Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Titel: Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
Vom Netzwerk:
kämpfen, Dunkle Lords würden versuchen, ihre Rivalen zu beherrschen und zu zerstören. Die Jedi würden überleben, ihren Orden neu auftauen und über die Dummheit ihrer Todfeinde lachen.
    Wenn Bane doch nur im Ödland von Korriban gestorben wäre! Leider war er jedoch zurückgekehrt, und Qordis konnte jetzt nichts unternehmen, um ihn zu eliminieren. Nicht nach Kaans Direktive. Sie brauchten jedes Lichtschwert und jeden Sith, besonders einen so starken Sith wie Bane. Um der Bruderschaft willen - um Lords Kaans ruhmreicher Vision willen - würde Qordis eine Möglichkeit zur Versöhnung finden müssen.

    Die Nachricht, dass Bane zurückgekehrt war, breitete sich in der Akademie wie ein Lauffeuer aus. Sirak war nicht überrascht. Wenn überhaupt, fühlte er sich erleichtert. Als Meister Qordis die Schüler informierte, dass sie bald nach Ruusan fliegen würden, hatte er schon befürchtet, sie würden vor Banes Rückkehr aufbrechen und er könnte keine Gelegenheit zur Rache haben. Stattdessen lachte ihm das Glück. Er musste allerdings schnell handeln. Sobald sie Korriban verlassen hatten, würde es zu spät sein. Lord Kaan würde alle Schüler einander Loyalität schwören lassen, wenn sie sich der Bruderschaft anschlossen. Seinen Feind danach noch zu töten würde als Verrat mit dem Tod bestraft werden. Er wollte Rache, aber nicht auf Kosten seines eigenen Lebens.
    Er wusste, dass Yevra und Llokay ihm helfen würden, aber er brauchte mehr als sie, um einen so starken Feind wie Bane zu töten. Er brauchte Githany. Er klopfte an ihre Tür und wartete auf ihr »Herein«, bevor er das Zimmer betrat.
    Sie lag auf dem Bett und wirkte lässig und entspannt. Sirak fühlte sich im Gegensatz dazu angespannt wie ein Draht, der über seine Grenzen hinaus gedehnt wurde.
    »Er ist wieder da«, war alles, was er sagte.
    »Seit wann?« Sie brauchte nicht zu fragen, wen er meinte.
    »Er ist vor einer Stunde in den Tempel getaumelt. Vielleicht ist es nicht einmal so lange her. Er ist direkt in die Küche gegangen.«
    »In die Küche?« Sie wirkte überrascht. Oder beleidigt. Zweifellos hatte sie erwartet, dass er zuerst zu ihr kommen würde.
    »Er ist verwundbar«, erklärte Sirak und legte die Hand an den Griff seines neu erworbenen Lichtschwerts. »Halb verhungert. Erschöpft. Wir sollten es jetzt gleich tun.«
    »Sei nicht dumm«, fauchte sie. »Was würden die Meister mit uns machen, wenn wir ihn in der Küche niederstreckten?«
    Sie hatte Recht. »Hast du einen Plan?«
    Sie nickte. »Heute Abend. Warte im Archiv. Ich bringe ihn hin.«
    »Ich werde Yevra und Llokay mitbringen.« Sie verzog säuerlich das Gesicht. »Ja, wahrscheinlich werden wir sie brauchen«, gab sie zu und versuchte dabei nicht zu verbergen, wie sie das anwiderte.
    Sirak vorzog den Mund zu einem grausamen Lächeln. »Ich bitte nur noch um eins. Ich will derjenige sein, der den tödlichen Schlag führt.«

    Bane fiel auf sein Bett, den Magen bis zum Bersten gefüllt. Er hatte sich in der Küche vollgefressen, hatte sich auf das Essen geworfen wie ein gamorreanischer Soldat am Kasernentrog. Er hatte alles in Sichtweite in sich hineingestopft, bis sein gewaltiger Hunger gestillt war. Erst dann war ihm eingefallen, dass er beinahe zwei Wochen nicht geschlafen hatte.
    Der Hunger war der Erschöpfung gewichen, und er war wie betäubt aus der Küche in sein Zimmer gegangen. Innerhalb von Sekunden versank er in tiefen, traumlosen Schlaf.
    Er erwachte mehrere Stunden später von einem Klopfen an der Tür. Immer noch müde, zwang er sich aufzustehen, schaltete einen Glühstab ein und öffnete die Tür.
    Qordis stand im Flur. Er drängte sich ins Zimmer, ohne auf eine Einladung zu warten, und schloss die Tür hinter sich. Bane war zu sehr damit beschäftigt, seine Schläfrigkeit abzuschütteln, um zu protestieren.
    »Willkommen zurück, Bane«, sagte der Meister. »Ich hoffe, deine Reise war ... bildend.«
    Erstaunt über Qordis' herzlichen Ton, nickte Bane nur.
    »Ich hoffe, du weißt nun, wieso ich dich gehen ließ«, sagte Qordis.
    Weil du zu feige warst, mich aufzuhalten, dachte Bane, sprach es aber nicht laut aus.
    »Das war die letzte Phase deiner Ausbildung«, fuhr der Meister fort. »Du musstest verstehen, wieso wir den alten Weg aufgegeben haben. Das hier ist ein neues Zeitalter, und das konntest du offenbar nur begreifen, nachdem du selbst gesehen hast, dass das alte Zeitalter wirklich vergangen ist.«
    Bane schwieg weiterhin. Er teilte Qordis"' Anschauungen

Weitere Kostenlose Bücher