Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
Vom Netzwerk:
Füßen in einem Gestöber der Betriebsamkeit explodierten, als sich die Anhänger des Kults sammelten, um dem unerwarteten Eindringling entgegenzutreten.
    Er warf einen flinken Blick in die Runde, um eine Bestandsaufnahme seiner Umgebung durchzuführen. Das Dach war quadratisch, mit einer Länge von dreißig Metern an jeder Seite und einer kleinen Luke in einer Ecke. In diesem Moment sprang die Luke auf, und Wesen, von denen er annahm, dass es sich dabei um Kultanhänger handelte, strömten nach draußen - insgesamt fast zwei Dutzend, alle mit Vibroklingen und Knüppeln bewaffnet.
    Trotz ihrer Überzahl erkannte Bane sofort, dass sie keine echte Gefahr darstellten. Obgleich sie einen der uralten Sith anbeteten, waren dies gewöhnliche Männer und Frauen. Die Macht strömte nicht durch ihre Adern, und damit waren sie nichts als Kanonenfutter. Ihr Zorn mochte angefeuert werden von den Energien der Dunklen Seite, die vom Tempel ausgingen, doch Bane konnte dieselben Kräfte ebenso leicht anzapfen, damit sie sich in ihm aufbaute, bis er sie gegen seine Feinde entfesselte.
    Ein Jahrzehnt zuvor wäre er begierig darauf gewesen, ihnen in einem Kampf Mann gegen Mann die Stirn zu bieten, sein Körper vollgepumpt von dem Adrenalin, das die Orbalisken freisetzten, die sein Fleisch bedeckten. Aufgepeitscht zu blindwütigem Zorn, hätte er sich eine blutige Schneise durch ihre Mitte gebahnt, um auf seine hilflosen Gegner einzuhacken und einzuschlagen, während er sich darauf verließ, dass die undurchdringlichen Panzer der Orbalisken ihn vor ihren Hieben schützten.
    Doch jetzt waren die Orbalisken fort. Er war nicht länger unangreifbar für physische Angriffe, doch dafür war er auch nicht länger ein Sklave der primitiven Blutgier, die ihn zu überwältigen pflegte. Von der parasitären Plage befreit, war er imstande, seine Feinde mithilfe der Macht außer Gefecht zu setzen, anstatt allein auf brutale Kraft zurückzugreifen.
    Bane deaktivierte seine Waffe und stand vollkommen reglos da, um der heranschwärmenden Horde zu erlauben, näher an ihn heranzukommen, während er seine Kraft sammelte. Er konzentrierte sich auf die Macht des Tempels selbst, zehrte davon, um seine eigenen Fähigkeiten zu verstärken, als er ein tödliches Kraftfeld um seinen Körper herum schuf. Es begann als schmaler Kreis, dehnte sich jedoch rasch nach außen hin aus, bis es einen Durchmesser von zehn Metern besaß, mit dem Sith-Lord in der Mitte. Mit einem Mal wurde die Luft innerhalb des Kraftfelds dunkler, als habe sich das Licht der roten Sonne droben am Himmel plötzlich verfinstert.
    In die schattige Düsternis gehüllt, blieb Bane einfach stehen, wo er war, um dem feindlichen Ansturm zu trotzen. Die ersten Reihen der Heranstürmenden kreischten vor Qual, als sie in das Feld eindrangen und ihre Lebensessenz gewaltsam aus ihren Leibern gesaugt wurde, um sie innerhalb weniger Sekunden um tausend Jahre altern zu lassen. Muskeln und Sehnen verkümmerten schlagartig. Ihre Haut verwitterte und schrumpfte, um straff über ihre Knochen gezogen zu werden. Augen und Zungen verdorrten, verwandelten sie in mumifizierte Hüllen, bevor ihr vertrocknetes Fleisch abbröckelte, um bloß skelettierte Überreste und einige Haarsträhnen zurückzulassen.
    Die Anstrengung, eine Aura reiner dunkler Machtenergie zu erzeugen, hätte selbst Bane rasch erschöpft. Doch als seine Gegner fielen, war er in der Lage, ihre Essenz in sich selbst aufzunehmen, sich von ihren Energien zu nähren, um seine nachlassende Kraft wieder aufzufüllen und das Feld in Erwartung der nächsten Woge von Opfern zu verstärken.
    Die Menge stürmte weiter vorwärts. Jene in den mittleren Reihen hatten das Schicksal ihrer Gefährten mit angesehen und versuchten verzweifelt, stehen zu bleiben. Doch der Schwung derer, die hinter ihnen kamen, trieben sie geradewegs in das Kraftfeld, wo sie derselbe qualvolle Tod ereilte wie die bereits Gefallenen.
    Bloß denen ganz hinten in der Menge gelang es, die Gefahr zu erkennen und rechtzeitig innezuhalten, um sich zu retten. Von den mehr als zwanzig Anhängern, die ihn attackiert hatten, gelang es bloß einer Handvoll, sich in Sicherheit zu bringen. Sie blieben in sicherer Entfernung stehen und lauerten mit erhobenen Waffen am Rande des tödlichen Felds, unsicher, was sie jetzt machen sollten.
    Bane bereitete ihrer Verwirrung ein Ende, indem er das Feld auflöste und das Lichtschwert zog. Seine Widersacher waren zu langsam und zu wenige, um eine

Weitere Kostenlose Bücher