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Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei

Titel: Darth Bane 02 - Die Regel der Zwei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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zu begreifen, was er gesagt hatte.Als das geschah, zeichnete sich vollkommenes Einsetzen auf ihren Zügen ab. »Ich. ich darf nicht mit Euch kommen?«
    Bane schüttelte den Kopf. Angespornt von Zannahs Entdeckung des alten Manuskripts im Sith-Lager hatte er einen Plan entwickelt. Er würde zu Dxun fliegen, dem übergroßen Mond des Planeten Onderon, um dort nach dem Grabmal von Freedon Nadd zu suchen. Aber für seine Schülerin hatte er andere Pläne.
    »Aber... warum denn nicht? Was habe ich getan?«, brachte das Mädchen hervor. Sie stand kurz davor zu weinen. »Warum lasst Ihr mich zurück?«
    »Es gehört zu deiner Ausbildung«, erklärte Bane. »Um die Dunkle Seite verstehen zu können, musst du Entbehrungen und Anstrengung ertragen.«
    »Aber Ihr braucht mich nicht hier zurückzulassen, damit ich leide«, erwiderte sie. »Nehmt mich mit!«
    »Die Stärke der Dunklen Seite liegt in der Kraft des Einzelnen«, erinnerte er sie. »Die Macht kommt von innen. Du musst lernen, sie zu benutzen. Ich werde nicht immer da sein, um dich zu unterrichten.«
    »Aber Ihr sagtet, es werde immer zwei geben.« Zannah ließ sich nicht so einfach abspeisen. »Einen, der die Macht verkörpert, und einen anderen, der sie begehrt!«
    Sie lernte schnell, und Bane registrierte erfreut, wie viel von seinen Belehrungen sie sich bereits gemerkt hatte. Aber es hatte keine Bedeutung, etwas zu rezitieren, wenn sie nicht die Wahrheit dahinter verstand.
    »Warum folgst du mir?«, fragte er. um sie auf den Weg der Weisheit zu führen.
    Zannah dachte mehrere Sekunden über ihre Antwort nach und bedachte dabei offenbar sorgfältig alles, was er ihr bereits beigebracht hatte. »Um mein volles Potenzial freizusetzen«, sagte sie schließlich. »Um den Weg der Dunklen Seite zu erlernen.«
    Bane nickte. »Und wenn ich dir nichts mehr beizubringen habe? Was wird dann passieren?«
    Sie runzelte konzentriert die Stirn, aber diesmal fand sie keine Antwort. »Ich weiß es nicht«, gab sie schließlich zu.
    »Es wird die Zeit kommen, da deine Ausbildung zu Ende ist«, sagte er. »Es wird der Tag kommen, da du alles gelernt hast und all mein Wissen über die Dunkle Seite dir gehört. An diesem Tag wirst du mich herausfordern, weil du selbst den Titel des Meisters tragen willst, und nur einer von uns wird diese Begegnung überleben.«
    Das Mädchen riss die Augen auf. Dann kniff sie sie wieder zusammen, als sie sich auf seine nächsten Worte konzentrierte.
    »Du hast das Potenzial, mich zu übertreffen«, fuhr er fort. »Wenn du dieses Potenzial verwirklichst, werde ich nicht mehr nützlich für dich sein. Du wirst andere Quellen des Wissens finden müssen. Du wirst einen eigenen Schüler finden müssen, an den du die Geheimnisse des Sith-Ordens weitergibst.
    Wenn deine Macht größer ist als meine, werde ich entbehrlich sein. Das ist die Regel der Zwei: ein Meister und ein Schüler. Wenn du bereit bist, selbst zum Dunklen Lord zu werden, musst du das tun, indem du mich eliminierst.
    Diese Konfrontation ist unvermeidlich«, schloss er. »Nur auf diese Weise können die Sith überleben. Es ist der Weg der Dunklen Seite.«
    Zannah schwieg. An ihrer Miene erkannte Bane, dass sie immer noch versuchte zu verstehen, warum der Meister sie ausbilden wollte, obwohl er wusste, dass sie ihn am Ende verraten würde. Aber das brauchte sie nicht zu begreifen. Noch nicht. Im Augenblick brauchte sie ihm nur zu gehorchen.
    »Finde einen Weg nach Onderon«, wies Bane sie an. »Ich werde dich dort in zehn Standardtagen treffen.« Nachdem ich auf Dxun Nadds Grabmal gefunden habe.
    »Wie soll ich denn dorthin gelangen?«, fragte sie widerstrebend.
    »Du bist die Auserwählte, die gesalbte Erbin unseres Ordens Du wirst eine Möglichkeit finden.«
    »Und wenn nicht?«
    »Dann bist du nicht wert, meine Nachfolge anzutreten, und ich werde einen anderen Schüler suchen.«
    Mehr gab es nicht zu sagen. Bane drehte ihr den Rücken zu und ging zu seinem Schiff. Zannah schaute ihm einfach wortlos hinterher. Als er davonging, konnte er spüren, wie ihr Zorn wuchs, und als er ins Cockpit stieg, wurde dieser Zorn zu einem tobenden Inferno des Hasses. Die Hitze ihrer Wut brachte ein finsteres Lächeln auf seine Lippen, als er die Triebwerke zündete.
    Die Valcyn stieg auf, und Zannah blieb zurück - eine winzige Gestalt auf der Planetenoberfläche, die hinter dem Schiff her starrte, während sie so reglos dastand, als wäre sie aus kaltem, hartem Stein gemeißelt.

6

    »Das ist alles nur ein

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