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Darth Maul - Der Schattenjäger

Darth Maul - Der Schattenjäger

Titel: Darth Maul - Der Schattenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves
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sich trat, um die Panzerratte loszuwerden. Darsha berührte das Tier mit der Spitze des Lichtschwerts im Nacken, direkt an der empfindlichen Verbindungsstelle zwischen dem Kopf- und dem Körperpanzer. Die Ratte ließ los und flüchtete sich in die Schatten.
    Darsha deaktivierte das Lichtschwert und zog Oolth auf die Beine. »Gehen wir, bevor sie mit Verstärkung wiederkommen.«
    »Wieso hat das so lange gedauert? Diese Ratte hat mir fast das Bein abgefressen.«
    Schade, dass es nicht dein Kopf war, dachte Darsha. »Sie sollten dankbar sein, das ich sie verscheuchen konnte. Und jetzt verschwinden wir hier.« Sie half ihm in den Skyhopper, dann ließ sie sich hinter den Kontrollen nieder.
    Und begriff, dass sie nirgendwo hingehen würden.
    »Starten Sie - worauf warten Sie noch?«
    »Ich kann nicht starten.« Sie zeigte auf die Konsole, wo die Vi-broklinge, immer noch umfasst von der abgeschnittenen Hand des Gotal, bis zum Griff eingedrungen war. Hin und wieder zuckten noch ein paar Funken, eine dünne Rauchfahne war zu sehen, und sie konnte das leise Surren der Hochfrequenz-Oszillation der Waffe hören. »Die Klinge hat sich durch die Steuerung eines der Stabilisatoren gebohrt. Wenn wir versuchen zu fliegen, werden wir uns nur drehen wie ein Kreisel.«
    Oolth starrte erst die Klinge und dann Darsha an. »Ich glaube das einfach nicht! Sie sind mir vielleicht eine Jedi! Sie haben ihr eigenes Schiff manövrierunfähig gemacht!«
    Darsha verbiss sich mehrere ätzende Bemerkungen und sagte stattdessen: »Das ist nur ein kleiner Rückschlag. Ich habe ein Komlink und setze mich einfach mit dem Tempel in Verbindung, um... «
    Sie beendete den Satz nicht, denn bei den ersten Worten hatte sie bereits nach dem Komlink gegriffen, das sich in ihrem Hemd befand. Sobald sie es berührte, begriff sie, dass es zu nichts mehr zu gebrauchen war. Die Plaeklite-Hülle war geborsten, zweifellos infolge des Tritts, den einer der Raptors ihr versetzt hatte. Das Gerät hatte sie vielleicht vor einer gebrochenen Rippe bewahrt, aber im Augeblick wäre ihr die Verletzung lieber gewesen Bevor sie Oolth noch von dieser letzten Wendung berichten konnte, brach die Windschutzscheibe vor ihr. Gleichzeitig hörte sie das gedämpfte Knallen einer Projektilwaffe. Jemand, wahrscheinlich einer der Raptors, schoss auf sie.
    Darsha fällte einen Entschluss: Sie mussten den Skyhopper stehen lassen und so schnell wie möglich die höheren Ebenen erreichen. Sie sah sich um und begriff, dass das leichter gesagt als getan war. Die meisten Gebäude waren oberhalb der Ebenen Zehn oder Zwölf blockiert; die Bewohner der oberen Stockwerke wollten nicht einmal wissen, dass es da drunten noch etwas gab. Aber sie konnten nicht hier bleiben. Wie zur Bestätigung zischte ein weiteres Geschoss des verborgenen Heckenschützen an Dars-has Ohr vorbei. Sie konnten nicht einmal wagen, ins Haus zurückzukehren.
    Das letzte Tageslicht verging rasch; bald würde es Nacht sein. Darsha stand auf. »Raus hier, aber schnell!« Sie sprang auf die Straße und nahm den Kletterhaken vom Gürtel. Sie feuerte den Greifhaken gerade nach oben, mit der ganzen Länge des Seils, in der Hoffnung, oberhalb des Nebels einen Sims oder Gebäudevorsprung zu treffen.
    Ein weiterer Schuss traf die Windschutzscheibe. Oolth schrie erschrocken auf und sprang aus dem Skyhopper. »Was machen Sie denn da? Wir müssen hier weg!«
    »Genau dafür will ich ja sorgen«, sagte Darsha, als sie die Vibration im Kabel spürte, die ihr mitteilte, dass der Haken irgendwo gefasst hatte. »Halten Sie sich an mir fest!« Sie packte den Fondorianer um die Taille und aktivierte die Winde.
    Das flüssige Kabelreservoir gab zweihundert Meter her, und das Monofilament-Kabel würde sie beide mit Leichtigkeit tragen. Darsha wusste, wenn sie es bis zur ersten Verkehrsebene schafften - etwa auf Ebene Zwanzig -, konnten sie von dort aus in einem Lufttaxi zum Tempel zurückkehren oder zumindest eine funktionierende Kom-Station finden, um Hilfe anzufordern.
    Ein weiteres Geschoss schlug in die Wand direkt unter ihnen, während sie schnell zur ersten Ebene hochgezogen wurden, dann zur zweiten, dann zur dritten. Darshas Arm fühlte sich an, als würde er aus dem Gelenk gerissen. Sie schaute nach oben. Der Nebel befand sich etwa auf der Höhe von Ebene Zehn. Sobald sie ihn erreicht hatten, würden sie vor den Heckenschützen sicher sein.
    Ein massiver Schatten flatterte an ihr vorbei, gefolgt von mehreren anderen. Darsha war in dem

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