Darth Vader - Aufstieg und Fall
Nicht als dein Sohn, aber als Jedi. »Ich war nicht stark genug«, wiederholte er. »Aber ich verspreche dir, ich werde nicht noch mal versagen.« Er erhob sich. Durch zusammengebissene Zähne fügte er hinzu: »Ich vermisse dich. Für immer.«
Padme, Cliegg, Owen, Beru und C-3PO hatten sich hinter Anakin versammelt. Während er von dem Grab wegging, kam R2-D2 auf die Gruppe zugerollt und gab eine Reihe von Piep-und Zwitschertönen von sich.
»Erzwo?«, sagte Padme. Sie war überrascht, dass er ihr Raumschiff verlassen hatte. »Was willst du denn hier?«
R2-D2 piepte und zwitscherte erneut.
C-3PO ergriff die Gelegenheit, als Übersetzer tätig zu werden. »Offenbar hat er eine Mitteilung von einem. Obi-Wan Kenobi. Hmm. Master Ani, sagt Euch dieser Name irgendetwas?«
Die beiden Droiden folgten Anakin und Padme in das Raumschiff.
Obi-Wan hatte den Kopfgeldjäger, einen Mann namens Jango Fett, bis zu den Droiden-Schmieden auf Geonosis verfolgt. Dort war der Jedi dahintergekommen, dass Nute Gunray, der Vizekönig der Handelsföderation, hinter den Mordanschlägen auf Padme steckte. Obi-Wan hatte außerdem herausgefunden, dass die Handelsföderation die Lieferung einer auf Geonosis hergestellten Droiden-Armee erwartete und dass sich verschiedene interstellare Handelsfraktionen Count Dookus Separatistenbewegung angeschlossen hatten.
Obi-Wan hatte es zwar geschafft, diese Informationen von Geonosis zu senden, doch seine holografische Nachricht hatte damit geendet, dass er einem Hagel Laserfeuer feindlicher Droiden hatte ausweichen müssen.
Anakin und Padme sahen sich die aufgezeichnete Nachricht im Cockpit ihres Raumschiffs auf Tatooine an, während der Jedi-Rat und Kanzler Palpatine die weitergeleitete Übertragung gleichzeitig auf Coruscant sahen. Als Obi-Wans Nachricht beendet war, instruierte Jedi-Meister Mace Windu Anakin, zu bleiben, wo er mit Senatorin Amidala war, während sich der Rat der Jedi um Count Dooku kümmern würde. »Beschütze die Senatorin, koste es was es wolle«, instruierte ihn Mace Windu in der holografischen Übertragung. »Das hat oberste Priorität.«
»Verstanden Meister«, gab Anakin zurück. Zuerst verliere ich meine Mutter und jetzt. Obi-Wan.
Als Mace Windus Hologramm verblasste, ergriff Padme das Wort. »Sie werden es nicht rechtzeitig schaffen, ihn zu retten. Sie müssen quer durch die halbe Galaxis reisen.« Sie drehte sich mit ihrem Sitz, um sich die Koordinaten auf der Konsole des Navigationscomputers anzusehen. »Hier. Geonosis ist weniger als einen Parsec entfernt.«
»Falls er noch lebt«, sagte Anakin grimmig.
»Ani, willst du die Hände in den Schoß legen und ihn sterben lassen? Er ist dein Freund, dein Mentor. Er ist.«
»Er ist mir wie ein Vater!«, fuhr Anakin sie an. Der Vater, den ich niemals hatte. »Aber Meister Windu hat mir ausdrücklich befohlen, hierzubleiben, das hast du doch gehört.«
»Er hat dir ausdrücklich befohlen, mich zu beschützen«, berichtigte Padme und legte eine Reihe von Schaltern um, die den Antrieb des Schiffes aktivierten. »Und ich werde Obi-Wan helfen. Wenn du vorhast, mich zu beschützen, wirst du mich begleiten müssen.«
Anakin grinste.
Als das Schiff abhob und Anakin, Padme und die beiden Droiden von Tatooine wegbrachten, fiel Anakin ein, dass sie sich nicht einmal von Cliegg, Owen oder Beru verabschiedet hatten. Ich hatte ihnen ohnehin nicht viel zu sagen, dachte er. Er sah zu C-3PO hinüber, der seinen sandgestrahlten Metallkörper auf einem Sitz hinter Anakin festgegurtet hatte. Das verschaffte ihm ein kleines Erfolgserlebnis.
Wenigstens habe ich einen von Tatooine gerettet, der mir wichtig ist.
Obwohl sich herausstellte, dass Obi-Wan sehr wohl am Leben war, endete Anakins unautorisierte Mission auf Geonosis beinahe in einer Katastrophe. Er und Padme wurden von den insektoiden Geonosianern festgenommen, bevor sie Obi-Wan retten konnten, und dann von dem heuchlerischen Count Dooku zum Tode verurteilt.
Aus Anakins Sicht war das alles nur beinahe eine Katastrophe, denn auf Geonosis hatte es für ihn und Padme einen leuchtenden, wichtigen Augenblick gegeben. Nachdem man sie gefangen genommen und in Ketten gelegt hatte, wurden sie in eine riesige Exekutionsarena gebracht, wo Padme ihn ansah und sagte: »Ich habe keine Angst zu sterben. Seitdem du in mein Leben zurückgekehrt bist, bin ich jeden Tag ein bisschen gestorben.«
Sterben? »Ich verstehe nicht, was du meinst«, erwiderte Anakin.
»Ich liebe dich.«
»Du liebst
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