Darth Vader - Aufstieg und Fall
Kenntnis, dass C-3PO immer noch nicht wusste, wann er den Mund zu halten hatte.
Solo wurde in die zentrale Grube der Gefrierkammer gesenkt. Es gab einen gewaltigen Dampfausstoß, als er sofort in einen Block aus festem Karbonit verwandelt wurde. Nachdem der Block aus der Grube geholt worden war und Calrissian bestätigt hatte, dass sich Solo lebend in perfektem Winterschlaf befand, wandte sich Vader an Boba Fett. »Jetzt gehört er dir, Kopfgeldjäger«, bevor er sich den Ugnaughts zuwandte. »Bereitet nun die Anlage für Skywalker vor.«
Das Timing hätte nicht besser sein können, denn Skywalker hatte seinen X-Wing soeben auf Cloud City gelandet.
KAPITEL ZWANZIG
»Die Macht ist mit dir, junger Skywalker«, sagte Darth Vader, als die Beute genau in seine Falle getappt war. »Aber noch bist du kein Jedi.«
Luke Skywalker hielt seinen Blaster in der Hand, als er die spärlich beleuchtete Kohlenstoff-Gefrieranlange betrat, steckte ihn aber in das Holster, bevor er eine Treppe hochging und vor Vader zum Stehen kam. Dort, auf der erhöhten Plattform, die die Grube umgab, stand Vader reglos da und wartete darauf, dass Skywalker seinen ersten Zug machte. Als Luke nach seinem Lichtschwert griff und die blaue Klinge zündete, bemerkte Vader, dass dies in der Tat dieselbe Waffe war, die Obi-Wan Anakin Skywalker auf Mustafar abgenommen hatte. Aber die Zeit war noch nicht reif, Luke diese Information zu geben. Noch nicht.
Vader zündete sein eigenes Lichtschwert. Luke schlug zuerst zu, aber Vader blockte den Hieb mit Leichtigkeit ab. Das Duell war im Gange.
Luke kämpfte tapfer und sogar einfallsreich. Er überraschte Vader gelegentlich mit unerwarteten Zügen. Er schaffte es sogar, aus der Kohlenstoff-Gefrieranlage zu springen und hinderte Vader so daran, ihn unbeweglich zu machen. Doch Vader verfolgte ihn durch den Reaktorkontrollraum von Cloud City und benutzte die Macht, um schwere Maschinenteile von der Wand zu reißen und sie Luke entgegenzuschleudern. Irgendwann trieb er ihn hinaus auf eine Laufbrücke, die in den Reaktorschacht hinausragte.
Die Winde von Bespin heulten durch den Schacht. Luke schaffte es, Vader einen Streifhieb an der rechten Schulterplatte zu versetzen. Vader knurrte, während Luke weiter hinaus auf die Brücke sprang. Luke balancierte auf einem schmalen Träger und hielt sich mit der linken Hand an einem Wettersensoren fest, als Vader mit seinem Lichtschwert zuschlug.
Vaders rote Klinge fuhr durch sein rechtes Handgelenk und Luke schrie auf. Voller Grauen sah er zu, wie seine Hand mitsamt dem Lichtschwert in den tiefen Reaktorschacht fiel.
»Es gibt kein Entkommen«, sagte Vader, während sich sein verwundeter Gegner weiter hinausschob und an einer Sensorengruppe am Ende des Laufstegs festhielt. »Zwing mich nicht, dich zu töten«, fügte er lauter hinzu, sodass Luke ihn über den Wind hinweg hören konnte. »Luke, du hast noch nicht begriffen, wie wichtig du bist. Du hast gerade erst begonnen deine Kräfte zu entdecken. Verbünde dich mit mir und ich werde deine Ausbildung beenden. Mit vereinten Kräften können wir diesen tödlichen Konflikt beenden und der Galaxis Frieden und Ordnung wiedergeben.«
»Nein, niemals werde ich das tun!«, schrie Luke zurück.
»Wenn du nur wüsstest, welche Überlegenheit einem die Dunkle Seite der Macht verleiht!«, sagte Vader. Er hatte beschlossen, dass nun die Zeit gekommen war, alles zu enthüllen. »Obi-Wan hat dir niemals erzählt, was wirklich mit deinem Vater passiert ist.«
»Er hat mir genug erzählt!«, stieß Luke durch zusammengebissene Zähne hervor. Er klammerte sich an der Sensorengruppe fest. »Er hat mir gesagt, dass Sie ihn umgebracht haben!«
»Nein«, sagte Vader. »Ich bin dein Vater.«
Darth Vader wusste nicht, wie Luke reagieren würde. Er konnte sich nicht vorstellen, dass der junge Mann schockierter sein würde als Vader es gewesen war, nachdem der Imperator ihm eröffnet hatte, dass Luke Anakin Skywalkers Sohn war.
»Nein«, wimmerte Luke. »Nein, das ist nicht wahr! Das ist nicht wahr, niemals!!«
Vader dachte daran, wie der Imperator seine Erinnerung gefördert hatte. »Erforsche deine Gefühle«, riet Vader ihm. »Du weißt, dass es wahr ist.«
»Nein!«, schrie Luke. »Nein!«
Der Wind heulte und Vaders Umhang flatterte wild auf seinem Rücken »Luke, du kannst den Imperator vernichten. Er hat es vorausgesehen. Es ist deine Bestimmung.« Er streckte Luke die Hand hin und lud ihn ein, den Laufsteg zu verlassen und
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