stimme. »Wo ist die Krankenschwester?«
    »Heather«, rief Eliane, und die junge, rothaarige Krankenschwester erschien. »Dr. Keller ist hier, um nach Ihrem Patienten zu sehen.«
    »Hallo, Doktor.« Die Krankenschwester kam aus der kleinen Kabine, in der Philippe ihren Schreibtisch aufgebaut hatte, und schenkte Alex ein verträumtes Lächeln. »Nett, Sie kennenzulernen.« Sie reichte ihr eine Krankenakte. »Das hier ist alles, was ich bisher über Mr Durands Zustand festgehalten habe.«
    »Danke.« Alexandra warf ihr einen scharfen Blick zu, bevor sie die Krankenakte öffnete und die erste Seite las. Während sie die anderen Berichte durchblätterte, die Heather geschrieben hatte, ließ etwas ihre Lippen schmal werden. »Wir müssen den Patienten röntgen und alles für einen Bauchultraschall vorbereiten.«
    Ein Knurren vibrierte hinter ihr.
    »Unter keinen Umständen kann Thierry da rausgelassen werden«, erklärte Michael und trat ihr sofort in den Weg, als sie auf das Knurren zuging.
    »Der Ärztin ist die Gefahr vielleicht nicht bewusst«, meinte Eliane.
    »Warum gehen Sie nicht Kaffee kochen oder tippen irgendwas ab?« Alexandras Blick blieb auf eine Öffnung im Boden gerichtet, über der ein Kupfergitter lag. Sie schien beinahe Angst zu haben hineinzusehen. »Sag mir nicht, dass er da drin ist.«
    Etwas traf das Gitter, und Metall schrammte über Metall.
    »Er muss die ganze Zeit dort drinbleiben«, versicherte ihr die Krankenschwester. »Armer Mr Durand.«
    Michael sah, wie sich Alexandras Gesicht verdunkelte, und ging zu der Krankenschwester. »Heather, würden Sie nach oben gehen und für mich nach Madame Durand sehen?«
    »Ja, Sir.«
    Michael folgte Alexandra hinüber zu der Bodenzelle. Sie kniete sich neben dem Gitter hin und blickte auf Thierry herunter. Er war heute aktiv, torkelte und humpelte in dem kleinen Raum hin und her wie ein verwundeter Tiger. Ein intensiver Gardenienduft stieg von der Zelle auf.
    »Du hast das ernst gemeint; du hast ihn wirklich angekettet«, murmelte Alexandra. Sie sah aus, als wäre ihr übel. »Kupferketten und Kupferbänder um seine Handgelenke.«
    »Die Bänder sind gefüttert«, sagte ihr Cyprien. »Sie verletzen ihn nicht.«
    Sobald er Cypriens Stimme hörte, knurrte Thierry sie an.
    Langsam stand die Ärztin wieder auf. »Wer ist Angel?«
    Schockiert starrte Michael sie an. »Das war der Kosename seiner Frau. Sie wurde von den Folterern getötet. Woher weißt du das?«
    »Hör ihm doch zu. Er schreit nicht nur; er schreit ihren Namen.« Alexandra wandte sich an Eliane. »War ihn anzuketten auch eine von deinen tollen Ideen, du gemeine Schlampe?«
    Michael antwortete, bevor seine Tresora es konnte. »Ich bin dafür verantwortlich. Wir haben versucht, ihm zu erlauben, sich in der Zelle frei zu bewegen, aber Thierry will dort nicht bleiben. Er versucht jeden zu töten, der in seine Nähe kommt.«
    »Wow, ich frage mich, warum.« Alexandra rieb über ihre Schläfen. »Habt ihr nicht versucht, ihm etwas zu geben, was ihn beruhigt?«
    »Wir brauchten Philippe und vier andere, um Monsieur Durand lange genug festzuhalten, bis die Krankenschwester ihn versorgt hatte«, erklärte ihr Eliane. »Kein Narkotikum kann die Kyn betäuben. Sie müssen sich in Trance begeben oder die Schmerzen aushalten.«
    »Mein Gott, du bist so dämlich wie deine Frisur.« Alexandra zog sich die Jacke aus und rollte ihre Ärmel auf, bevor sie sich ein paar Latexhandschuhe anzog. »Hol mir eine Flasche Kochsalz.«
    Die Französin hob ihre Nase ein Stück höher. »Ich bin keine Krankenschwester.«
    »Bis Heather zurückkommt schon. Hol sie.«
    Cyprien beugte sich über Alex und betrachtete die Ampulle mit dem blauen Salz, die sie aus dem Koffer nahm. »Was ist

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