Darth Scabrous

Titel: Darth Scabrous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schreiber

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letzter, flüchtiger Gedanke. Es ist überhaupt nicht schlimm.

    Irgendwann im Laufe der nächsten dreißig Minuten kehrte eine Gruppe von Schülern zu den Schlafsälen zurück, um den Raum in Unordnung vorzufinden. Sie sahen nicht, was von Scopique noch übrig war - er war unter sein Bett gekrochen aber sie fanden Jura Ostrogoths abgetrennten Kopf.
    Als sie schließlich die Geräusche hinter sich vernahmen, unter der Pritsche, war es längst zu spät.





    Kapitel 20

    ABRIEGELUNG
    Eine Stunde später im Speisesaal waren hundertzwanzig Akolythen der Akademie - mehr als die Hälfte der Schülerschaft - gerade dabei, ihr Abendessen zu beenden, als sich die Magnetbolzen in den Türen hinter ihnen mit einem Klappern schlossen, um sie einzuschließen.
    Ob einer der Meister dahintersteckte, der diese Aktion eingefädelt hatte, oder irgendein anderer Faktor dafür verantwortlich war, ließ sich nicht mit Sicherheit bestimmen. Ein Schüler im fünften Jahr namens Rucker war der Erste, der feststellte, dass sie tatsächlich im Speisesaal festsaßen. Von Gedanken an das morgendliche Kampftraining am nächsten lag beschäftigt, stemmte er sich fester gegen die Türhälfte, in der Annahme, dass sie klemmte oder kaputt war, aber sie gab trotzdem nicht nach. Rucker warf einen verstohlenen Blick über die Schulter, um zu sehen, ob man sich einen Streich mit ihm erlaubte, doch das schien nicht der Fall zu sein. Keiner der anderen schaute auch nur annähernd zu ihm.
    Als er schließlich anfing, die Macht einzusetzen, um die Tür aufzubekommen, standen mehrere der anderen Schüler hinter ihm, die hörbar ungeduldiger mit Rucker wurden, während sie darauf warteten, den Saal verlassen zu können. Selbst jene, die noch an den Tischen saßen, schauten zu und warteten darauf, wie sich dieses Minidrama entwickeln würde.
    Keiner von ihnen schaute in Richtung Küche - bis die Schreie einsetzten.
    Als er den Schrei vernahm, hörte Rucker auf, die blockier te Tür mit Machtblitzen zu beharken, und drehte sich um, um eine Gruppe von sechs oder sieben Sith-Schülern zu entdecken, die aus dem Bereich strömten, in dem das Essen ZU bereitet wurde, und sich auf die Schüler stürzten, die noch über ihren Mahlzeiten saßen. Irgendetwas stimmte mit der Neigung ihrer Gesichter nicht - das sah er sofort -, sodass sie beinahe wirkten, als wären ihre Gesichtszüge runtergerissen und seitlich an ihre Schädel genäht worden. Ihre Augen waren SCHWARZ und tot, ihre ölige Haut spachtelfarben und leblos, ab gesehen von ihren Mündern, die zu den grinsenden Krummsäbeln unmissverständlicher Gier verzerrt waren - und sie schrien allesamt, als wären sie eins.
    In diesem Moment sah Rucker - dem von dem Leben, das er kannte, bloß noch schätzungsweise dreißig Sekunden blieben - in einer Abfolge kurzer, kontrastreicher Eindrücke, wie die Dinger den Saal vollkommen überrannten. Es war, als würde man zusehen, wie sich irgendeine Art von Parasit über seine Beute hermachte. Die bereits breiten Münder der Kreaturen schienen irgendwie noch größer zu werden, als sie sich auf die Gesichter, Hälse und Brüste der ersten Reihe von Opfern stürzten, um sie mit unglaublicher Kraft und Schnelligkeit zu Boden zu reißen. Tabletts flogen. Hellrote Blutspiralen sprudelten durch die Luft. Ein großes Bündel dampfender Eingeweide spritzte mit dem prallen Kupfergeruch von Fleisch rechts von Rucker auf den Boden.
    Überall um sich herum sah Rucker, wie sich die anderen Schüler zur Wehr setzten. Sie setzten Machttechniken ein, Würgen, Stoßen und Springen, doch die Kadaver pflügten wahllos durch sie hindurch. Das Einzige, das irgendeine Wirkung zu haben schien, war, die Kreaturen zu zerschmettern oder sie unter etwas Schwerem festzunageln, von dem sie sich nicht befreien konnten. Als ihn eins der Dinger an der Kehle packte, hob Rucker eine Hand und versuchte, den Tisch vor sich hochzuheben, ihn umzukippen, aber das Ding an seinem Hals war zu stark, zu hungrig. Ruckers Knie gaben nach, seine Beine knickten ein, und er stürzte zu Boden, um den üblen Gestank des Atems dieses Dings zu riechen, noch ehe sich die Zähne in sein Fleisch gruben.
    Sein Blick flackerte und wurde ungeheuer scharf, als wären seine Sinne in den letzten Sekunden feiner geworden, verzweifelt bestrebt, alles aufzunehmen, was sie nur konnten, bevor sich das Vergessen über ihn herabsenkte. Auf der anderen Seite des Speisesaals erhaschte er einen flüchtigen Blick auf einen der