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Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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um das er sich persönlich kümmern wollte. Und falls das der Fall war, bestand dann die Möglichkeit, dass er sie nach Doan geschickt hatte, um sie auf diese Weise vorübergehend loszuwerden?
    Ihr fiel bloß ein einziger Grund dafür ein, dass Bane wollte, dass sie nichts von seiner Reise mitbekam: Er suchte nach jemandem, der ihren Platz einnahm!
    »Schwierigkeiten?«, fragte Set, der herüberkam, um zu sehen, was los war.
    »Alles bestens«, entgegnete Zannah, die nicht wollte, dass einer der beiden Männer etwas von ihrer Besorgnis mitbekam.
    Sie stieg in den Speeder und nickte Set zu, um ihm zu bedeuten, es ihr gleichzutun.
    »Danke für die Neuigkeiten, Chet.«
    Als die Triebwerke des Speeders brüllend zum Leben erwachten und das Gefährt in die Luft emporstieg, fing sie an, ihre Optionen zu erwägen. Wenn Bane allein war, würde sie ihm so entgegentreten, wie sie es geplant hatte. Falls Bane jedoch jemand anderen gefunden hatte, der sein Nachfolger werden sollte, würde das die Dinge verkomplizieren.
    Galt die Regel der Zwei auch noch für sie, wenn Bane sie ersetzt hatte? Oder würden Bane und sein neuer Schüler ihre Kräfte vereinen, um sie als Feindin der Sith zu bezwingen? Wenn dem so war, würde sie auf sich allein gestellt nicht überleben.
    Wenn die Sache schlecht lief, wusste sie nicht recht, ob der Dunkle Jedi, der neben ihr saß, ihr zur Hilfe kommen würde, doch letzten Endes blieb ihr eigentlich keine Wahl. Sie hatte sich entschlossen, Bane heute Abend die Stirn zu bieten, und sie hatte nicht vor, jetzt einen Rückzieher zu machen. Sie hatte zu lange auf diesen Augenblick gewartet, ihn zuvor zu viele Male hinausgeschoben.
    »Sei auf der Hut, wenn wir landen«, warnte sie Set.
    »Ich bin immer auf der Hut«, versicherte er ihr.
    Zannahs Besorgnis nahm im Anflug auf das Anwesen weiter zu, doch als sie näher kamen, stellte sie fest, dass sie die Präsenz ihres Meisters nicht wahrnehmen konnte. Verwirrt setzte sie mit dem Speeder auf und sah, dass die Vordertür weit offen stand.
    »Warte hier«, wies sie Set an.
    Mit einer Hand am Griff ihres Lichtschwerts ging sie vorsichtig auf die offene Tür zu und spähte hinein. Auf den ersten Blick waren die Schäden fast größer, als sie begreifen konnte. Der Putz an den Wänden war an mindestens einem Dutzend Stellen gerissen und verbrannt. Der Marmorboden wies Kratzer und Brandmale auf. Überall waren klebrige Fäden synthetischer Netze und Ascheflocken.
    Jedes Möbelstück, das sie sehen konnte, war entweder zerschmettert oder umgekippt. Vorsichtig bahnte sie sich ihren Weg ins Obergeschoss, immer noch wachsam, obwohl sie niemanden sonst in dem Gebäude spürte.
    Eine rasche Inspektion der verschiedenen Räume bestätigte ihr, dass keine unmittelbare Gefahr drohte, und sie schob ihr Lichtschwert in die Gürteltasche zurück. Es schien, als wäre das Gros der Schäden auf die Eingangshalle und den Sitzbereich unmittelbar beim Eingang der Villa beschränkt. Wenn es hier Antworten darauf gab, was geschehen war, dann würde sie sie dort am wahrscheinlichsten finden.
    Als sie zur Vorderseite des Hauses zurückging, war sie nicht überrascht festzustellen, dass Set sich ihren Anweisungen widersetzt hatte. Er saß mit übereinandergeschlagenen Beinen und einem Glas Wein in der Hand in einem Sessel, der relativ unversehrt davongekommen war, und wartete lässig auf ihre Rückkehr. Neben ihm auf dem Boden stand eine frisch geöffnete Flasche.
    »Dein Meister hat einen ausgezeichneten Geschmack«, sagte er, hob das Glas und trank einen Schluck auf den abwesenden Gastgeber.
    Anhand der Beweislage war offensichtlich, dass jemand Bane in der Villa angegriffen hatte, und es war nur logisch anzunehmen, dass die Besatzung des Landungsschiffs dahintersteckte. Doch um wen es sich dabei handelte oder warum sie hergekommen waren, waren nach wie vor Mysterien, die sie nicht zu lüften vermochte.
    »Ich hatte dir aufgetragen, im Gleiter zu warten«, sagte sie, als sie die Treppe hinabstieg und die Tür der Villa schloss.
    »Ich war gelangweilt«, antwortete er mit einem Schulterzucken und nippte von Neuem an dem Wein, bevor er das Thema wechselte. »Sieht so aus, als würde die Konfrontation, die du erwartet hast, doch nicht stattfinden. Ich schätze, dann bist du wohl automatisch die neue Sith-Meisterin.«
    »So funktioniert das nicht«, murmelte Zannah. »Abgesehen davon ist Darth Bane noch am Leben. Wenn er tot wäre, hätte ich das gefühlt.«
    »Irgendwie hatte ich

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