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Darth Scabrous

Darth Scabrous

Titel: Darth Scabrous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schreiber
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auch nicht -, um ihn herum eine Aura der Intensität zu bilden, ein Eindruck scharfsinnigen psychologischen Bewusstseins über seinen eigenen, besonderen Zustand.
    »Den ersten Bericht erhielten wir letzte Nacht«, sagte Norch, der seine Stimme sogar noch mehr hob, um sich über den heißen Wind hinweg verständlich zu machen. »Unabhängige Langstreckenschlepper auf dem Weg durch den Äußeren Rand haben eine unbekannte Wärmesignatur aufgefangen. Sie hielten es für ein Notsignal. Aber als sie landeten, entdeckten sie das hier.«
    Mit einer Geste, die zweifelsohne dramatisch wirken sollte, wandte er sich dem Zelt zu und schlug die Klappe zurück, um Trace eintreten zu lassen.
    Trace duckte sich unter die Polyhaut, froh darüber, aus dem Wind heraus zu sein, und blieb stehen, um nach unten zu schauen. Der Krater rauchte noch immer, doch er konnte die Trümmer sehen, die sich darin auftürmten, vielleicht hundert Meter weiter unten, dort, wo es ein Loch in die Landschaft gegraben und das Terrain dauerhaft verändert hatte. Als er nach unten spähte, war er sich darüber im Klaren, dass der Offizier ihn mit einem Gefühl kaum verhohlener Vorurteile aufmerksam musterte, bis er sich schließlich nicht mehr länger zurückhalten konnte.
    »Und?«, fragte Norch. »Was haltet Ihr davon?«
    »Offensichtlich handelt es sich dabei um ein Sith-Kriegsschiff. Die fünf Triebwerksgondeln, das kastenförmige Design ...«
    Der Offizier schüttelte den Kopf. »Mit allem gebotenen Respekt, Ihr habt mich falsch verstanden. Wir sind uns durchaus bewusst, dass es sich dabei um ein Sith-Kriegsschiff handelt. Während der Plünderung von Coruscant haben wir nicht wenige davon zu Gesicht bekommen.« Er plusterte sich in seiner Uniform auf. »Die Frage ist vielmehr, warum es hier auf Geonosis abgestürzt ist und ob man seine Gegenwart hier womöglich als Akt absichtlicher Aggression betrachten könnte.«
    »Gibt es Anlass für diese Vermutung?«, fragte Trace.
    Norch kniff die Augen zusammen, als würde er die Vertrauenswürdigkeit des Jedi-Ritters einer neuen Einschätzung unterziehen. »Die Republik stuft diesen Planeten als mögliches Verteidigungsbollwerk im Arkanis-Sektor ein - das ist natürlich streng vertraulich.«
    »Und?«
    »Und als ich mich mit dem Jedi-Rat in Verbindung setzte, informierte man mich darüber, dass Ihr Euch im Besitz gewisser telemetrischer Fähigkeiten befindet, die möglicherweise dazu beitragen könnten, die grundlegende Absicht unseres Gegners zu verdeutlichen.«
    »Das ist wahr.«
    »Nun, wie auch immer.« Jetzt bedachte Norch ihn mit grimmiger Miene - ob aus Ungeduld oder weil er es einfach leid war, über das flappende Zelt hinwegbrüllen zu müssen, um wich Gehör zu verschaffen, vermochte Trace nicht zu sagen. Schließlich räusperte sich der Lieutenant und fand irgendeinen Fleck am Horizont, den er anstarren konnte. »Eigentlich gingen wir davon aus, dass Ihr bei Eurer Ankunft hier Eure besonderen, ähm... Fähigkeiten einsetzen würdet, um uns bei unseren Nachforschungen zu unterstützen.«
    »Und ich bin davon ausgegangen«, entgegnete Trace, »dass ich die Erlaubnis habe, hier meine eigenen Nachforschungen anzustellen, ohne von anderen gestört zu werden.« Er blickte immer noch in das riesige, rauchende Loch hinab, auf das Kriegsschiff und die gewaltige planetare Eintrittswunde, die der Aufschlag gerissen hatte. Der Krater war sogar noch tiefer, als er eingangs vermutet hatte, und er konnte bereits das unterschwellige, tödliche Flüstern von entweichendem Druck hören.
    »Was genau verlangt Ihr?«
    Trace schaute zu ihm auf. »Nehmt Eure Männer und zieht Euch zurück.«
    »Aus dem Zelt?«
    »Von diesem Planeten.«
    Eine seiner Augenbrauen schoss in die Höhe - ein Trick, den sich der Offizier bis jetzt aufgespart hatte: »Wie bitte?«
    »Hier ist es nicht sicher.«
    »Wir haben den Boden rings um die Absturzstelle bereits einen Kilometer in jeder Richtung verstärkt...«
    »Ich spreche nicht vom Boden.« Trace verlieh seiner Stimme einen etwas schärferen Tonfall. »Hört Ihr dieses zischende Geräusch? Das Kriegsschiff hat ein unterirdisches Gaslager beschädigt, dem Klang nach zu urteilen ein großes, und die unterirdischen Gase hier auf Geonosis sind berüchtigt für ihre Instabilität. Sollte es sich entzünden, solange Eure Männer in der Nähe sind, werdet Ihr keine Männer mehr haben.«
    »Entschuldigung, aber ich habe hier immer noch das Kommando und...«
    »Dann tätet Ihr gut daran zu

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