Das abartige Artefakt
zögern: „Ich denke, das liegt ganz bei diesem störrischen Bierbrauer.“
„Ihr seid verrückt.“ Unter Bitterbräus Brauhelm kamen einige Schweißtropfen zum Vorschein.
„Nein, Zwerg, wir sind nicht verrückt, wir sind die Zukunft“, erwiderte Klammgluth. „Und du, Brimmh Bitterbräu, kannst dich in diesem Moment entscheiden, ob du sie erleben willst. Oder zumindest, wie viel von dir sie noch erlebt…“
Der Auftragsmörder setzte das Messer am linken Ohr des Braumeisters an. Der jedoch schien eindeutig der Meinung zu sein, dass mit seinem Bart genug gestorben war, und entschloss sich umgehend, der ihm gegenüberstehenden Zukunft anzuvertrauen, dass sich der Bierschacht des Schraubers unter einem der Bottiche befand. Und nachdem der Auftragsmörder seine Zähne ein wenig umsortiert hatte, teilte er ihnen auch noch mit, unter welchem. Klammgluth und Kiesgrimm machten sich in ihren Rüstungen sogleich daran, den Boden des Bottichs aufzubrechen.
Währenddessen fesselte Krummkhorn Eisengilb Brimmh Bitterbräu und steckte ihn in ein Bierfass.
Und dann lag er vor ihnen: der Bierschacht des Schraubers, ein gähnendes schwarzes Loch, drei Zwerg im Durchmesser, ein schräg in die Tiefe führender Tunnel, der Weg ins Herz der Welt, der zum Undenkbaren führte…
Felsigk Klammgluth hielt einen Moment lang inne und wartete, bis auch der Auftragsmörder wieder in seine Rüstung hineingeklettert und zu ihnen gestoßen war.
Dann sagte er in feierlichem Ton: „Macht euch bereit. Wir haben einen Priester zu töten, Rache zu nehmen und das Undenkbare zu vollbringen.“
Sie nahmen um den Schacht herum Aufstellung. Klammgluth fuhr fort: „Nehmt euch in Acht. Wir wissen nicht, wie der Schacht verläuft. Aber wenn ich mich nicht irre, dann hat Wutrich Pilzgrimm diese Kupferkrieger eigens dafür gebaut, damit man mit ihnen bis zum Undenkbaren vordringen kann. Dieser Erfinder hat den Schacht und die meisten Fallen des gemeinen Ganges gebaut und danach diese Rüstungen entwickelt. Wenn mich nicht alles täuscht, sind sie der Schlüssel zu allem.“
Er nickte Kiesgrimm und Eisengilb zu. „Ich gehe zuerst.“
Mit diesen Worten schritt er über den Rand des Abgrunds und war einen Schlag später schon in der gähnenden Finsternis verschwunden.
Nattergriff, Eisenbart und Blechboldt waren noch nicht weit gekommen.
Unter sich konnten sie immer noch die Höhle erkennen, in welcher der Hohepriester, der blinde General, Glimmboldt und der Schrauber standen und ihnen hinterhersahen, wie sie sich langsam, Haken um Haken, emporzogen.
Nattergriff kletterte mit dem einzigen Leuchtkäfer voran.
Direkt neben ihm schlug Blechboldt einen weiteren Haken in die Wand. Dabei beobachtete er den Meisterdieb genau, und seinem Blick war anzusehen, dass er den Haken am liebsten in den Meisterdieb geschlagen hätte. Farrnwart Blechboldt war nachtragend wie eine Erzferkelmutter und hatte Nattergriffs Anfeindungen wegen des Hammerschlags nicht vergessen.
Blechboldt zurrte das Seil am Haken fest und zog sich hoch. Über seiner Schulter trug er die lederne Tasche des Allerpriesterlichsten mit dem magischen Transporter.
Nattergriff entging Blechboldts Blick nicht, und er wagte die Flucht nach vorn.
„Weißt du, ich hatte früher auch eines“, sagte er.
„Was meinst du?“, fragte Blechboldt mit gepresster Stimme.
„Ein Erzferkel. Sie sind sehr klug.“
„Oh ja, das sind sie…“, sagte Blechboldt nun schon etwas versöhnlicher gestimmt.
„Eigentlich wollte ich früher selbst einmal Ferkelbändiger werden“, sagte der Meisterdieb. „Aber Silberkies hatte anderes mit mir im Sinn. Er wollte, dass ich zusammen mit Klammgluth das Zwielicht am Leben hielt.“
„Wirklich?“
„Wenn ich es dir doch sage…“
Plötzlich hörten sie weit über sich ein lautes Rumpeln.
„Was war das?“, fragte Blechboldt.
„Vielleicht ein Tier?“, erwiderte der Meisterdieb.
Fazzgadt, der wegen seiner Leibesfülle und seines Alters etwas zurückgefallen war, rief zu ihnen hoch: „Was, zum Rost noch eins, ist das gerade gewesen?“
Es rumpelte wieder, dieses Mal lauter.
Nattergriff brüllte: „Verdammt, das ist kein Tier! Hört doch! Das ist Metall! Sie schicken Fässer oder so etwas runter!“
Aufgeregt schrie Blechboldt seinen Begleitern zu: „An die Wand, drückt euch an die Wand!“ Und dann rief er nach unten: „Priester, ihr müsst vom Ausgang des Schachts weg!“
Das Rumpeln schwoll an und näherte sich ihnen immer schneller.
Am
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