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Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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befürchtet, dass du das sagen würdest«, sagte er und beugte sich vor, um sich die Weinflasche zu schnappen und sein leeres Glas wieder aufzufüllen. »Irgendeine Ahnung, wer das hier angerichtet hat?«
    »Keiner unserer Feinde ahnt auch nur, dass die Sith noch existieren«, erinnerte Zannah ihn.
    »Ich habe das Gefühl, es gibt da etwas, das du mir nicht erzählst«, merkt Set an. Eine Sekunde später fügte er hinzu: »Meisterin.«
    »Bane ist heute Abend erst wieder auf Ciutric eingetroffen.« Sie sah keinen Grund, ihm nicht zu sagen, was sie erfahren hatte. »Und Chet hat mir erzählt, dass kurz vor seiner Ankunft ein Landungsschiff in der Nähe des Anwesens runtergegangen ist.«
    »Denkst du, es gibt da einen Zusammenhang?«
    »Ich glaube nicht an Zufälle«, entgegnete sie. Nach einem Moment beschloss sie, Set reinen Wein einzuschenken. »Ich denke, Bane hat mich bloß nach Doan geschickt, um mich für eine Weile aus dem Weg zu haben. Ich denke, in Wahrheit war er an etwas interessiert, das damit überhaupt nichts zu tun hatte.«
    »Sei dir da mal nicht so sicher«, erwiderte Set und hielt etwas hoch, das wie ein kleiner blauer Knopf aussah.
    »Wo hast du das gefunden?«
    »Verkeilt in den Trümmern da drüben in der Ecke, die früher mal ein Sofa waren«, sagte er und warf ihr den Knopf zu.
    Sie streckte eine Hand aus und fischte ihn mühelos aus der Luft. Ein Spritzer getrockneten Bluts war über die Oberfläche verschmiert, der die goldenen Insignien teilweise verdeckte.
    »Das ist das Symbol des doanischen Königshauses«, erklärte Set ihr, als sie den Knopf studierte.
    »Doan?« Zannah war verwirrter als je zuvor. »Warum sollte jemand von Doan hierherkommen? Wie hätten die uns überhaupt finden sollen?«
    Set zuckte die Schultern. »Du bist die Meisterin. Sag düs mir.«
    Zannah antwortete nicht sofort. Sie kaute auf ihrer Unterlippe herum und analysierte die Situation mit Bedacht, beleuchtete sie aus jeder Perspektive. Es gab immer noch zu viele unbekannte Faktoren, als dass ihr der perfekte Plan eingefallen wäre, doch sie wusste, was getan werden musste.
    »Wir müssen nach Doan.«
    »Warte mal eine Sekunde«, protestierte Set und hielt die Hände hoch. »Bist du sicher, dass du das willst? Ich meine, selbst wenn dein Meister noch am Leben sein sollte, sieht es für mich so aus, als wäre er vermutlich ein Gefangener.«
    »Ja... ein Gefangener auf Doan.«
    »Na und? Sollen wir ihn retten, bloß damit du versuchen kannst, ihn selbst zu töten?«
    Das wäre im Einklang mit der Regel der Zwei, dachte Zannah. Doch es gab noch andere, pragmatischere Gründe dafür.
    »Mein Meister ist klug, mächtig und gerissen. Er ist zu gefährlich, um ihn einfach abzutun. Wenn sie ihn gefangen halten, findet er womöglich einen Weg zu entkommen. Wenn er das tut, wird er kommen, um mir die Stirn zu bieten. Doch das wäre dann an einem Ort und zu einem Zeitpunkt seiner Wahl, nicht meiner.
    Und selbst, wenn er niemals fliehen sollte, ist es wahrscheinlich, dass diejenigen, die ihn geschnappt haben -wer immer die sind -, ihn verhören werden, um an Informationen zu gelangen. Er könnte etwas preisgeben, das den Jedi meine Existenz verrät. oder irgendeinem anderen Feind. Ich bin nicht bereit, dieses Risiko einzugehen.
    Abgesehen davon will ich wissen, wer ihn angegriffen hat und warum. Und wenn sie ihn gefangen genommen haben, will ich wissen, wie sie das gemacht haben. Dann will ich wissen, welche Techniken sie eingesetzt haben, um einen so überragenden Gegner außer Gefecht zu setzen, und wie ich sicherstellen kann, dass dasselbe mir nicht auch irgendwann passiert.«
    »Dann geht es also bloß darum, dass du ein paar Dinge klären willst?«
    Sie hörte Widerwillen in seiner Stimme - denselben Widerwillen, den sie gespürt hatte, als sie ihm ursprünglich anbot, ihn zum Schüler zu nehmen. Set hatte einen Großteil seines Lebens damit verbracht, lieber vor Problemen wegzulaufen, anstatt sie zu lösen. Sie wusste, dass er es vorzog, seinen Feinden aus dem Weg zu gehen, anstatt nach einer Möglichkeit zu suchen, sie zu vernichten. Mit der Zeit würde sie ihm das schon austreiben. Als seine Meisterin würde sie ihn in den Traditionen der Sith unterweisen.
    Jetzt allerdings brauchte sie schlichtweg seine Hilfe.
    »Ich muss mich mit jemandem treffen«, sagte sie, als ihr einfiel, dass Chet ihr erzählt hatte, dass sich Bane nur wenige Tage, bevor dies alles seinen Anfang nahm, mit Argel Tenn getroffen hatte. Es bestand die

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