Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das 10. Gebot - Women's Murder Club -: Thriller (German Edition)

Das 10. Gebot - Women's Murder Club -: Thriller (German Edition)

Titel: Das 10. Gebot - Women's Murder Club -: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
Vom Netzwerk:
tupfte sich mit einer Serviette die Lippen ab, gab Cindy einen Kuss auf die Wange und rieb mit dem Daumen über deren Verlobungsring, als ob er Aladins Wunderlampe wäre und sie sich etwas wünschen wollte. Dann verließ sie, begleitet von Cindys Gelächter, im Laufschritt das Lokal.

 
    53 Yukis Zeuge wirkte etwas überrascht, plötzlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, schien es aber zu genießen.
    »Mr White, sind Sie der Inhaber eines Geschäfts in der Pierce Street mit dem Namen ›Oldies But Goodies‹?«, fragte sie ihn.
    »Ja, das ist richtig. In der Pierce, ganz in der Nähe der Haight Street.«
    »Was verkaufen Sie denn in Ihrem Geschäft so alles?«
    »Ach, alles Mögliche. Musiktruhen. Instrumente. Vinyl- Schallplatten. Dieses und jenes.«
    »Verkaufen Sie auch Schusswaffen?«
    »Auch, aber nur selten.«
    »Haben Sie im April letzten Jahres eine Smith and Wesson, Kaliber zweiundzwanzig, an Mr Dennis Martin verkauft?«
    »Ja. Er hatte den nötigen Waffenschein. Ich habe ihn mit eigenen Augen gesehen, genau wie seinen Führerschein. Er war persönlich bei mir im Laden.«
    »Euer Ehren«, wandte sich Yuki an den Richter. »Ich möchte diese Quittung, die den Kauf einer Pistole der Marke Smith and Wesson, Kaliber zweiundzwanzig, dokumentiert, als Beweismittel zu den Akten geben.«
    Sie übergab dem Richter die Quittung, der gab sie an den Gerichtsschreiber weiter, und der zeigte sie Phil Hoffman.
    »Irgendwelche Einwände, Mr Hoffman?«, erkundigte sich LaVan.
    »Nein.«
    »Hiermit wird Anlage dreißig der Anklagevertretung als Beweismittel zugelassen«, sagte LaVan.
    Yuki fuhr mit der Befragung fort. »Mr White, wann haben Sie die Polizei verständigt?«
    »Letzte Woche. Nachdem ich in der Zeitung einen Artikel über diesen Prozess gelesen habe. Ich habe Mr Martin auf einem Foto erkannt.«
    »Danke, Sir«, sagte Yuki und wandte sich an die Verteidigung. »Ihr Zeuge.«
    Hoffman erhob sich, kam zum Zeugenstand und begrüßte den Zeugen.
    »Mr White, Sie wissen sicherlich, dass die Seriennummer der Pistole, die Sie an Mr Martin verkauft haben, nicht auf der Quittung vermerkt ist. Haben Sie die gesetzlich vorgeschriebene Übertragung der Registrierung vorgenommen?«
    »Ich bin kein Waffenhändler. Ich handle mit Antiquitäten. Diese Pistole war in einer Kiste, die ich letztes Jahr bei einer Auktion erstanden habe.«
    »Dann haben Sie sich also nicht an das Gesetz gehalten?«
    »Wie gesagt, ich habe diese Kiste für dreißig Dollar gekauft. Da habe ich nicht einmal gewusst, dass da eine Pistole drin war. Ich bin kein Waffenhändler. Ich arbeite alleine in meinem Laden. Der Mann kommt rein und entdeckt die Pistole in der Kiste. Er hat auch noch einen Füllfederhalter gekauft. Und ein Buch über Elektrizität aus den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts. Solche Sachen sind Liebhaberstücke. Ich habe ihm eine Quittung ausgestellt. Ich habe nicht einmal gewusst, dass ich irgendetwas melden muss. Hören Sie, ich habe mir ja sogar seinen Waffenschein angesehen. Ich glaube kaum, dass es viele Leute in meiner Branche gibt, die das gemacht hätten.«
    Stephen White warf Yuki einen Blick zu, als wollte er sagen: »Habe ich mich etwa gerade in Schwierigkeiten gebracht?«
    Hoffman setzte sein Kreuzverhör fort.
    »Also, damit wir uns richtig verstehen, Sie haben die Seriennummer der Pistole, die Sie an Mr Martin verkauft haben, nicht auf der Quittung notiert. Haben Sie die Seriennummer vielleicht sonst irgendwo aufbewahrt?«
    »Das ist sehr unwahrscheinlich.«
    »Das heißt, es lässt sich unmöglich feststellen, ob die Pistole, die Sie an Dennis Martin verkauft haben, auch die Tatwaffe war. Habe ich recht?«
    »Das habe ich ja auch nie behauptet.«
    »Das ist alles, Mr White. Danke.«
    Der Richter legte die gefalteten Hände vor sich auf den Tisch. »Wollen Sie den Zeugen erneut vernehmen, Ms Castellano?«
    »Ja, Euer Ehren.«
    Yuki schlug den Ordner, den sie vor sich auf dem Tisch liegen hatte, auf, holte ein Foto heraus und trat auf den Zeugen zu. Sie hatte gehofft, dass es genau so laufen würde.
    »Mr White, dies hier ist ein Foto der Tatwaffe, einer Smith and Wesson, Kaliber zweiundzwanzig. Haben Sie Mr Martin so eine Pistole verkauft?«
    »Ja.«
    »Wie viele solcher Pistolen haben Sie im April letzten Jahres verkauft?«
    »Nur die eine.«
    »Wie viele Smith and Wesson, Kaliber zweiundzwanzig, haben Sie im ganzen letzten Jahr verkauft?«
    »Nur die eine.«
    »An Mr Dennis Martin?«
    »Ja, genau, wie

Weitere Kostenlose Bücher