Das Aschenkreuz
Gemeinschaft
Klageweiber
– zur rituellen Totenklage beauftragte und dafür bezahlte Frauen
Klausur
– ein nur Nonnen/Mönchen zugänglicher Gebäudekomplex des Klosters, meist als Geviert um den rechteckigen
Kreuzgang
angelegt. Im übertragenen Sinne: Gebot, den inneren Klosterbereich nicht oder nur mit Erlaubnis zu verlassen
Kloster Adelhausen
– ehemaliges Dominikanerinnenkloster, ursprünglich südwestlich des heutigen Annaplatzes (Stadtteil Wiehre) gelegen
(der) Kötzin Regelhaus
– historisches Freiburger
Regelhaus
, befand sich in der Franziskanerstraße 9
Konvent
– Gemeinschaft aller Nonnen/Mönche eines Klosters bzw. der Wohnbereich selbst; der Begriff wurde auch von
Beginen
und
Regelschwestern
verwendet
Konzil von Konstanz
– unter König Sigismund einberufene Versammlung ( 5 . 11 . 1414 bis 22 . 04 . 1418 ), die zur Zeit des Schismas (Papst und Gegenpapst) die Einheit der Kirche wiederherstellen sollte
Kreuzaltar
– Volksaltar für Kirchenvolk und Laien, während der Hochaltar den Chorherren und Geistlichen vorbehalten war
Kreuzgang
– rechteckiger Wandelgang im
Klausur
bereich eines Klosters um einen Innenhof. Von hier aus erschließen sich die einzelnen Klosterräume
Lämmlein
– siehe
Regelhaus Zum Lämmlein
Lauben
– hier: überdachte, nach den Seiten offene Verkaufsstände
Lehener Tor
– ehemaliges Stadttor von der Innenstadt in die
Lehener Vorstadt
auf der heutigen Bertoldstraße (bei Kreuzung mit Rotteckring)
Lehener Vorstadt
– ehemalige westliche Vorstadt im Bereich heutige Bertoldstraße/Stadttheater; locker bebaut, mit Gärten, Rebland und zwei Frauenklöstern
Malefikant
– alte Bezeichnung für Übeltäter, Missetäter, Verbrecher
Malefizgericht
– siehe
Blutgericht
Margareta Poret
– (franz.: Marguerite Porète) französische Schriftstellerin und
Begine
, als Ketzerin verfolgt und 1310 in Paris verbrannt
Marterhäuslein
– siehe
Fragstatt
Melancholie
– alte Bezeichnung für Depression
Metzig
– Metzgerei, Schlachterei
mi-parti
– Kleidung, die je zur Hälfte in verschiedenen Farben oder Mustern geschneidert ist
Mordbrenner
– Brandstifter und Mörder
Neuburg(vorstadt)
– ehemalige nördliche Vorstadt rechts und links der heutigen Habsburgerstraße. War eher ärmlich, mit Einrichtungen wie städtisches Bordell, Henkershaus, Armenspital, Findelhaus
Niederburg
– ältester Stadtteil von Konstanz, zwischen Münster und Seerhein
Non
–
Stundengebet
zur neunten Tageslichtstunde (ca. 15 Uhr)
Nothelfer
– die vierzehn Nothelfer sind Heilige, die in Notlagen als Schutzpatrone angerufen werden
Oberriet
– (heutige Schreibweise: Oberried) ehemaliges Wilhelmitenkloster, heute Schwarzwald-Gemeinde südöstlich von Freiburg
Oberrieter Gässlein
– alter Name für die heutige Adelhauser Straße
Obertor
– alter Name des heute noch bestehenden Freiburger Schwabentors
Ornat
– festliche Amtstracht eines Geistlichen oder Herrschers
Oswald von Wolkenstein
– (um 1377 – 1445 ) Sänger, Dichter, Komponist sowie Politiker in Diensten des Königs und späteren Kaisers Sigismund
Passion
– im Christentum: Leiden und Sterben Jesu Christi
peinliche Befragung
– Folter, um dem Angeklagten ein Geständnis zu erpressen; abgeleitet von Pein nach dem lateinischen poena für Strafe
Peterstor
– ehemaliges äußeres westliches Stadttor, der
Lehener Vorstadt
vorgelagert; im Bereich heutiger Bertoldstraße/Ecke Moltkestraße
Pfleger
– hier: Verwalter in Rechts- und Wirtschaftssachen; Treuhänder einer Stiftung, einer Kirche oder eines Klosters
Pfründe
– siehe
Armenpfründe
oder
Herrenpfründe
Phiole
– birnenförmiges Glasgefäß mit langem, engem Hals
Portarius
– Klosterpförtner
Prediger
– volkstümlich für: Dominikanerorden
Psalter
– Buch der Psalmen (Sammlung von 150 Gebeten, Liedern und Gedichten)
Rädern
– qualvollste Form der Todesstrafe: Erst wurden die Glieder durch Aufprall der Radfelge gebrochen, dann der verrenkte Körper aufs Rad geflochten. Von «unten nach oben» (von den Füßen Richtung Kopf): strafverschärfend, weil noch qualvoller, da der Todeszeitpunkt hinausgezögert wurde
Rappenpfennig
– alte Freiburger Silbermünze
Ratsstube
– ältestes Freiburger Rathaus (Turmstraße), das heute fälschlicherweise «Gerichtslaube» genannt wird. Die ursprüngliche
Gerichtslaube
als öffentlicher Gerichtsort lag am heutigen Bertoldsbrunnen, also mitten im Marktgeschehen
Refektorium
– klösterlicher
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