Das Aktmodell
bemalen, die sich auf ihrem Brustkorb gebildet hatten. Dann fuhr er mit dem Pinsel über ihren Rippenbogen, den flachen Bauch bis hinunter zu ihrem Spieldöschen. Sie atmete tief ein und spreizte die Beine ein Stückchen weiter. Ein glückliches, zufriedenes Lächeln legte sich über ihr Gesicht. Sie wirkte gelöst, sorglos, als Paul fortfuhr, die kleinen Schweißtropfen auf ihren nackten Brüsten zu verteilen.
Als sie vollständig erregt war, tauchte er mit seinen Fingern in sie ein und stimulierte sie so lange, bis er ihr Zünglein hart pulsieren fühlte. Noch tiefer drückte er seinen Finger in sie hinein und erkundete ihre nasse Höhle mit sanften Stößen. Auch wenn ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern war, klang sie in der Hitze des Augenblicks heiser und rau.
“Oh … ooohhh …”, stöhnte sie, ihr Gesicht in ekstatischer Qual verzerrt. Sie presste ihre Augen noch fester zusammen, als sich eine süße Wärme in ihr ausbreitete. Hatte sie ejakuliert? Nein, das konnte nicht sein. Er war noch nicht fertig.
Er legte seine Hand zwischen ihre Schenkel. Nässe durchtränkte das Laken. Tropfen, nicht annähernd genug. Erschöpft legte er seinen Kopf in seine Hände, aber sein Körper konnte nicht entspannen. Seine Pupillen waren immer noch geweitet, und sein Atem ging schwer. Die Muskeln in seinem Hals zuckten, und seine Leidenschaft riss ihn in einen Strudel der Vorfreude. Sein Bild war noch nicht fertig, obwohl er sich gottgleich fühlte, kraftvoll, angetrieben von einem Furcht einflößenden, aber unwiderstehlichen Schöpferdrang. Er musste ihre Säfte einfangen. Aber wie?
Die Rothaarige wand sich im Schlaf.
Bon.
Er fuhr mit der Hand über ihre Brüste und wurde mit einem sanften Schauer belohnt, der sich unter seinen Fingerspitzen ausbreitete. Ja, so würde es gehen. Er würde ihr Vergnügen bereiten, bis all ihre Nervenenden im Einklang mit seinen Berührungen waren.
Er beugte sich über sie und presste einen Kuss auf ihre pfirsichweichen Lippen, drang mit seiner Zunge in sie ein, ließ sie dann über die harte Knospe ihrer Klitoris gleiten. Sie antwortete mit einem tiefen Stöhnen und rollenden Hüften. Ja, er würde ihre Säfte zum Fließen bringen, bis ihr ganzer Körper vor Sehnsucht nach seinem Schwanz pulsierte. Und dann würde er sie nehmen. Und noch einmal. Jede Stunde. Bis sein Meisterwerk vollendet war.
Ich erwache in einer Realität, die mir die Absurdität meiner Situation bewusst macht, sie in meinen Kopf, in meinen Körper drängt. Mit anderen Worten, ich habe einen Kater. Trockener Mund, schmerzende Augen und fürchterliche Kopfschmerzen. Langsam wird mir bewusst, wie hart die Couch ist, auf der ich liege, wie abgestanden die Luft, und der schlechte Geschmack in meinem Mund stört mich. Ein unbeschreiblicher Hunger lässt meinen Magen knurren, als hätte ich bereits seit Tagen nichts gegessen. Wenn das jetzt wirklich das Jahr 1889 ist, dann ist es eine ganze Weile her, seitdem ich die Pommes frites auf dem Flohmarkt gegessen habe.
Nicht so schnell.
Es zieht hier. Ich schaue hinunter auf … meinen Bauchnabel? Okay, meiner wölbte sich auch nach innen, aber wem gehören der flache Bauch und der Schopf roter Schamhaare, die ich da sehe?
Ach, du meine Güte, ich bin ja nackt.
Nackt?
Ich bin gleichzeitig geschockt und erregt. Es ist schon das zweite Mal, dass ich einen Künstler treffe und am Ende nackt bin. Was ist passiert? Das Letzte, woran ich mich erinnern kann, ist, dass ich auf der Pont Neuf stand, auf die Seine schaute und einen Schluck aus einem Flachmann nahm. Absinth.
Vage erinnere ich mich daran, und dann bin ich anscheinend in einen tiefen Schlaf versunken. Allerdings kann ich mich auch daran erinnern, dass Paul Borquet mich in eine Kutsche getragen hat und mich auf der ganzen holprigen Fahrt fest in seinen Armen hielt. Ich hatte mich in seine Armbeuge gekuschelt, mein Gesicht lag an seiner Brust und ich konnte seinen Herzschlag hören. Dumpf erinnere ich mich ebenfalls daran, dass seine Hände meinen Körper erkundeten … und meine Nippel sich verhärteten. Mmmmm.
Eine willkommene Fata Morgana in der romantischen Ödnis meines Lebens.
Ich sehe mich in seinem kleinen Studio in Montmartre um … ich gehe mal davon aus, dass ich da bin. Dann hole ich tief Luft und lehne mich zurück, zufrieden damit, an die Decke zu schauen, bis mein Traumprinz wiederkommt.
Spiegel. Überall, wohin ich schaue. Aus meiner liegenden Position sehe ich über mir ein nacktes Mädchen auf dem
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