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DARLING, LASS DICH EROBERN

DARLING, LASS DICH EROBERN

Titel: DARLING, LASS DICH EROBERN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Gerard
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mich immer geliebt hat, nicht enttäuschen.“ Sie hob die Hand und ließ sie wieder sinken. „Ich hatte die Chance, dass du nicht nur mich, sondern auch mein Baby lieben würdest. Weißt du, was es für mich bedeutet zu wissen, dass mein Baby einen Vater haben wird? Einen Vater, den ich nie hatte? Eine Familie zu haben, die ich nie hatte?“
    Sie fühlte, wie ihr die Tränen in die Augen stiegen und kämpfte dagegen an. Sie war entschlossen, diesmal nicht zu weinen. „Habe ich gelogen? Ja. War es verkehrt? Natürlich war es das. Habe ich dich benutzt? Ja, auch das habe ich. Aber ich habe noch etwas anderes getan, Mac. Ich habe dich geliebt. Daran war nichts unehrlich. Das ist alles, was ich zu geben hatte. Das ist alles, was ich jemals jemand zu geben hatte. Und den Männern vor dir hat das nicht genügt.“
    Shallie hielt inne und sah ihm in die Augen. „Und du fragst dich, warum ich gelogen habe? Ich habe gelogen, weil ich das befürchtet habe, was dann auch eingetreten ist. Ich hatte Angst, dass meine Liebe auch dir nicht genügen würde. Jetzt weiß ich, dass meine Angst mehr als berechtigt war.“
    Als Mac nichts sagte, wusste sie, dass es vorbei war. Sie stand langsam auf und ging an ihm vorbei zur Tür. „Ich habe eine Antwort auf die Bewerbungen erhalten, die ich vor ein paar Wochen weggeschickt habe.“ Sie blieb vor der Tür stehen, weil sie immer noch hoffte, dass er etwas sagen würde. Doch tief in ihrem Herzen wusste sie, dass er es nicht tun würde. „Mir ist tatsächlich ein Job angeboten worden. Dann schlage ich also Folgendes vor: Du wirst nicht mehr für mich sorgen müssen. Gib mir noch ein paar Wochen. Diese Zeit brauche ich, um eine Wohnung zu finden, wenn das okay für dich ist. Dann bist du mich los.“ Shallie erwartete nicht, dass er ihr folgen würde, und er tat es auch nicht.
    Sie ging in das Schlafzimmer, dass sie sich immer geteilt hatten, zog sich im Dunkeln aus und legte sich unter die Decke. Sie verdrängte den Gedanken daran, wie Mac und sie sich in diesem Bett geliebt und wie viel Spaß sie zusammen gehabt hatten. Stattdessen versuchte sie, sich innerlich neu zu ordnen und auf die nächste Hürde vorzubereiten, die auf sie wartete. Das hatte sie immer getan, denn so war das Leben nun einmal. Sie und ihr Baby würden es schaffen. Es würde ihnen gut gehen. Auch wenn sie jetzt nur noch zu zweit sein würden.
    Aber sie würde immer traurig sein. Sie würde ewig darunter leiden, dass ihre Liebe nie genug war.
    Mac sah tatenlos zu, wie Shallie das Gästezimmer verließ. Seine Kehle war wie zugeschnürt. Er fühlte sich todmüde, erschöpft und leer. Langsam fuhr er sich durch die Haare, ließ sich auf das Bett fallen und starrte an die Decke. Was für ein unglaublicher Schlamassel!
    Shallies Worte gingen ihm immer wieder durch den Kopf, zusammen mit der Litanei ihrer Sünden. Er betrachtete eine nach der anderen von allen Seiten, wie er es schon seit Wochen immer wieder getan hatte, um sich emotional von ihr zu distanzieren. Sie hatte ihn belogen. Sie hatte ihn benutzt. Sie hatte ihn getäuscht. Sie hatte mit einem verheirateten Mann geschlafen.
    Das war für Mac derjenige Fehler auf seiner Liste, der ihm am meisten zu schaffen machte. Wie seine Mutter hatte sie Ehebruch begangen. Ja, schon seit Wochen führte er sich immer wieder diese Sünden vor Augen, die Shallie ihm gegenüber endlich zugegeben hatte. Er hatte an nichts anderes mehr denken können, und schließlich hatte ihm die Liste ihrer Vergehen so den Blick verstellt, dass er Shallie nicht einmal mehr hatte anschauen können. Denn alles, was er dann noch gesehen hatte, war eine Lügnerin, eine Betrügerin und eine Frau, die andere benutzte.
    Aber nun hatte sie ihm etwas mitgeteilt, was ihm in ganz anderer Weise zu denken gab. Sie hatte es gesagt, als wäre es ein Versprechen. Und er wusste, dass sie dieses Versprechen halten würde.
    Gib mir noch ein paar Wochen. Dann wirst du mich los sein …
    Mac setzte sich aufrecht hin, bemerkte, wie sein Herz kurz aussetzte und dass Panik in ihm aufstieg. Sie würde ihn verlassen. Sie würde ihn freigeben. Aber was hatte er auch erwartet? Dass sie sich durch die Last ihrer Sünden ewig an ihn gebunden fühlen würde?
    Dann wirst du mich los sein …
    Er fluchte laut. Sie würde es tun. Sie würde ihn verlassen. Um seinetwillen. Weil das Shallies wahre Natur war. Auf einmal wurde ihm alles klar, und er hörte endlich auf, sie insgeheim anzuklagen. Denn ihre Worte hatten ihm

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