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Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Titel: Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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zeigte. Als er sich den Pott nahm, machte sie seinem Lachen mit einem freundlichen Ellbogenstoß ein Ende.
    Alle zahlten für das nächste Spiel, und der Geber teilte je zwei Karten an jeden Spieler aus.
    »Die Jedi sind die Verteidiger der Republik«, fuhr der Lieutenant ernst fort. »Ihre Art zu leben mag normalen Bürgern seltsam vorkommen, aber sie stehen auf unserer Seite. Sie wollen nur den Frieden.«
    »Tatsächlich?«, sagte Des mit einem Blick auf seine Karten. Er schob seinen Einsatz in die Mitte. »Ich dachte, sie wollten die Sith auslöschen.«
    »Die Sith sind eine illegale Organisation«, erklärte der Lieutenant. Nach einem Augenblick sorgfältigen Nachdenkens zog sie sich aus dem Spiel zurück. »Der Senat hat vor beinahe dreitausend Jahren ein Gesetz verabschiedet, das sie für illegal erklärte, kurz nachdem Revan und Malak Zerstörung in die gesamte Galaxis brachten.«
    »Ich habe immer gehört, Revan habe die Republik gerettet«, sagte Des.
    Nun stieg auch der Commander wieder in das Gespräch ein. »Revans Geschichte ist kompliziert«, sagte er. »Aber die Tatsache bleibt, dass die Sith und ihre Lehren vom Senat verboten wurden. Schon ihre Existenz verstößt gegen die Gesetze der Republik - und mit gutem Grund. Die Jedi verstehen, was für eine Gefahr die Sith darstellen. Deshalb haben sie sich der Flotte angeschlossen. Für das Wohl der Galaxis ist es notwendig, die Sith ein für alle Mal auszulöschen.«
    Der betrunkene Ensign gewann auch diese Runde, die zweite hintereinander. Manchmal war Glück zu haben noch besser, als gut zu sein.
    »Die Republik sagt also, dass die Sith ausgelöscht werden müssen.« Des zahlte für das nächste Spiel. »Ich wette, wenn die Sith an der Macht wären, würden sie das Gleiche über die Jedi behaupten.«
    »So etwas würden Sie nicht sagen, wenn Sie wüssten, wie die Sith wirklich sind«, wandte einer der Soldaten ein. »Ich habe gegen sie gekämpft - sie sind blutrünstige Mörder!«
    Des lachte. »Ja, wie können sie es wagen, Sie mitten in einem Krieg töten zu wollen? Wissen diese Sith denn nicht, dass Sie damit beschäftigt sind, sie umzubringen? Wie unhöflich!«
    »Du elender Kath-Bastard!«, fauchte der Soldat und erhob sich von seinem Stuhl.
    »Setzen Sie sich!«, bellte der Commander. Der Soldat tat, was man ihm gesagt hatte, aber Des konnte die Spannung in der Luft spüren. Alle anderen am Tisch -vielleicht mit Ausnahme der beiden Offiziere - starrten ihn wütend an.
    Gut. Das Letzte, woran sie im Augenblick dachten, waren Karten. Zornige Leute gaben keine guten Sabacc-Spieler ab.
    Der Commander spürte ebenfalls, dass es schlecht aussah. Er tat sein Bestes, die Situation zu entschärfen.
    »Die Sith folgen den Lehren der Dunklen Seite, Sohn«, sagte er zu Des. »Wenn Sie die Dinge sähen, die sie in diesem Krieg getan haben ... und nicht nur gegenüber Soldaten. Es ist ihnen egal, ob unschuldige Zivilisten leiden.«
    Des hörte nur halb zu, warf einen Blick auf seine Karten und zahlte seinen Einsatz.
    »Ich bin nicht dumm, Commander«, sagte er dann. »Ob die Republik es offiziell anerkennt oder nicht. Sie stehen im Krieg mit der Bruderschaft der Dunkelheit. Und in einem Krieg geschehen schlimme Dinge, auf beiden Seiten. Versuchen Sie mich also nicht davon zu überzeugen, dass die Sith Ungeheuer sind. Sie sind Leute wie Sie und ich.«
    Von allen Spielern am Tisch hatte nur der Commander aufgegeben. Des wusste, dass zumindest ein paar Soldaten auch mit schlechten Karten weitermachten, und sei es nur für die Chance, ihn zu besiegen.
    Der Commander seufzte. »Bis zu einem gewissen Punkt haben Sie Recht, Die gewöhnlichen Soldaten - die in der Armee dienen, weil sie nicht wissen, wie die Sith-Meister und die Bruderschaft der Dunkelheit wirklich sind - sind einfach nur normale Leute. Aber Sie müssen sich die Ideen hinter diesem Krieg ansehen. Sie müssen verstehen, wofür beide Seiten wirklich stehen.«
    »Klären Sie mich auf, Commander.« Des legte eine Spur von Herablassung in seine Stimme und warf lässig ein paar mehr Chips auf den Tisch, denn er wusste, dass das die Soldaten nur noch mehr gegen ihn aufbringen würde. Er war erfreut zu sehen, dass keiner aufgab; er spielte nun mit ihnen so geschickt, wie ein Bith-Musiker eine Melodie auf einem Sabriquet trillerte.
    »Die Jedi versuchen, den Frieden zu erhalten«, wiederholte der Commander. »Sie dienen der Sache der Gerechtigkeit. Wann immer möglich, nutzen sie ihre Macht, um denen zu helfen,

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