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Darth Vader - Aufstieg und Fall

Darth Vader - Aufstieg und Fall

Titel: Darth Vader - Aufstieg und Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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zusammen. Dooku benutzte die Macht mit einer weiteren Geste, um einen Teil des Balkons aus den Angeln zu reißen und Obi-Wans reglosen Körper damit auf den Boden zu pressen. Obi-Wan!
    Anakin warf sich auf Dooku und riss ihn von dem Balkon auf den Boden darunter. Anakin sprang seiner Beute nach und schlug wieder und wieder zu, bis ihre beiden Klingen praktisch aneinander festsaßen.
    »Ich spüre große Furcht in dir, Skywalker«, höhnte Dooku. »Du verfügst über Hass. Du verfügst über Zorn. Doch du benutzt sie nicht.«
    Anakin zog eine noch zornigere Grimasse als zuvor und der Zweikampf ging weiter. Sie tauschten Hiebe auf dem Weg quer durch den Raum aus, bis sie vor dem als Geisel gehaltenen Palpatine standen. Dooku umfasste den Griff seines Lichtschwerts mit beiden Händen, um mehr Kraft in jeden tödlichen Hieb legen zu können. Anakin griff blitzschnell nach Dookus Handgelenken. In dem Augenblick, in dem Dooku festsaß, vollführte Anakins rechte Hand eine scharfe Drehung und brachte sein Lichtschwert zwischen sich und den perplexen Dooku.
    Dookus Lichtschwert deaktivierte sich automatisch, als es aus seinen abgetrennten Händen flog, die mit einem grässlichen Klatschen auf den Boden fielen. Seine Knie gaben nach und er sackte zu Boden bis er neben seinen Händen kniete. Anakin schnappte sich Dookus Lichtschwert aus der Luft, aktivierte die rote Klinge und kreuzte sie mit der Klinge seiner eigenen Waffe. Die Klingen kamen zu beiden Seiten des Kopfes seines Gegners zur Ruhe. Dooku starrte mit weit aufgerissenen Augen und Mund auf die Versehrten Enden seiner Arme. Da Lichtschwerter die Wunde ebenso schnell kauterisierten wie sie durch das Fleisch drangen, bluteten die Wunden überraschend wenig.
    Jetzt habe ich dich, dachte Anakin. Er hielt die Lichtschwertklingen dicht an Dookus Hals.
    »Gut Anakin«, sagte Palpatine von seinem Sitz aus. »Gut.« Überraschenderweise kicherte er.
    Er klingt geradezu fröhlich. Er muss unter Schock stehen.
    »Töte ihn mein Junge«, wies Palpatine ihn an. »Auf der Stelle.«
    Was? Dooku sah zu Anakin auf, der die Angst im Blick des Versehrten, alten Mannes sah. »Das darf ich nicht«, sagte Anakin. Seine Worte schienen Dooku zu erleichtern. Zumindest entspannte seine Miene sich ein wenig, obwohl er immer noch zitterte. Ich kann gnädig sein, dachte Anakin, ohne Dookus Blick auszuweichen. Ich bin ein besserer Jedi als du einer warst.
    »Tu es«, forderte Palpatine ihn auf. Er spuckte die Worte förmlich aus.
    In Dookus Augen keimte erneut Angst auf, als er erkannte, was ihm nun bevorstand.
    Anakin führte die Klingen schnell zusammen und schnitt durch Dookus Hals. Dookus Körper sackte neben seinen Händen in sich zusammen, während sein Kopf über den Boden kullerte wie ein unrunder Ball. Anakin spürte sein Herz in der Brust schlagen, als er die Lichtschwerter deaktivierte. Was habe ich getan?, dachte er sofort.
    »Das hast du gut gemacht, Anakin«, lobte Palpatine ihn. »Er war zu gefährlich, um ihn am Leben zu lassen.«
    »Ja, aber er war ein unbewaffneter Gefangener«, erwiderte Anakin, als er Palpatines Energiefesseln löste. »Es war falsch. Es entspricht nicht dem Kodex der Jedi.«
    Palpatine erhob sich von dem hohen Stuhl. »Das ist eine natürliche Reaktion. Er hat dir den Arm abgeschlagen und du wolltest Rache. Es war auch nicht das erste Mal, Anakin. Erinnerst du dich, was du mir über deine Mutter erzählt hast?
    Und die Tusken-Räuber?«
    In den drei Jahren seit dem Tod seiner Mutter hatte sich Anakin selbst eingeredet, dass er in der Nacht im Lager der Tusken vorübergehend den Verstand verloren hatte. Sie war sein dunkelstes Geheimnis geblieben - etwas, das er nicht einmal Obi-Wan erzählt hatte, in dem Bewusstsein, dass man ihn aus dem Jedi-Orden ausgeschlossen hätte. Und doch hatte er sich verpflichtet gefühlt, Palpatine ins Vertrauen zu ziehen. Anakin verzog beim Gedanken an die abgeschlachteten Tusken das Gesicht. Die Begierde, sie umzubringen, hatte sich seiner Kontrolle entzogen. Dooku umzubringen war nicht dasselbe. Ich wusste, dass ich Unrecht habe und habe es dennoch getan.
    »Wir müssen jetzt gehen, bevor noch mehr Sicherheits-Droiden auftauchen«, mahnte Palpatine.
    Anakin lief zu Obi-Wan, der immer noch unter dem abgebrochenen Teil des Balkons feststeckte. Draußen vor den Fenstern des großen Saals deutete das Aufflammen von Feuerstößen darauf hin, dass sich der Raumkampf verschlimmert hatte.
    »Anakin, wir dürfen keine Zeit verlieren«,

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