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Darth Maul - Der Schattenjäger

Darth Maul - Der Schattenjäger

Titel: Darth Maul - Der Schattenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves
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Röhre. »Dort hindurch«, sagte er.
    Lorn starrte erst die Luke, dann Grünhaar an. »Sind Sie sicher, dass der Dämpfer immer noch funktioniert?«, fragte er Darsha.
    Darsha nickte. »Er lügt nicht«, sagte sie. »Er glaubt wirklich, dass das hier der richtige Weg ist. Falls er nicht geistig verwirrt ist, hat seine Bande diese Route tatsächlich benutzt, um nach oben zu gelangen.«
    I-Fünf tippte an das Rohr. Es klang hohl. »Meine Sensoren können die Isolation nicht durchdringen. Aber es könnte durchaus sicher sein.«
    »Also gut«, sagte Lorn. »Dann öffne du es.« Er trat zurück, und I-Fünf nahm seinen Platz ein.
    »Stets zu Diensten«, erklärte der Droide sarkastisch und griff nach dem Rad. Er drehte es problemlos und öffnete die Luke. Keine heißen Dampfwolken kamen herausgeschossen, und der Dro-ide spähte hinein.
    »Das Rohr führt anscheinend mindestens zehn Ebenen nach oben. Es gibt eine Leiter. Bereit?«
    Lorn warf Darsha einen Blick zu. Grünhaar wartete friedlich neben ihnen. »Nehmen wir diesen aufstrebenden Modedesigner mit, oder lassen wir ihn hier?«, fragte er.
    Darsha wandte sich dem Jungen zu. »Gibt es da drinnen irgendwelche Fallen oder Kodes, von denen wir wissen sollten?«
    Der Raptor nickte. »Nur den Türkode am anderen Ende. Eins-eins-drei-vier-null.«
    Die Padawan sah Lorn an. »Lassen Sie ihn gehen.«
    Lorn nickte und löste ihrem Gefangenen die Fesseln. Darsha legte dem jungen Mann die Hand auf die Schulter und sagte zu ihm: »Du wirst alles über uns vergessen.«
    »Ich werde alles über Sie vergessen.«
    »Mach dich auf den Weg. Wenn Gefahr droht, wirst du sofort aufwachen. Ansonsten wirst du in einer Stunde wieder du selbst sein. Jetzt geh. Und«, fügte Darsha hinzu, als er sich schon umgedreht hatte, »lass dir die Haare schneiden.«
    Grünhaar nickte und ging davon, immer noch halb betäubt. Lorn musste unwillkürlich über Darsha lächeln. Nicht schlecht, wirklich nicht schlecht. Er warf I-Fünf einen Blick zu und sah, dass der Droide ihn beobachtete, und irgendwie wirkte seine leere Miene noch unverbindlicher als sonst.
    Lorn räusperte sich und bedeutete dem Droiden vorauszugehen. Er freute sich nicht gerade darauf, zehn Stockwerke hinaufzuklettern.
    Darsha folgte Lorn und I-Fünf die Leiter hinauf. Es war eine lange, beengende Kletterpartie, und nach all den anderen Anstrengungen, die sie hinter sich hatte, war es ziemlich erschöpfend. Aber der Gedanke daran, diesen gesetzlosen Abgrund endlich hinter sich lassen zu können, half ihr gewaltig.
    Am oberen Ende gab es eine zweite Luke, die I-Fünf problemlos öffnete. Sie folgten ihm hindurch.
    Sie befanden sich in einer großen Kammer, die dem Aussehen nach einmal eine zentrale Energieverteilungseinheit für mehrere Gebäude gewesen war. Sie war zwei Stockwerke hoch und enthielt alle Arten von Leitungen, eine verblüffende Menge von metallenen Brücken und offenbar mehrere alte Wärmegeneratoren. Irgendwann einmal hatte man die Verteilereinheit als solche stillgelegt und den Raum nur noch als Lagerhalle genutzt. Am anderen Ende befand sich eine große Durastahlkammer für gefährlichen Giftmüll. I-Fünf spähte hinein.
    »Noch mehr Müll«, berichtete er, »darunter auch eine kleine Karbon-Kältekammer.« Der Droide sah sich um und bemerkte die Behälter voller Treibstoff und Gastanks zum Schweißen, die überall gelagert waren. »Ich würde an deiner Stelle hier keinen Blaster benutzen«, sagte er zu Lorn.
    »Wenn es nach mir geht«, meinte Lorn aus vollem Herzen, »werde ich nie wieder einen Blaster brauchen.«
    Darsha schaute I-Fünf an und hätte schwören können, dass der Droide lächelte. Auf der anderen Seite des Raums befand sich eine Tür. Es gab mehrere Fenster oben an der Außenwand, und durch sie fiel helles Sonnenlicht hinein. Sie umarmte Lorn.
    »Wir haben es geschafft!«
    Er schaute überrascht drein, dann unsicher - dann ergab er sich dem Augenblick und erwiderte die Umarmung. Bevor er allerdings noch etwas sagen konnte, spürte Darsha, wie ihre Freude von einer Flut von Angst überschwemmt wurde.
    Sie konnte ihn spüren, bevor sie ihn sah. Sie ließ Lorn los und drehte sich zur Tür, das Lichtschwert bereits in der Hand.
    Die Tür ging auf.
    Der Sith wartete auf sie.

Dreißig

    Darth Maul stand in der Tür, sah die drei an und spürte das Entsetzen und die Überraschung der beiden Menschen quer durch den Raum. Sie saßen in der Falle. Er wusste es, und sie wussten es ebenfalls, und das machte diesen

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