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Das Aschenkreuz

Das Aschenkreuz

Titel: Das Aschenkreuz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Fritz
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Speisesaal
    Regelhaus

Beginen
gemeinschaft unter eigener Hausregel, die Aufnahme,
Konvents
verfassung und Lebensführung festlegte. War eng mit den Bettelorden (Franziskaner, Dominikaner) verbunden, jedoch ohne sich ihnen als Drittorden (siehe
Terziarinnen
) unterzuordnen
    Regelhaus Zum Lämmlein
– historisches Freiburger
Regelhaus
, befand sich in der Gauchstraße/Ecke Merianstraße
    Regelschwester
– siehe
Beginen
    Reichsacht
– vom König/Kaiser verhängte Ächtung (Rechtloserklärung), die sich aufs ganze Reichsgebiet erstreckte
    Rosenkranz
– katholische Gebetsabfolge, die mit Hilfe einer Perlenschnur gebetet wird
    Rossgasse
– heutige Rathausgasse im Abschnitt Kaiser-Joseph-Straße bis Rathausplatz
    Rote Ruhr
– schmerzhafte bakterielle Infektion mit blutigem Stuhlgang, die tödlich sein kann
    Sakristei
– kleiner Nebenraum der Kirche, wo Messgerätschaften aufbewahrt werden und sich der Priester auf die Messe vorbereitet
    Sankt Einbethen
– Vorgängerbau des heutigen Annakirchleins im Stadtteil Wiehre
    Sankt Martin
– ehemalige Franziskaner-Klosterkirche am heutigen Rathausplatz
    Sankt Veit
– Datumsangabe nach dem heiligen Veit oder Vitus: 15 . Juni
    Sattelgasse
– heutige Bertoldstraße vom Bertoldsbrunnen bis zum Rotteckring
    Schindanger
– (auch: Schindacker, Wasen) dörfliches/städtisches Grundstück außerhalb, wo Tierkadaver verwertet und verscharrt wurden. Auch Grabstätte von Menschen, denen die christliche Bestattung verwehrt war
    Schinder
– (auch: Wasenmeister) Abdecker, der Tierkadaver beseitigt und verwertet (zu den
Unehrlichen
gerechnet)
    Schlupf- und Winkeldirnen
– heimliche (illegale) und damit schutzlose Prostituierte, im Gegensatz zu den «öffentlichen Frauen» der städtischen Bordelle des Mittelalters
    Schneckentor
– ehemaliges äußeres südliches Stadttor, der
Schneckenvorstadt
vorgelagert; im Bereich Kaiser-Joseph-Straße/Ecke Holzmarkt
    Schneckenvorstadt
– südliche Handwerkervorstadt vor dem Freiburger Martinstor; heute noch weitgehend erhalten
    Schultes
– siehe
Schultheiß
    Schultheiß
– vom Landesherrn eingesetzter Amtsträger, Gemeindevorsteher mit Gerichtsgewalt. Auf dem Dorf
Schultes
oder Schulze genannt
    Schupfe
– Vorgänger des Freiburger Prangers am heutigen Bertoldsbrunnen: Der Missetäter wurde in einen Korb/Käfig gesperrt, die sog. Schupfe am Ende eines Querbalkens, und auf und nieder «geschupft». Dabei in Wasser oder Kotlache getaucht
    Schweinekoben
– Stall, Verschlag für Schweine
    Schwesternsammlung
– siehe
Beginen
    Seelschwester
– (auch Seelnonne, Totenfrau) Frauen, die Dienste rund ums Sterben und den Tod übernahmen. Dies war auch ein wichtiger Tätigkeitsbereich der
Beginen
    siech
– krank, altersschwach
    Sext

Stundengebet
zur sechsten Tageslichtstunde (ca. 12  Uhr)
    Siebenbrüdertag
– Datumsangabe nach der heiligen Felicitas und ihren sieben Söhnen, die allesamt als Märtyrer hingerichtet wurden: 10 . Juli
    sodomitisch, Sodomie
– im MA , anders als heute: Oberbegriff für alle «widernatürlichen» sexuellen Praktiken, u.a. auch für Homosexualität (auch «stumme Sünde» genannt)
    spanische Stiefel
– (auch: Beinschrauben) Folterinstrument, bei dem Schienbein und Wade zwischen zwei Eisenplatten gelegt wurden, die dann zusammengeschraubt wurden, bis die Knochen brachen
    Spezereien
– alte Bezeichnung für Gewürzwaren
    Stigmata, stigmatisiert
– (Einzahl: Stigma, für Wundmal) im Speziellen hier: die Wundmale Jesu Christi
    Stockwart
– Gefängniswächter; im Gefängnisturm auch Turmwart genannt
    Stundengebete
–Traditionell sammelte man sich im Kloster achtmal am Tag alle drei Stunden zum gemeinsamen Beten
    Stutzer
– altertümlich für übertrieben modischer, aufgeputzter Mensch
    Tappert
– knie-, selten bodenlanger und häufig seitlich geschlitzter Überwurfmantel
    Terziar(inn)en
– fromme Laienvereinigungen beiderlei Geschlechts, wie etwa
Beginen
, die sich einem der bestehenden Mönchsorden angeschlossen haben, um dann in der Regel ein klösterliches Leben zu führen; auch: «Dritter Orden»
    (der) Thurnerin Regelhaus
– historisches Freiburger
Regelhaus
, von einer Witwe aus dem Geschlecht der Thurner gestiftet; befand
sich in der Schiffstraße  14
    Thurnseeschloss
– ehemals befestigter großer Fronhof des Geschlechts der Thurner beim heutigen Wiehre-Bahnhof
    umgehen
– hier: als Wiedergänger, Untoter nächtlich spuken
    Unehrliche
– aus der mittelalterlichen Gesellschaft als rechtlos und

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