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Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Titel: Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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»Diese Soldaten waren ziemlich wütend. Sie werden dir vielleicht auf dem Heimweg auflauern.«
    Des lächelte. »Ich hatte auch nicht angenommen, dass du böse auf mich bist«, sagte er.
    Groshik schnaubte. »Oh, das bin ich durchaus. Deshalb wirst du mir jetzt helfen, dieses Durcheinander aufzuräumen.«
    Des seufzte und schüttelte den Kopf in gespieltem Ärger. »Du hast doch gesehen, was passiert ist, Groshik. Ich war nur ein unschuldiger Zuschauer.«
    Groshik war nicht in der Stimmung, sich das anzuhören. »Fang damit an, die Stühle wieder aufzustellen«, murmelte er.
    Mit der Hilfe des Droiden - zumindest war er für noch etwas anders gut als zum Ausgeben von Karten, dachte Des - hatten sie innerhalb einer Stunde aufgeräumt. Als sie fertig waren, wackelte der Droide auf zittrigen Beinen hinaus und machte sich auf den Weg zur Wartungswerkstatt. Bevor er ging, überzeugte sich Des noch einmal, dass seine Sabacc-Gewinne seinem Konto gutgeschrieben worden waren.
    Nun, da sie allein waren, winkte Groshik Des zur Bar, nahm zwei Gläser und holte eine Flasche vom Regal.
    »Cortyg-Branntwein«, sagte er und goss ihnen jeweils ein Glas ein. »Direkt von Kashyyyk. Nicht das harte Zeug, das die Wookiees trinken. Milder, glatter, zahmer.«
    Des trank einen Schluck und hätte sich beinahe verschluckt, als das feurige Getränk ihm durch die Kehle lief. »Das soll zahm sein? Dann möchte ich wirklich nicht sehen, was die Wookiees trinken!«
    Groshik zuckte die Achseln. »Was hattest du erwartet? Sie sind Wookiees.«
    Beim zweiten Schluck war Des vorsichtiger. Er ließ die Flüssigkeit über die Zunge laufen und genoss den Geschmack. »Dieses Zeug ist gut. Groshik. Und teuer, wette ich. Was ist der Anlass?«
    »Du hattest einen aufregenden Tag. Ich dachte, du könntest es brauchen.«
    Des trank aus. Groshik füllte ihm das Glas noch einmal zur Hälfte, dann verkorkte er die Flasche wieder und stellte sie aufs Regal zurück.
    »Ich mache mir Sorgen um dich«, krächzte der Neimoidianer. »Wegen des Kampfs mit Gerd.«
    »Er hat mir keine große Wahl gelassen.«
    Der Neimoidianer nickte. »Ich weiß, ich weiß. Dennoch ... du hast seinen Daumen abgebissen. Und heute Nacht hättest du in meiner Bar beinahe einen Aufstand ausgelöst.«
    »He, ich wollte nur Karten spielen«, widersprach Des. »Es ist nicht meine Schuld, dass es so außer Kontrolle geriet.«
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ich habe dich heute Abend beobachtet. Du hast diesen Soldaten an der Nase herumgeführt, hast mit ihm gespielt, wie du es mit jedem tust, der dir am Kartentisch gegenübersitzt. Du drängst sie, schubst sie hin und her, lässt sie tanzen wie Marionetten. Aber diesmal hast du nicht nachgegeben. Selbst als du den Vorteil hattest, hast du weitergedrängt. Du wolltest, dass er durchdreht.«
    »Willst du damit sagen, ich hätte das alles geplant?« Des lachte. »Komm schon, Groshik. Es waren die Karten, die ihn explodieren ließen. Du weißt, dass ich nicht geschummelt habe - das ist einfach unmöglich. Wie könnte ich manipulieren. welche Karten ausgegeben werden?«
    »Es ging um mehr als die Karten, Des«, sagte Groshik, und seine raue Stimme wurde so leise, dass Des sich vorbeugen musste, um ihn zu hören.
    »Du warst wütend, Des. Wütender, als ich dich je zuvor gesehen habe. Ich konnte es quer durch den Raum spüren wie etwas, das in der Luft hing. Wir alle konnten es spüren.
    Die Menge wurde so unangenehm wie selten. Des. Es war, als nährten sie sich von deinem Zorn und deinem Hass. Du hast Wellen von Emotionen projiziert, einen Sturm aus Zorn und Wut, Alle anderen wurden einfach nur mitgerissen, die Menge, der Soldat ... alle. Selbst ich. Ich musste mich wirklich zusammennehmen, diesen ersten Schuss aus meinem Blaster an die Decke zu richten. Jeder Instinkt riet mir, direkt in die Menge zu schießen. Ich wollte sie alle umreißen und sehen, wie sie sich unter Schmerzen wanden.«
    Des konnte kaum glauben, was er da hörte. »Hör dich nur reden, Groshik! Das ist doch verrückt. Du weißt, dass ich so etwas nicht tun würde. Ich könnte es nicht tun. Niemand könnte das.«
    Groshik steckte eine lange, schmale Hand aus und tätschelte Des' Schulter. »Ich weiß, dass du es nicht absichtlich tun würdest. Des. Und ich weiß, wie verrückt es klingt. Aber heute Abend war etwas an dir anders. Du hast deinen Emotionen nachgegeben und etwas ... etwas Seltsames losgelassen. Etwas Gefährliches.«
    Groshik legte den Kopf zurück, trank den

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