Das Auge Aldurs 3 - Der Riva Kodes
benutzt (in Verbindung mit einer lanzenartigen Stange – keine Lassos).
Rüstung – mit Stahlplättchen besetzte Lederhemden, topfähnliche Helme mit Kettenhauben darunter. Die Schädel der Männer sind mit Ausnahme einer langen Skalplocke rasiert. Schnurrbärte, aber keine Vollbärte.
FRAUEN
Dieselbe Kleidung wie die Männer. Haare werden nach Art eines Pferdeschwanzes getragen.
HANDEL
Ausschließlich Tauschhandel. Die vom Klan benötigten Gegenstände des täglichen Bedarfs werden vom Häuptling erworben und als Geschenke verteilt. Lebhafter Handel der Klans untereinander mit Waffen, Vieh (für gewöhnlich Zuchtvieh) und nützlichen Dingen.
STÄNDE
KÖNIG Häuptling der Klanhäuptlinge.
KLANHÄUPTLINGE
Die Stammesführer sind Mitglieder des Rates der Klans. Insgesamt 20.
HERDENMEISTER
Häupter der Unterstämme, verantwortlich für Teile der Herde. Fünf oder sechs Herdenmeister in einem Klan.
KRIEGER
Sämtliche algarischen Männer sind Krieger. Auch die Frauen sind kriegerisch.
ANREDE
Für den König ›Cho‹, ein algarisches Wort, das Häuptling der Häuptlinge bedeutet. Außer dem König werden alle mit dem Namen und überaus höflich angesprochen.
SITTEN UND GEBRÄUCHE
Algarier neigen dazu, ein wenig förmlicher als andere Alorner zu sein. Komplizierte Etikette – wer zuerst essen, sich setzen darf usw. Sehr schnell gekränkt bei Beleidigungen. Geschenke sind der Kern der gesellschaftlichen Beziehungen in Algarien. Jeder macht jedem Geschenke.
BEVÖLKERUNGSZAHLEN
Kaum mehr als 100.000, die in ihren Wagen-Städten leben.
FESTE UND FEIERTAGE
Erastide Fest des Belar
Deckzeit – Herbst – Zusammenkunft der Klans, um die Herden zu kreuzen
W urfzeit – Frühling – die Geburtszeit der Kälber und Fohlen Algars Geburt stag
SENDARIEN*
GEOGRAPHIE
Sendarien oder das Land der Seen ist eines der kleinsten der zwölf Königreiche. Es liegt an der Nordwestküste und umfaßt die Gebiete westlich der algarischen Steppe und nördlich des Großen Camaarflusses. Im Süden grenzt es an Arendien und Ulgoland, im Osten an Algarien, im Norden an den Golf von Cherek und im Westen ans Meer der Stürme. Obwohl es Berge an Sendariens Ostgrenze gibt, sind sie überwiegend unbewohnt, und die Mehrheit der Bevölkerung lebt in der fruchtbaren Ebene, die sich von den westlichen Gebirgsausläufern bis zum Meer der Stürme erstreckt. Wegen des reichlichen Niederschlags und der fruchtbaren Erde ist Sendarien die Kornkammer der westlichen Königreiche, und seine landwirtschaftlichen Exporte bilden eine der Säulen des Handels. Sendarien ist außerdem eins der am dichtesten besiedelten Königreiche. Vor allem zeichnet es sich durch seine Ordnung aus; es ist ein Land mit adretten Bauernhöfen und sauberen Städten. Die Bevölkerung lebt größtenteils verstreut; in Sendarien gibt es mehr Städte und Dörfer als in den anderen Königreichen. Die Straßen werden gut instand gehalten und stellen das nötige Wegenetz für den schnellen Transport landwirtschaftlicher Erzeugnisse zu den Märkten zur Verfügung.
Die beiden größten Städte sind Camaar, der Hauptseehafen des Nordens, an der Südgrenze an der Mündung des Camaarflusses gelegen, und Sendar, die Hauptstadt, kurz unterhalb der Stelle gelegen, wo die Selinehalbinsel nach Westen ins Meer ragt. Wie die meisten Seehäfen ist C hliffene Stadt, Sendar amaar eine rauhe, ungesc hingegen ist steif und ordentlich, und man achtet sehr auf höfliche Umgangsformen.
Dieser Teil ist ausführlicher, weil ›Unser Held‹ in Sendarien aufwächst und glaubt, daß er Sendarer ist.
In den Bergen gibt es ziemlich ausgedehnte Goldadern, die Generationen von Glücksrittern angezogen haben. Sie haben zusätzlich zum Schmelztopf-Charakter Sendariens beigetragen.
BEVÖLKERUNG
Vielleicht kann man einen Sendarer am besten mittels eines Witzes charakterisieren. Ein Mann fragt einen anderen: »Was ist ein Sendarer?« Der andere antwortet mit einer Gegenfrage: »Nun, was ist er nicht?« In Wahrheit ist Sendarien, das Sammelbecken des Nordens, die Heimat fast jeder Rasse, die man im Westen antrifft. Wegen der ungeheuren Fruchtbarkeit der Ackerkrume haben Siedler aus nahezu allen Königreichen den Weg hierher gefunden. In manchen abgelegenen Dörfern findet man sogar noch bestimmte, erstaunlich rein vererbte angarakanische Züge. Das Land ist von Alornern aus den nördlichen Königreichen, Arendern und Tolnedrern aus dem Süden und sogar von dem einen oder anderen Nyissaner
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