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Das Alexandria-Komplott

Das Alexandria-Komplott

Titel: Das Alexandria-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Wand der Gesteinsmühle.
    Pitt drehte sich um und kam mit seinem Mund an Findleys Ohr.
    »Wie kommen wir da rein?«
    »Früher liefen einmal Transportbänder durch Öffnungen im Gebäude. Über sie wurde das erzhaltige Gestein zur Zerkleinerungsanlage und das Metall nach der Trennung wieder zurück zur Bahn befördert. Das einzige Problem ist, daß diese Zugänge über unseren Köpfen liegen.«
    »Tiefer gelegene Zugänge?«
    »Nur das große Tor für die Maschinen«, antwortete Findley genauso leise wie Pitt, »und der Haupteingang vorne. Wenn ich mich recht erinnere, gab es auch einen Aufgang, der zu einem Büro an der Seite führte.«
    »Der ist zweifellos verschlossen«, murmelte Giordino mißgestimmt.
    »Da könntest du recht haben«, gab Pitt zu. »Okay. Dann nehmen wir die Vordertür. Da drin erwartet niemand den Besuch von Fremden. Wir gehen schlicht und einfach hinein, so als gehörten wir dazu. Nichts Überraschendes. Einfach drei Kameraden, die auf einem Spaziergang vom Eßraum reinschauen.«
    »Wetten, daß die Tür quietscht«, raunte Giordino.
    Langsam bogen sie um die Ecke der Gesteinsmühle und traten, ohne angerufen zu werden, durch eine hohe, von Wind und Wetter mitgenommene Tür ein, die sich lautlos in ihren Angeln drehte.
    Das Innere des Gebäudes war enorm weitläufig, und das war auch notwendig, denn drinnen hockte wie ein gigantischer Tintenfisch eine riesige Maschine. Antriebsriemen, Wasser- und Stromleitungen bildeten die Tentakel. Die Gesteinszertrümmerungsmaschine bestand aus einem massiven horizontalen Zylinder, der verschieden große Stahlkugeln enthielt, die das metallhaltige Gestein pulverisierten.
    Riesige Tankbehälter, zur Aufnahme des ausgeschwemmten Metalls, standen an der Wand. Über ihren Köpfen, oberhalb der gewaltigen Maschine, verlief kreuz und quer ein Wartungsgang, der über Stahltreppen zu erreichen war. Von dem Geländer des Wartungsganges baumelte eine Reihe Lampen herunter, die von einem tragbaren Generator gespeist wurden, der in einer Ecke vor sich hintuckerte.
    Pitt hatte sich falsche Vorstellungen gemacht. Er hatte angenommen, es seien mindestens zwei, vielleicht sogar drei Helikopter notwendig, um die Entführer von hier wegzubringen. Aber da stand nur ein Helikopter – ein großer British Westland Commando; eine ältere, sehr verläßliche Maschine, die für den Transport von Truppen und Nachschub konstruiert worden war. Der Helikopter konnte dreißig und mehr Passagiere befördern, wenn diese eng zusammenrückten. Zwei Männer in normalen Kampfanzügen standen auf einer Mechanikerplattform und spähten durch eine Öffnung neben dem Motor. Sie waren so in ihre Arbeit vertieft, daß sie ihre Besucher überhaupt nicht beachteten.
    Langsam und vorsichtig schob sich Pitt durch die große, weitläufige Halle vorwärts – Findley zu seiner Rechten. Giordino deckte die linke Flanke, und Gunn bildete die Nachhut. Erst in diesem Augenblick sah er einen unbekümmerten Wächter, der mit dem Rücken zur Tür auf einer umgedrehten Kiste hinter einem Stützbalken saß. Der Wachposten, der den kalten Luftzug, der beim Öffnen und Schließen der Tür entstanden war, gespürt hatte, drehte sich um, um zu sehen, wer das Gebäude betreten hatte.
    Pitt ging gemächlich auf den Wachposten zu. Der Mann trug einen schwarzen Kampfanzug und hatte eine Skimaske über den Kopf gezogen. Pitt war nur zwei Meter entfernt, lächelte und hob die Hand lässig zum Gruß.
    Der Wachposten sah ihn fragend an und sagte etwas auf arabisch.
    Pitt zuckte freundlich mit den Schultern und gab eine gemurmelte Erwiderung, die sich im Knattern des Generators verlor.
    Dann fiel der Blick des Wachpostens auf die alte Thompson-Maschinenpistole. Die zwei folgenden Sekunden brachten ihm eine schmerzhafte Erfahrung ein. Bevor er seine Waffe heben und herumschwingen konnte, ließ Pitt den Kolben der Thompson seitwärts gegen den Schädel unter der schwarzen Skimaske krachen.
    Pitt ergriff den Wachposten, als er zusammensackte, und lehnte ihn gegen den Stützbalken. Es sah aus, als döse er. Dann duckte er sich unter dem vorderen Teil des Helikopterrumpfes hindurch und näherte sich den beiden Mechanikern, die am Motor arbeiteten. Als er die Stelle erreichte, griff er nach den Sprossen der Leiter und gab ihr einen heftigen Stoß, so daß sie nach hinten flog.
    Die Mechaniker purzelten durch die Luft und waren so verblüfft, daß sie nicht einmal schrien. Ihre einzige Reaktion bestand darin, die Hände

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