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Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Titel: Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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weder sonderlich schnell noch manövrierfähig.
    Johun wäre lieber auf einem etwas militärischeren Schiff geflogen, und er bezweifelte, dass der Autopilot ihnen helfen würde, wenn plötzlich ein Sith-Buzzard auftauchte. Logisch gesehen wusste er, dass so etwas recht unwahrscheinlich war. Die Buzzards von Kaans Flotte waren entweder abgeschossen oder von der Armee des Lichts aufgebracht worden oder nach der letzten Schlacht aus dem System geflohen. Aber unzählige gefährliche Flüge durch den von Feinden beherrschten Raum in den Monaten vor ihrem Sieg hatten es ihm zur Gewohnheit werden lassen, stets aufmerksam zu sein, wenn er sich der Oberfläche eines Planeten näherte. Dass die Knöchel an Irtannas Händen, mit denen sie den Steuerknüppel des Shuttle gepackt hatte, weiß geworden waren, sagte ihm, dass er mit dieser irrationalen Angst nicht allein dastand.
    Es gab nur eine schwache Erschütterung, als sie aus der kalten Leere des Raums in die oberen Schichten der Atmosphäre von Ruusan eintauchten und mit ihrem Abstieg begannen. Irtanna steuerte selbstsicherer und nahm geringfügige Kursänderungen vor, während Johun die Schirme der Scanner betrachtete, die den Boden unter ihnen erfassten, und nach Lebenszeichen Ausschau hielt. Vier andere Schiffe waren auf den Monitoren des Shuttles zu erkennen. Wie die Star-Wake hatten auch sie jeweils eine Besatzung aus einem Rettungsteam von vier bis sechs Personen, die von Farfalla ausgeschickt worden waren.
    »Wir haben Bewegung am Boden«, rief Johun, als unidentifizierte Punkte auf seinem Schirm erschienen. »Sie senden Koordinaten.«
    »Gebt mir die Einzelheiten«, befahl Irtanna und zog das Shuttle in einen weiten Bogen, der es direkt über die Leute am Boden brachte.
    »Zwei Personen zu Fuß«, informierte Johun sie. »Ich kann von hier oben aus nicht sagen, ob Freund oder Feind.«
    »Ich bringe uns runter«, erklärte Irtanna.
    Überlebende zu finden und Verwundeten zu helfen war die erste Priorität des Teams, das Flottenkommando von allen Bewegungen zu informieren bildete den zweiten Punkt auf der Liste, und die freiwillige Kapitulation feindlicher Truppen entgegenzunehmen kam erst erheblich weiter unten.
    Das Shuttle senkte die Nase, und die Beschleunigung drückte Johun gegen die Rückenlehne des Sitzes, als sie in den Sturzflug gingen, um sich die Gestalten näher anzusehen. Irtanna bracht v sie schnell tief nach unten, ein militärisches Manöver, das das zivile Schiff bis an seine Grenzen beanspruchte.
    »Ich kann sie sehen«, berichtete Johun, als durch das Cockpitfenster des Shuttles zwei winzige, nicht weiter zu unterscheidende Gestalten sichtbar wurden.
    Bordon richtete sich auf und beugte sich über die Lehne von Johuns Sitz, um besser sehen zu können, als das Shuttle auf die schnell größer werdenden Gestalten zufiel. Bald schon konnte man Einzelheiten erkennen: Es handelte sich um einen Mann und eine Frau, die beide leichte Rüstungen trugen und schnell liefen.
    Das Tosen der Triebwerke des rasch absteigenden Shuttles bewirkte, dass die beiden am Boden stehen blieben und nach oben schauten. Einen Augenblick später warfen sie sich auf den Bauch, als das Schiff nur zehn Meter hoch über sie hinwegsauste.
    Leise fluchend, während sie mit der ungelenken Steuerung rang, riss Irtanna das Schiff scharf zur Seite und landete es weniger als fünfzig Meter von den beiden entfernt. Durchs Fenster sah Johun, wie das Paar langsam wieder auf die Beine kam, nachdem die Pilotin die Triebwerke abgeschaltet hatte. Die Frau sagte etwas zu dem Mann, der zustimmend nickte. Sie hoben die Hände und gingen langsam auf das kleine Schiff zu.
    Sie waren gekleidet, als gehörten sie zu Kaans Bruderschaft. Aber Johun spürte bei ihnen nichts von der Dunklen Seite.
    »Diener der Sith«, sagte er. »Wahrscheinlich Söldner.«
    »Könnte eine Falle sein«, warnte Bordon. »Diese verkrifften Söldner wissen nicht, was Ehre ist.«
    »Das glaube ich nicht«, erwiderte Johun. Falls Gefahr bestanden hätte, hätte er eine Störung in der Macht gespürt. »Ich glaube, sie wollen sich wirklich ergeben.«
    »Schneckenfressender Abschaum!«, fauchte Bordon. »Zündet die Triebwerke, und blast sie weg!«
    »Nein!«, rief Johun, als er sah, dass Irtanna nach dem entsprechenden Schalter griff. »Wir müssen sie verhören«, erinnerte er die Pilotin. »Herausfinden, was sie wissen.«
    »Und dann?«, fragte Bordon finster.
    »Dann bringen wir sie zu Farfalla und sperren sie zum Rest der

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