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Das Alexandria-Komplott

Das Alexandria-Komplott

Titel: Das Alexandria-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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hatte.
    Dann, nach den ersten zehn Minuten, hatte der schallgedämpfte Elektromotor des führenden Fünfmannschleppbootes unerklärlicherweise seinen Geist aufgegeben. Kostbare Zeit war verstrichen, bis die Männer der Special Forces die Ruder ausgebracht hatten und sich im verzweifelten Bemühen, die Lady Flamborough vor der Dämmerung zu erreichen, in die Riemen legten.
    Auch der vollständige Zusammenbruch der Kommunikation hatte die Angelegenheit nicht gerade erleichtert. Zu seinem Entsetzen war es Hollis nicht möglich, Dillinger oder irgend jemanden von der Abteilung auf dem Land zu erreichen. Er hatte keine Möglichkeit, in Erfahrung zu bringen, ob Dillinger das Schiff bereits geentert hatte oder noch auf dem Gletscher war.
    Hollis ruderte und verfluchte den elenden Motor, die Ebbe und Dillinger mit jedem Schlag. Sein sorgsam ausgearbeiteter Zeitplan war zum Teufel. Sie waren viel zu spät dran, aber er konnte es auf keinen Fall riskieren, den Angriff abzubrechen.
    Seine einzige Rettung war der ›Frostnebel‹, den Findley beschrieben hatte und der jetzt die kleinen Boote und die grimmig entschlossenen Männer umgab wie ein schützender Mantel.
    Nebel und Dunkelheit machten es Hollis unmöglich, mehr als nur ein paar Meter weit zu sehen. Seine winzige Flotte navigierte und überwachte er mit einem Infrarotsichtgerät. Er hielt die Boote innerhalb eines Radius von sechs Metern eng beisammen und erteilte über sein Miniaturfunksprechgerät ruhig Befehle, wenn eines der Boote Anstalten machte, auszubrechen.
    Jetzt richtete er das Sichtgerät auf die Lady Flamborough. Hollis schätzte, daß sie immer noch gut einen Kilometer entfernt war.
    Nachdem die Strömung ihren Tribut gefordert hatte, ließ sie nun plötzlich nach, und die Geschwindigkeit der Boote erhöhte sich fast um einen Knoten. Die willkommene Erleichterung wäre beinahe zu spät gekommen. Hollis konnte erkennen, daß seine Männer durch das dauernde mörderische Rudern langsam schlapp wurden, obwohl sie durch ein anstrengendes Training abgehärtet waren. Geräuschlos senkten sie die Ruderblätter ins Wasser und zogen im Kampf gegen den gnadenlosen Sog durch. Langsam jedoch wurden ihre Muskeln steif, und jeder Schlag wurde zur Qual.
    Der schützende Nebel fing an sich zu lichten. In Hollis' Unterbewußtsein lauerte die Angst, daß sie wie Enten im Wasser abgeknallt werden könnten. Hollis sah nach oben, und seine Zuversicht schwand. Durch die Nebelschwaden erkannte er, daß der Himmel sich von Schwarz in ein immer heller werdendes Blau verwandelte.
    Seine Boote befanden sich nun mitten im Fjord, und die am nächsten gelegene Küste, die ein wenig Deckung verhieß, war einen halben Kilometer weiter entfernt als die Lady Flamborough.
    »Legt euch ins Zeug, Männer«, spornte er sie an. »Gleich sind wir da. Macht, los.«
    Die erschöpften Soldaten mobilisierten ihre Kraftreserven und vergrößerten Länge und Zahl ihrer Schläge. Hollis hatte den Eindruck, die Schlauchboote flögen nur so durchs Wasser. Er legte das Infrarotsichtgerät beiseite und ruderte wie besessen.
    Wir können es mit knapper Not schaffen, dachte er, als sie sich dem Schiff schnell näherten.
    Aber wo ist Dillinger? fragte er sich bitter. Was, zum Teufel, ist mit dem Stoßtrupp passiert, der auf dem Gletscher gelandet ist?
    Dillinger steckte ebenfalls in Schwierigkeiten. Bei ihm war die Lage noch undurchsichtiger. Sofort, nachdem sie aus dem C-140 Transporter abgesprungen waren, wurden seine Männer und er von den schweren, ungleichmäßigen Windstößen am ganzen Himmel verstreut.
    Mit verkniffenem Gesicht blickte Dillinger sich um, um zu sehen, wie seine Gruppe sich hielt. Jeder Mann führte ein kleines Blaulicht mit sich, doch der Schneesturm machte es ihm unmöglich, sie zu erkennen. Er verlor seine Leute beinahe im selben Augenblick aus den Augen, in dem sich sein Schirm öffnete.
    Er griff nach unten und drückte auf den Knopf des kleinen Geräts, das an seinem Bein festgeschnallt war. Dann sprach er in das winzige Funksprechgerät.
    »Hier spricht Major Dillinger. Ich habe den Peilstrahl eingeschaltet. Wir haben einen sieben Kilometer weiten Gleitflug vor uns. Also versucht euch in meiner Nähe zu halten und sammelt euch bei meiner Position, sobald ihr gelandet seid.«
    »In dieser Scheiße können wir froh sein, wenn wir überhaupt auf der Insel runtergehen«, murmelte jemand verdrießlich.
    »Funkstille, bis auf Notrufe«, befahl Dillinger.
    Er warf einen Blick nach unten

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