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Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Titel: Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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wusste schließlich nicht bei jedem Spiel, was passieren würde, und er konnte seine Begabung nicht beherrschen. Er war nur klug genug, das Beste daraus zu machen, wenn sie sich meldete.
    Der Droide verteilte Chips an die Neuen und wünschte dabei jedem viel Glück.
    »Es sieht aus, als kämen Sie mit den anderen Bergleuten nicht so gut zurecht«, griff der Lieutenant Des' frühere Bemerkungen wieder auf. »Haben Sie je daran gedacht, den Beruf zu wechseln?«
    Des stöhnte innerlich. Als er sich an den Tisch gesetzt hatte. hatten die Offiziere ihre Rekrutierungsversuche bereits beendet gehabt und sich überwiegend aufs Kartenspielen konzentriert. Nun hatte er ihr Gelegenheit gegeben, das Thema wieder aufzubringen.
    »Ich habe kein Interesse daran. Soldat zu werden«, sagte er und zahlte für die nächste Runde.
    »Eine solche Entscheidung sollten Sie nicht übereilen«, sagte sie. Ihre Stimme hatte eine sanfte, beruhigende Färbung angenommen. »Es hat durchaus seine guten Seiten, Soldat für die Republik zu sein. Ich nehme an, es ist allemal besser, als hier im Bergwerk zu arbeiten.«
    »Da draußen wartet eine ganze Galaxis, Sohn«, fügte der Commander hinzu. »Planeten, die erheblich angenehmer sind als dieser hier, wenn ich das sagen darf.«
    Als ob ich das nicht wüsste, dachte Des. Laut sagte er: »Ich habe auch nicht vor, mein ganzes Leben hier zu verbringen. Aber wenn ich von diesem Felsen runterkomme, möchte ich nicht nur an der Front Sith-Blastern ausweichen müssen.«
    »Wir werden nicht viel länger gegen die Sith kämpfen, Sohn. Wir treiben sie jetzt vor uns her.« Der Commander klang so ruhig, so sicher ... Des war beinahe versucht, ihm zu glauben.
    »Da habe ich anderes gehört«, sagte er stattdessen. »Es heißt, die Bruderschaft der Dunkelheit siege in den meisten Schlachten. Ich hörte, sie beherrscht jetzt mehr als ein Dutzend Regionen.«
    »Das war vor General Hoth«. warf ein anderer Soldat ein.
    Des hatte von Hoth im HoloNetz gehört; er war ein echter Held der Neuen Republik. Siegreich in einem halben Dutzend größerer Auseinandersetzungen, war er offenbar ein brillanter Stratege, der wusste, wie man auch im letzten Augenblick das Schlachtenglück noch wendete. Was niemanden überraschte, wenn man seinen Hintergrund bedachte, »Hoth?«, fragte er unschuldig und warf einen Blick auf seine Karten. Schrott. Er gab auf, »Ist er nicht ein Jedi?«
    »Ja«, erwiderte der Commander mit einem Blick auf seine eigenen Karten. Er schob einen kleinen Einsatz in die Mitte. »Genauer gesagt ein Jedi-Meister. Und ein guter Soldat. Wir könnten uns keinen Besseren als Oberbefehlshaber wünschen.«
    »Sie müssen wissen, dass diese Sith mehr als nur Soldaten sind«, sagte der betrunkene Ensign ernst und noch lauter als zuvor, »Einige von ihnen können die Macht benutzen, genau wie die Jedi! Man kann sie nicht mit Blastem alleine schlagen.«
    Des hatte viele wilde Geschichten darüber gehört, wie Jedi mithilfe der geheimnisvollen Kraft der Macht erstaunliche Dinge getan hatten, aber er hielt das für Märchen und Mythen. Oder zumindest für übertrieben. Er wusste, dass es Kräfte gab, die über die körperliche Welt hinausgingen: Seine eigenen Vorahnungen bewiesen das. Aber die Geschichten darüber, was die Jedi tun konnten, kamen ihm einfach unglaubwürdig vor. Wenn die Macht wirklich eine so gewaltige Waffe war, wieso dauerte dieser Krieg dann so lange?
    »Der Gedanke, einem Jedi-Meister zu gehorchen, gefällt mir nicht sonderlich«, sagte er. »Ich habe seltsame Dinge über das gehört, woran sie glauben: keine Leidenschaft, keine Emotion. Klingt, als wollten sie uns alle in Droiden verwandeln.«
    Eine weitere Runde Karten wurde an die im Spiel Gebliebenen ausgegeben.
    »Die Jedi werden von Weisheit geleitet«, erklärte der Commander. »Sie lassen nicht zu, dass Dinge wie Begierde oder Zorn ihr Urteilsvermögen trüben.«
    »Zorn hat seinen Nutzen«, widersprach Des. »Er hat mir aus ein paar unangenehmen Situationen herausgeholfen.«
    »Ich denke, der Trick besteht darin, überhaupt nicht in solche Situationen zu geraten«, erwiderte der Lieutenant mit ihrer sanften Stimme.
    Das Spiel war bald zu Ende. Die junge Frau, die dem Ensign ein Bier ausgegeben hatte, kam auf zwanzig -keine umwerfende Hand, aber auch nicht schlecht. Sie warf einen Blick zum Commander, als er die Karten aufdeckte, und lächelte, als er nur neunzehn hatte. Das Lächeln verging ihr, als der betrunkene Ensign seine einundzwanzig

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