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Das 10. Gebot - Women's Murder Club -: Thriller (German Edition)

Das 10. Gebot - Women's Murder Club -: Thriller (German Edition)

Titel: Das 10. Gebot - Women's Murder Club -: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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Aufmerksamkeit auf ihren glänzenden, goldenen Ehering zu lenken.
    »Wir sind verheiratet«, rief sie. »Jordan und ich haben geheiratet.«
    »Gratuliere«, sagte ich und stieß sie mit großer Befriedi gung gegen die Wand.
    Wieder einmal hätte ich das Mädchen am liebsten geohrfeigt. Stattdessen legte ich ihr Handschellen an und sagte: » Av is Richardson, ich nehme dich hiermit fest wegen Menschenhandels, Vernachlässigung eines Neugeborenen und Behinderung der Justiz. Du hast das Recht zu schweigen …«
    Da brach unvermittelt ein Tumult der Verzweifelten los. Sonja und Paul Richardson scharten sich um ihre Tochter, das Baby weinte, holte einmal tief Luft und weinte noch mehr.
    Zu meiner Linken nahm Conklin Jordan Ritter wegen Entführung und Unzucht mit Minderjährigen fest. Ritter brüllte: »Ich will meinen Sohn sehen!«, und Conklin las ihm seine Rechte vor.
    Meine Nase war nur wenige Zentimeter von Ritters entfernt. » Halten Sie verdammt noch mal die Schnauze «, zischte ich.
    Als Nächstes rief ich per Telefon einen Krankenwagen für das Baby.
    »Was geschieht denn jetzt mit Av is?«, wollte Paul Richardson wissen, als ich seiner Frau das Baby aus den Armen nahm.
    »Sie bekommt eine Anzeige, und wir halten sie so lange fest, bis sie dem Haftrichter vorgeführt wird«, erwiderte ich. »Wenn Sie einen guten Rat haben wollen: Besorgen Sie sich den besten Anwalt, den Sie kriegen können. Vielleicht kann er ja erreichen, dass Av is nach dem Jugendstrafrecht behandelt wird. Außerdem würde ich an Ihrer Stelle ein paar Telefonate führen und die Ehe Ihrer Tochter mit diesem Widerling annullieren lassen.«

Viertes Buch
    Ein kleiner
Herzensbrecher

 
    84 Meine Augenlider flogen auf. Ich starrte auf die Informationen, die Joes Projektionswecker an die Decke warf.
    Heute war der 11. Oktober. Zwölf Grad Celsius. 6.02 Uhr.
    Ich war mitten in einem Gedankengang aufgewacht, aber in welchem?
    Joe regte sich neben mir. »Linds? Bist du wach?«
    »Tut mir leid, wenn ich dich geweckt habe, Liebling. Ich hab was geträumt, glaube ich.«
    Er drehte sich zu mir und schloss mich in seine Arme. »Weißt du noch, was es war?«
    Ich versuchte mich zu erinnern, aber es fiel mir nicht mehr ein. Was beschäftigte mich bloß? Joe lag neben mir. Baby Richardson war im St. Francis wunderbar versorgt. Dann hatte ich es.
    Candace Martin.
    An sie musste ich denken.
    Ich erzählte Joe, warum Candace Martin auf meinen nächtlichen Gehirnwellen surfte, aber er schnarchte schon wieder leise an meiner Schulter.
    Ich machte mich von ihm los und schwang die Beine aus dem Bett.
    »Was ist?«, murmelte Joe.
    »Muss zur Arbeit«, sagte ich. »Ich ruf dich später an.«
    Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und zog ihm die Decke unters Kinn. Dann schnipste ich mit den Fingern, und Martha sprang auf das Bett. Sie drehte sich ein paar Mal um die eigene Achse und ließ sich in die Kuhle sinken, die ich hinterlassen hatte.
    Keine Stunde später stürmte ich mit zwei großen Kaffeebechern in den Händen in die Hall of Justice.
    Ich eilte die Hintertreppe hinauf und drückte die Tür zum siebten Stock mit dem Ellbogen auf. Dort arbeitete ich mich durch ein Gänge-Labyrinth, bis ich schließlich in den Räumen der Staatsanwaltschaft angelangt war.
    Yuki saß in einem fensterlosen Büro an ihrem Schreibtisch. Die schwarz glänzenden, in der Mitte gescheitelten Haare hingen ihr über die Stirn, während sie ihren Laptop anstarrte. Ich machte einen Schritt auf sie zu, und mein Schatten fiel auf ihren Schreibtisch.
    Sie hob den Kopf. »Oh«, sagte sie, »Lindsay. Was ist denn los?«
    »Ich weiß nicht genau. Aber irgendwas stimmt nicht. Kann ich mir vielleicht mal das Foto von Candace Martin und diesem Auftragskiller, Gregor Guzman, ansehen? Das, wo sie bei ihm im Auto sitzt?«
    »Wieso?« Sie streckte die Hand aus und nahm mir einen der beiden Kaffeebecher ab. »Du hast doch bestimmt nichts dagegen, dass es mich interessiert, weshalb du immer noch in meinem Fall herumpfuschst, oder?«
    »Kann ich es einfach noch mal sehen, Yuki? Bitte! Dieses Foto beschäftigt mich die ganze Zeit.«
    Yuki stierte mich böse an, dann drückte sie ein paar Tasten auf ihrem Laptop und drehte das Gerät zu mir herum.
    »Ich könnte einen Ausdruck davon gebrauchen.«
    Yuki schüttelte den Kopf. Aber gleichzeitig gab der Drucker ein mahlendes Geräusch von sich und schob ein Schwarz-Weiß-Foto in das Ausgabefach. Yuki gab es mir.
    »Ich würde dich gerne noch ein bisschen zappeln

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