Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
Vom Netzwerk:
zu gewinnen. Es war offensichtlich, dass er ihnen überlegen war. Die einzige Erklärung für seinen Zustand war, dass Serras Droge endlich ihre Wirkung entfaltet hatte. Laut den Anweisungen, die man ihr gegeben hatte, blieben ihnen vier Stunden, bevor sie ihm die nächste Dosis verabreichen mussten.
    Jetzt, wo Jedder tot war, sahen die angeheuerten Soldaten sie an, warteten auf ihre nächsten Befehle. Die Jägerin schloss die Augen und streckte auf der Suche nach Führung ihre Gedankenfühler aus. Jemand anderes war hierher unterwegs: die blonde Frau aus dem Lager auf Ambria.
    »Ihr drei bringt die Luftgleiter zur Vorderseite des Hauses«, bellte die Jägerin. »Der Rest von euch schnappt sich die Leichen. Lasst nichts zurück, was das hier mit der Prinzessin in Verbindung bringen könnte.«
    Die Überlebenden beeilten sich, ihren Anweisungen Folge zu leisten.
    Sie machte sich nicht die Mühe, ihnen zu sagen, dass sie sich beeilen sollten. Sie arbeiteten bereits so schnell, wie sie nur konnten, erpicht darauf, schleunigst von diesem Ort zu verschwinden, an dem so viele ihrer Waffenbrüder gefallen waren.
    Aus einem Impuls heraus bückte sie sich und hob das jetzt erloschene Lichtschwert von der Stelle auf, wo es neben dem reglosen Sith am Boden lag. Sie drehte den geschwungenen Griff zwischen den Fingern und nahm ihn sorgfältig in Augenschein.
    Sie aktivierte die Waffe und war überrascht, wie leicht sie war.
    »Was ist hiermit?«, fragte einer der Soldaten und hielt den Reisebeutel hoch, den der Sith in den ersten paar Sekunden des Angriffs fallen gelassen hatte.
    »Nehmt ihn mit«, sagte sie gedankenverloren, ohne auch nur aufzuschauen. »Gebt ihn der Prinzessin.«
    Fasziniert von ihrem neuen Spielzeug, vollführte sie mit der ungewohnten Waffe einige langsame, probeweise Schwünge, bevor sie sie deaktivierte und in einer der Taschen im Innern ihrer Robe verstaute, genauso wie sie es mit der sonderbaren Kristallpyramide aus der Bibliothek da draußen gemacht hatte.
    Fünf Minuten später hatten sie den Gefangenen und ihre Gefallenen hinten in den Speedern verstaut und waren unterwegs zu der Landefähre, die sie zurück nach Doan bringen würde.

15. Kapitel

    Als Zannah die Triumph in dem ihr zugewiesenen Hangar auf dem Raumhafen von Ciutric IV aufsetzte, überkam sie unvermittelt ein Gefühl des Unbehagens.
    »Stimmt irgendwas nicht?«, fragte Set, dem ihre Beklommenheit nicht verborgen blieb, vom Passagiersitz aus.
    Ich bin drauf und dran, meinem Meister in einem Kampf auf Leben und Tod gegenüberzutreten, und ich bin mir immer noch nicht sicher, ob es nicht ein Fehler war, dich zu meinem Schüler zu erwählen.
    »Es ist nichts.«
    Set zuckte die Schultern. Er hatte seinen Sessel nach hinten gelehnt, seine Beine ausgestreckt, und seine Füße ruhten auf dem Armaturenbrett. Wenn er selbst so etwas wie Anspannung empfand, verbarg er das meisterlich.
    Jetzt, wo das Schiff auf dem Boden war, schaltete Zannah die Treibwerke aus. Sie konnte das Gefühl nicht abschütteln, dass irgendetwas ganz und gar nicht in Ordnung war, doch sie war zu weit gekommen, um jetzt umzukehren.
    Ist dies eine Vorahnung meines eigenen Todes? Wird Bane meinem Leben heute Nacht ein Ende setzen?
    »Was jetzt?«, fragte Set, setzte sich auf und schwang seine Beine auf den Boden hinunter.
    Als er Zannahs Angebot ursprünglich angenommen hatte, hatte sie seinen deutlichen Widerwillen gespürt. Im Laufe der Reise nach Ciutric jedoch schien er sich mit der Vorstellung angefreundet zu haben, ihr Schüler zu sein. Jetzt wirkte er beinahe eifrig, auch wenn Zannah sich darüber im Klaren war, dass das ebenso gut auch bloß Theater sein konnte.
    »Wenn wir beim Anwesen eintreffen, musst du draußen warten«, sagte sie laut. »Mein Meister mag keine ungebetenen Gäste.«
    »Ich werde mich in den Büschen verstecken wie ein verängstigter kleiner Kath-Welpe«, versprach er.
    »Das hier ist kein Spiel«, warnte sie ihn.
    »Alles ist ein Spiel«, entgegnete er. »Das hier ist bloß eins, bei dem du es dir einfach nicht erlauben kannst zu verlieren.«
    »Wenn ich verliere, bist du am Ende womöglich ebenfalls tot.«
    »Oder ich werde der neue Schüler deines Meisters«, hielt er mit einem durchtriebenen Grinsen dagegen.
    »Du würdest feststellen, dass er deiner Impertinenz gegenüber nicht annähernd so tolerant wäre, wie ich es bin.«
    »Dann hoffe ich wirklich, dass du gewinnst. Wäre das dann alles, Meisterin?«
    Als Zannah nickte, erhob sich Set von

Weitere Kostenlose Bücher