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Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Titel: Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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bedeutete Veränderung: In diesem Fall sendete die Anzeige einen Impuls, und die elektronischen Karten jedes Spielers änderten ihren Wert nach dem Zufallsprinzip. Die Anzeige flackerte zwischen Rot und Blau hin und her und wurde schneller, bis sich die Farben zu Purpur verbanden. Dann wurde das Flackern wieder langsamer, und man konnte die Farben wieder voneinander unterscheiden: Blau, Rot, Blau, Rot, Blau ... Die Anzeige blieb bei Rot stehen.
    »Mist!«, fluchte der Ensign. »Es ändert sich immer dann, wenn ich eine gute Hand habe!«
    Des wusste, dass das nicht stimmte. Die Chancen eines Wechsels waren eins zu eins und vollkommen zufällig. Es gab keine Möglichkeit vorherzusagen, ob es zu einer Wertänderung kommen würde ... es sei denn, man verfügte über ein Talent wie Des.
    Die Karten flackerten, als sie ihren neuen Wert annahmen, und Des griff noch einmal nach seiner Hand. »Standhaftigkeit« war verschwunden, und nun hatte er eine Sieben in der Hand. Das brachte ihn auf einundzwanzig. Kein Sabaec, aber eine solide Hand. Bevor die nächste Runde beginnen konnte, drehte Des die Karten um und zeigte sie den anderen. »Einundzwanzig«. sagte er.
    Der Ensign warf angewidert seine Karten hin. »Eine verdammte Pleite.«
    Des sammelte den kleinen Stapel von Chips ein, der sich im Spielpott befand, während der andere Mann widerwillig seine Strafe in den Sabacc-Pott zahlte. Des schätzte, dass sich dort inzwischen um die fünfhundert Credits befanden.
    Einer der Bergleute am Tisch stand auf. »Kommt, wir müssen gehen«, sagte er. »Der letzte Speeder fährt in zwanzig Minuten.«
    Unter Knurren und Murren erhoben sich auch die anderen Bergleute und machten sich auf zu ihrer Schicht. Der Ensign sah ihnen hinterher, dann wandte er sich neugierig Des zu.
    »Sie gehen nicht mit, Großer? Ich dachte, Sie hätten sich vorher darüber beschwert, nie einen freien Tag zu haben.«
    »Ich arbeite in der Tagschicht«, sagte Des knapp. »Die da sind Nachtschicht.«
    »Wo ist der Rest Ihrer Leute?«, fragte der weibliche Lieutenant, Des erkannte ihr Interesse deutlich als einen Versuch, den Ensign davon abzuhalten, etwas zu sagen, das den großen kräftigen Bergmann noch weiter aufbringen würde. »Es ist hier schrecklich leer geworden.« Sie machte eine Geste zum Schankraum hin, in dem sich nun tatsächlich nur noch ein paar Soldaten der Republik befanden. Als sie die leeren Plätze am Sabacc-Tisch sahen, kamen ein paar von ihnen herüber, um sich ihren Kameraden anzuschließen.
    »Die werden schon bald hier sein«, sagte Des. »Ich habe meine Schicht heute früher beendet.«
    »Tatsächlich?« Ihr Tonfall ließ darauf schließen, dass sie sich nur einen einzigen Grund für ein früheres Schichtende vorstellen konnte.
    »Lieutenant«, sagte einer der neu eingetroffenen Soldaten höflich, als sie den Tisch erreichten. »Commander«, fügte er mit einem Nicken zu dem anderen Offizier hinzu. »Haben Sie etwas dagegen, dass wir uns anschließen?«
    Der Commander warf Des einen Blick zu. »Ich will nicht, dass dieser junge Mann glaubt, die Republik würde sich gegen ihn verbünden. Wenn wir alle Plätze einnehmen, wo werden seine Freunde dann sitzen, wenn sie auftauchen? Er sagt, sie werden jeden Moment hier sein.«
    »Aber jetzt noch nicht«, sagte Des. »Und sie sind nicht meine Freunde. Von mir aus können Sie sich gerne setzen.« Er fügte nicht hinzu, dass die meisten Bergleute von der Tagschicht ohnehin nicht spielen würden. Wenn Des an ihrem Tisch auftauchte, neigten sie dazu, nach Hause zu gehen; er gewann für ihren Geschmack zu oft.
    Die leeren Plätze waren bald gefüllt.
    »Und. sind die Karten freundlich zu Ihnen, Ensign?«, fragte eine junge Frau den Mann, den Des in der letzten Runde besiegt hatte. Sie setzte sich neben ihn und stellte einen vollen Krug mit corellianischem Bier vor ihm auf den Tisch.
    »Nein«, gestand er, grinste und tauschte seinen leeren Krug gegen den vollen. »Könnte sein, dass ich dieses Bier erst später bezahlen kann. Ich habe heute Abend offenbar kein Glück.« Er nickte zu Des hin. »Passen Sie auf den da auf. Er spielt so gut wie der Commander. Entweder das, oder er schummelt.«
    Er lächelte rasch, um zu zeigen, dass es nur ein weiterer seiner Witze war. Des ignorierte ihn; es kam öfter vor, dass jemand ihn einen Betrüger nannte. Ihm war klar, dass sein Vorwissen ihm einen Vorteil über die Spieler gab. Vielleicht war es ein ungerechter Vorteil, aber er hielt es nicht für Betrug. Er

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