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Darth Maul - Der Schattenjäger

Darth Maul - Der Schattenjäger

Titel: Darth Maul - Der Schattenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves
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kein Komlink und kein Fahrzeug. Und was noch schlimmer war, sie hatte bei ihrem Auftrag versagt. Der Mann, den sie hatte retten sollen, lag nun tot unten auf der Straße.
    Wenn das »Sicherheit« war, dachte Darsha grimmig, dann sollte sie sich vielleicht einen anderen Beruf suchen.
    Immer vorausgesetzt, sie würde lebendig hier herauskommen.

Acht

    Als Lorn aufwachte, war ihm zumute, als wäre eine Herde Bant-has über ihn hinweggetrampelt.
    Er wagte es, ein Auge zu öffnen. Das Licht im Zimmer war ziemlich trüb, aber er hatte das Gefühl, als würde ein Blaster-strahl direkt in sein Auge und dann den Sehnerv entlang bis in sein Hirn dringen. Er stöhnte, schloss rasch das Auge wieder und schlang zusätzlich noch beide Arme um den Kopf.
    Irgendwo im Dunkeln hörte er I-Fünf sagen: »Ah, das Ungeheuer erwacht!«
    »Hör auf, so zu brüllen«, murmelte er.
    »Mein Vokabulator ist auf einen Mittelwert von sechzig Dezibel eingestellt, was dem Standard für eine normale Konversation unter Menschen entspricht. Es könnte selbstverständlich sein, dass dein Hörvermögen ein bisschen überempfindlich ist, wenn man von dem Alkoholwert deines Bluts ausgeht.«
    Lorn stöhnte und versuchte erfolglos, sich in die Matratze zu graben.
    »Wenn du so weitermachst«, fuhr I-Fünf gnadenlos fort, »schlage ich vor, dass du dir ein paar gesunde Leberzellen entfernen lässt - falls du noch welche hast -, um sie einfrieren zu lassen; denn es könnte notwendig werden, dass du deine Leber in naher Zukunft klonen lassen musst. Ich könnte dir einen sehr guten EmDe-Fünf-Droiden empfehlen, einen Arzt aus meinem Bekanntenkreis...«
    »Schon gut, schon gut!« Lorn setzte sich hin, schlug die Hände vors Gesicht und starrte den Droiden durch die gespreizten Finger an. »Du hattest deinen Spaß. Und jetzt mach es weg.«
    Der Droide tat so, als verstünde er nicht, worum es ging. »Es wegmachen? Ich bin nur ein einfacher Droide, wie könnte ich...«
    »Mach schon - oder ich werde dein Kognitivmodul mit Bilks Blaster neu programmieren.«
    I-Fünf gab ein erstaunlich menschlich klingendes Seufzen von sich. »Selbstverständlich. Es ist mir ein Vergnügen.« Der Droide hielt einen Augenblick lang inne; dann gab er einen tiefen, vibrierenden Ton von sich. Das Geräusch bewegte sich die Tonleiter hinauf und hinunter und schien das gesamte kleine Zimmer zum Vibrieren zu bringen.
    Lorn saß auf dem Bett, ließ das Geräusch über sich hinwegspülen und in seinem Kopf widerhallen. Nach ein paar Minuten ließen die Kopfschmerzen nach, ebenso wie die Übelkeit und das allgemeine Unbehagen. Er war nicht sicher, wie das wortlose Lied des Droiden das bewerkstelligte, aber irgendetwas an diesen Vibrationen war die beste Medizin gegen einen Kater, die er je erlebt hatte. Doch keine Medizin ist jemals umsonst, und Lorn wusste, dass der Preis für seine Heilung darin bestehen würde, den größten Teil des Tages I-Fünfs Selbstzufriedenheit ertragen zu müssen.
    Trotzdem - es war es immer noch wert. Als I-Fünf den Gesang verklingen ließ, fühlte Lorn sich erheblich besser. Er würde an diesem Tag in dem Null-Grav-Trainingszentrum im Trantor Center keine Übungen durchführen, aber zumindest konnte er wieder daran denken, so etwas an einem anderen Tag zu tun, ohne sich auf der Stelle übergeben zu müssen. Er sah I-Fünf an und fragte sich wieder einmal, wie ein Droide mit nur einem einzigen Gesichtsaudruck und eingeschränkter Körpersprache so missbilligend dreinschauen konnte.
    »Und, geht es dir jetzt besser?«, fragte I-Fünf übertrieben besorgt.
    »Sagen wir mal, ich werde deine Neuprogrammierung noch einmal aufschieben - zumindest für heute.« Lorn stand auf, immer noch vorsichtig, weil sein Kopf sich immer noch anfühlte, als könnte er herunterfallen, wenn er sich zu schnell bewegte.
    »Deine Dankbarkeit ist überwältigend.«
    »Dein Sarkasmus leider nicht.« Lorn ging in die Nasszelle, wusch sich das Gesicht mit kaltem Wasser und fuhr mit einem Ultraschallgerät über seine Zähne. »Es sieht aus, als wäre ich vielleicht sogar in der Lage, mich im selben Zimmer aufzuhalten wie etwas Essbares«, sagte er, als er wieder herauskam.
    »Dafür ist später noch Zeit. Zunächst solltest du dir lieber einmal die Nachrichten ansehen, die hereingekommen sind, während du im Koma gelegen hast.«
    »Welche Nachrichten?« Es bestand wohl kaum noch Hoffnung, dass Zippa ihm das Holocron verkaufen würde. Dennoch, er wusste, dass I-Fünf sie nicht erwähnt

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