Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DARLING, LASS DICH EROBERN

DARLING, LASS DICH EROBERN

Titel: DARLING, LASS DICH EROBERN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cindy Gerard
Vom Netzwerk:
viele Leute etwas anderes behaupten.“
    Damit entlockte er ihr ein mattes Lächeln. Sie hatte schon immer ein so schönes Lächeln gehabt. Und schöne Augen in einem warmen Goldbraun. Außerdem duftete sie so gut. Sein Kopf war nur Zentimeter von ihrem entfernt. Mit dem Arm streifte er ihre Brüste, als er versuchte, den Stoff aus der Schnalle zu ziehen. Sie fühlte sich so gut an. Aber es ist Shallie, ermahnte er sich. Die Frau, die nur den Freund in ihm sah und auch nie mehr von ihm gewollt hatte.
    Mac erinnerte sich an die Zeit, als er dreizehn war und angefangen hatte, das andere Geschlecht zu entdecken. Eines Abends hatte er versucht, Shallie näher zu kommen und sie zu küssen, woraufhin sie ihm so fest auf die Zunge gebissen und den Daumen verdreht hatte, dass er nocheine Woche lang Beschwerden gehabt hatte. Doch er hatte nie vergessen, dass es ihn heiß durchzuckt hatte, als er ihre Lippen auf seinen gespürt und ihre Brüste berührt hatte.
    „Mach so einen Schweinkram nie wieder mit mir, Mc-Donald“, hatte sie ihn gewarnt. Und er hatte es ihr versprochen, während seine Zunge höllisch brannte. Damit hätte er sich Shallie Malone eigentlich ein für alle Mal als Objekt der Begierde aus dem Kopf schlagen sollen. Aber das hatte er nicht gekonnt. Seitdem hatte Mac bei einem Kuss nie wieder dieselbe Erregung empfunden.
    „Kommst du voran?“
    Er war so konzentriert darauf gewesen, seine Lust auf Shallie in den Griff zu bekommen, dass ihn die Frage aus der Fassung brachte. Ebenso wie die plötzliche Erkenntnis, dass er sie auf den Mund küssen könnte, wenn er nur den Kopf zu ihr drehte. Er würde in der Lage sein, Duft und Geschmack des Stückchens Pfefferminzschokolade zu kosten, das sie nach dem Abendessen in den Mund gesteckt hatte. Und herauszufinden, ob ihre sinnlichen vollen Lippen so weich waren, wie sie aussahen, und immer noch genauso schmeckten wie damals. Nach wildem Sex und junger Liebe und der süßesten Hitze nördlich des Äquators.
    „Nein“, sagte Mac und zwang sich mit aller Kraft, seine Aufmerksamkeit wieder der Schnalle zuzuwenden. „Noch nicht. Aber wenn ich dich bis morgen früh nicht aus dem Gurt herausbekomme, sollten wir vielleicht eine lebenslange Verbindung in Betracht ziehen.“ Er hoffte, dass dieser kleine Witz sich auch wie ein Witz anhörte, und nicht wie der verzweifelte Versuch, der beunruhigenden sexuellen Spannung zwischen ihnen Herr zu werden. Oh, Mann. Durch die viele Arbeit hatte er sich wohl zu wenig Spaß gegönnt und war deshalb so leicht erregbar. Wenn es nur so wäre, dachte er. In Wahrheit war Shallie der Grund dafür. Nur sie war verantwortlich für seinen Zustand.
    „Ich hab’s“, meinte er, als sich die Schnalle endlich öffnen ließ. Mac verließ rückwärts die Fahrerkabine und bedauerte es, dass sein Ausflug in die Gefilde der Lust plötzlich ein Ende hatte. Aber er musste ein Ende haben. Das hier war Shallie. Die Frau, die nur sein Kumpel sein wollte. Sie würde ihm einen Tritt in den Allerwertesten verpassen, wenn sie wüsste, was in ihm vorging. Zumindest heute Abend würde sie das tun. Es war noch zu früh. Aber mit ein wenig geduldiger Überzeugungsarbeit würde sich vielleicht im Laufe der Zeit doch noch herausstellen, dass sich die langen Jahre des Wartens gelohnt hatten.
    Als er ihr beim Aussteigen half und sich dann den Karton mit dem Tiramisu und ihren Koffer schnappte, schien es ihm allerdings auf einmal doch keine so gute Idee gewesen zu sein, sie zu sich einzuladen. Sie würde im Gästezimmer gegenüber von seinem Zimmer schlafen.
    Was, wenn er die Kontrolle über sich verlor? „So ein Blödsinn“, murmelte er vor sich hin, als er die Haustür aufschloss und mit ihr zur Küche ging. Er hielt ihr die Tür auf, so dass sie vorgehen konnte.
    „Was für ein Blödsinn?“
    Als Mac das Licht eingeschaltet hatte, musste er sich wegen einer plausiblen Antwort keine Gedanken mehr machen.
    Als Shallie seine Küche sah, war sie abgelenkt. „Das kann doch nicht dein Ernst sein.“ Mit großen Augen sah sie sich bewundernd um. Modernste Technik, blitzendes Zubehör aus Stahl wie in einer Restaurantküche, eine Theke mit schwarzer Granitplatte und ein großes Oberlicht machten die Küche zu einem Traum.
    Er legte seine Schlüssel auf die Theke und zog sein Jackett aus. „Es ist nicht viel, aber es ist mein Heim“, meinte er lässig und konnte sich dann ein stolzes Lächeln nicht verkneifen. „Und verdammt spektakulär, was?“, fügte er

Weitere Kostenlose Bücher