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Darling, fesselst du schon mal die Kinder?: Das heimliche Tagebuch der Edna Fry

Darling, fesselst du schon mal die Kinder?: Das heimliche Tagebuch der Edna Fry

Titel: Darling, fesselst du schon mal die Kinder?: Das heimliche Tagebuch der Edna Fry Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mrs. Stephen Fry
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lassen, und daraufhin hat er immerhin die animierte Weihnachtsmannpupperausgeworfen. Jetzt müssen wir nur noch Celine Dion und die Huren loswerden.
    13. Dezember, Dienstag
     
    Eine Hiobsbotschaft: Viennetta ist vor dem Finale von
England sucht das kleine Supertalent
ausgeschieden. Sie hat gegen eine schwertschluckende Katze mit einer unheilbar kranken Großmutter verloren. Ich war am Boden zerstört. Jetzt hab’ ich Weihnachten einen Esser mehr am Tisch.
    14. Dezember, Mittwoch
     
    Puh! Welch ein Tag! Das Shangri-la-Center platzte aus allen Nähten. Aber schlussendlich hab’ ich’s geschafft, allen ihre Geschenke zu kaufen. Bei den Großen war das kein Problem, denen hab’ ich einfach gekauft, was sie sich gewünscht haben – eine 500-Milliliter-Flasche Chantelle No. 5 für Viennetta und für Stephen junior das Eau de Sumo von Mehr Knete Als Düfte. Ich bin überzeugt, Brangelina wird ihren neuen Hamster lieb haben, der komplett mit Käfig und Rad des Todes geliefert wurde, und da die Zwillinge von den Telegruftis im Moment völlig besessen sind, hab’ ich ihnen gleich den ganzen Satz gekauft – Edgar, Alan, Lala und Poe. Und von dort bin ich direktemang ins Katzoleum und habe Fish, Posh und Tibbles spezielle Haustierweihnachtsstrümpfe besorgt. Das klingt vielleicht ein bisschenalbern, aber den Rest des Jahres verhätscheln wir sie ja nicht gerade – Haustiere sind schließlich für Weihnachten da und nicht fürs Leben.
    Ein bisschen blümerant wurde mir, als ich Hugh juniors Zauberkasten bezahlen wollte und das Lesegerät mir die Kreditkarte schredderte. Zum Glück war sie wieder ganz, als ich sie zurückbekam.
    Am Ende hab’ ich Stephen auch seinen thermonuklearen Okto-Robo-Gigantosaurus gekauft. Es dauerte Stunden, bis ich einen ausfindig gemacht hatte, weil die überall ausverkauft waren. Endlich fand ich einen bei Toysaurus ’R’ Us, aber selbst da musste ich erst drei kleine Jungen und eine Pastorin plattmachen, um ihn mitnehmen zu können. Ich weiß selber nicht, warum ich mir solche Mühe gebe. Ich glaube nicht, dass Stephen jemals so viel Mühe in ein Geschenk für mich investieren würde. Unter »Mühe geben« stellt er sich vor, am Heiligabend kurz vor Ladenschluss zur Tankstelle zu flitzen, und dann ist es garantiert etwas, das ich nicht brauche, das ich nicht möchte oder das nicht funktioniert. Wenn ich’s mir recht überlege, ist dieses Tagebuch wahrscheinlich das Einzige, was Stephen mir je gekauft hat, was nicht irgendwelche Fehler aufweist.
    16. Dezember, Freitag
     
    Zu früh gefreut.
    17. Dezember, Samstag
     
    Heute Vormittag war ich mit den Zwillingen im Haus vom Weihnachtsmann. Okay, in Wirklichkeit war es Zottelpaule in der Toilette vom Busbahnhof, aber ihnen hat’s Spaß gemacht. Er hat sich in diesem Jahr richtig angestrengt. An den Wasserkästen hing Lametta, in den Pissoirs lagen Duftsteine mit Zimtnote, und auch sein Schoß war nicht so feucht wie letztes Jahr.
    18. Dezember, Sonntag
     
    Wie herrlich! Es hat angefangen zu schneien. Ist die Natur nicht voll der Wunder? All diese herrlichen Flocken. Ich habe Subo gerade erklärt, obwohl sie alle gleich wirken, ist jede Schneeflocke in Wirklichkeit absolut einzigartig. Genau wie sie. Aber vielleicht war es auch Asbo.
    19. Dezember, Montag
     
    Stephen hat sich heute wieder frei genommen – er hat wieder mal den Hexenschuss. Und ich hab’ ihn noch gewarnt, er soll die Weihnachtsausgabe der Fernsehzeitschrift erst nach den Lockerungsübungen aufheben.
    20. Dezember, Dienstag
     
    Die Sternsinger waren heute Abend wieder da. Meiner Meinung nach immer noch ein bisschen zu früh. Ich hab’ ihnen gesagt, sie können wiederkommen, wenn sie endlich alle Harmonien gemeistert haben. Und dass es nicht »spielt auf allen Wegen mit ihr rein und raus« heißt.
    21. Dezember, Mittwoch
     
    Brangelina kam heute aus der Schule nach Hause geschossen. Sie konnte es gar nicht erwarten, ihre Neuigkeit loszuwerden. Britnee, eine Klassenkameradin, hatte bei der Generalprobe anscheinend einen kleinen Unfall. Irgendwas mit einem durchgegangenen Laster – so ganz hab’ ich die Einzelheiten nicht mitbekommen. Na ja, langer Rede kurzer Sinn, mein kleines Mädchen spielt morgen Abend jetzt die ganze Jungfrau Maria! Sieht ganz so aus, als würde sich noch eines meiner Kinder vor den Thespiskarren spannen!
    22. Dezember, Donnerstag
     
    Heute Abend waren wir alle in der Schule, um Brangelina in ihrem Krippenspiel zu sehen. Am Eingang zur Aula

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