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Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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seinem Platz und vollführt eine tiefe Verbeugung. Sein Kopf sank so weit nach unten, dass sein langes Haar nach vorn fiel wie ein silberner Vorhang, um seinen Kopf und sein Gesicht zu verdecken.
    »Führe, und ich folge«, verkündete er, auch wenn seinem Tonfall etwas fast Spöttisches anhaftete.
    Sie konnte nicht umhin, sich zu fragen, wie Bane an ihrer Stelle auf Sets respektloses Verhalten reagiert hätte. Zweifellos wären die Konsequenzen brutal gewesen. Zannah hingegen war gewillt, dem Dunklen Jedi seinen Spaß zu lassen. Sie hatte sein Ego verletzt, hatte ihn dadurch gedemütigt, dass sie ihn während ihrer Auseinandersetzung so mühelos überwältigt hatte. Es war wichtig, dass er sein Selbstvertrauen zurückgewann. Und wenn seine Scherze es ihm einfacher machten, seine Rolle als Schüler zu akzeptieren, war sie bereit, sich damit zu arrangieren. bis zu einem gewissen Grad.
    Natürlich war Set sich dessen bewusst. Sie wusste, dass er sie auf die Probe stellte, die Schranken und Grenzen ihrer Beziehung austestete. Gleichzeitig jedoch hatte Zannah ihn ihrerseits geprüft. Bislang war er klug genug gewesen zu wissen, wo er die Linie ziehen musste.
    Zannah und Set ließen ihr Gepäck im Schiff und bahnten sich ihren Weg vom Hangar zu dem kleinen Zollgebäude vor dem Raumhafen. Chet, der junge Zollbeamte, mit dem sie gesprochen hatte, als sie Ciutric das letzte Mal verließ, hatte wieder Dienst.
    »Guten Abend, Mistress Omek«, sagte er und neigte sein Haupt. »Ich lasse Ihnen Ihren Gleiter bringen.«
    »Vielen Dank, Chet.«
    »Wollen Sie, dass sich jemand um Ihr Gepäck kümmert?«
    »Ich werde es morgen früh holen.« Wenn ich dann noch lebe. »Willst du mir deinen Freund nicht vorstellen?«, warf Set ein. Zannah brachte ihn mit einem durchdringenden Blick zum Schweigen.
    Chet entging ihr Blickwechsel offensichtlich nicht, doch Zannah war sich nicht sicher, welche Schlüsse er daraus zog. Einige schweigsame Sekunden verstrichen, bevor der Zollbeamte sagte: »Dürfte ich einen Moment allein mit Ihnen sprechen, Mistress Omek?«
    Neugierig nickte Zannah Set zu, der sich umdrehte und in die andere Richtung davonmarschierte. Er wirkte etwas beleidigt.
    »Vor ein paar Stunden ist ein nicht registriertes Landungsschiff in die Atmosphäre eingetreten«, flüsterte Chet, sobald Set außer Hörweite war. »Ist ungefähr hundert Kilometer östlich des Raumhafens im Dschungel runtergegangen.«
    Seltsam, dachte Zannah.
    Ciutric IV befand sich an einem Knotenpunkt mehrerer wichtiger Handelsrouten, doch die Gebührensätze und die Kosten, die die Zollstationen erhoben, waren minimal. Kein seriöser Händler würde das Risiko eingehen, im ungebändigten Dschungel zu landen, bloß um sich etwas Schreibkram und eine Handvoll Credits zu sparen. Und in der Region fanden keinerlei Schmuggeloperationen statt. Wäre dem so gewesen, hätten sie und Bane davon gewusst.
    »Irgendeine Idee, wer die sind?«
    Chet zuckte die Schultern. »Sie sind außerhalb unseres Zuständigkeitsbereichs gelandet, und sie haben kein Notrufsignal gesendet, deshalb hat sich niemand die Mühe gemacht, eine Patrouille hinzuschicken, um der Sache auf den Grund zu gehen.«
    Der Mangel an behördlichem Engagement bezüglich des nicht registrierten Gefährts überraschte sie nicht. Ciutric war im Wesentlichen ein gesetzestreuer Planet. Als Folge davon war die planetare Sicherheit eher lasch. Das war einer der Gründe dafür, weshalb Bane entschieden hatte, sich hier niederzulassen.
    Trotzdem war ihre Neugier geweckt. Hatte das Landungsschiff irgendetwas mit dem Unbehagen zu tun, das sie beim Runtergehen verspürt hatte?
    »Sie sagten, sie sind weiter östlich gelandet?« Unser Anwesen befindet sich am östlichen Stadtrand.
    »Ja. Sind auf den Sensoren aufgetaucht, ein paar Stunden, bevor Ihr Bruder zurückkam.«
    »Mein Bruder?«
    »Oh«, sagte Chet, gelinde überrascht. »Ich nahm an, Sie wüssten davon. Er ist einen Tag nach Ihnen abgereist. Ist gerade heute Abend zurückgekehrt.«
    »Irgendeine Ahnung, wo er war?«
    Der Zollbeamte schüttelte den Kopf. »Tut mir leid.«
    Zannahs Verstand zog tausend Möglichkeiten in Betracht, als der Parkdiener mit ihrem Speeder eintraf. Bane verließ Ciutric praktisch niemals. Wenn er geschäftliche Angelegenheiten zu klären hatte, kamen die Leute zu ihm. oder er schickte Zannah. Irgendetwas musste sich ergeben haben, das für ihn zu wichtig gewesen war, um auf ihre Rückkehr zu warten. Entweder das, oder es ging um etwas,

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