Das besondere Kräuterkochbuch
Dillblättern bestreuen. Restliches Dressing verteilen, dann servieren.
Überschüssiger Kerbel
Kerbelsauce
Diese delikate, frische Sauce zeigt das volle Potenzial von Kerbel. Schmeckt gut zu gedünstetem Hühnerfleisch, Geflügelsalat, weißem Fisch und hart- oder weichgekochten Eiern.
Ergibt etwa 450 Milliliter
12 Kerbelzweige
150 ml Schlagsahne
25 g Butter
1 EL Mehl
300 ml heißer Hühnerfond
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Die Kerbelblätter von den Stängeln abzupfen und 2 Esslöffel davon für später beiseitestellen. Stängel und verbleibende Blätter mit der Sahne in einen kleinen Topf geben und unter ständigem Rühren langsam bis zum Siedepunkt erhitzen. Von der Herdplatte nehmen, abdecken und mindestens 20 Minuten abkühlen lassen, damit sich das Aroma entwickeln kann.
Butter in einem mittelgroßen Topf zerlassen, das Mehl einrühren und 1 Minute erhitzen. Den Hühnerfond dazugeben und umrühren, bis alles gut vermischt ist. Die Kerbelsahne darin einrühren und ein paar Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die beiseitegelegten Kerbelblätter hacken, in die Sauce rühren und servieren.
Für mich gehört Knoblauch selbstverständlich in die Küche, für meine Kinder ebenso, und auch meine Mutter und Großmutter kochten viel damit. Er dominierte nichts, sondern war einfach ein Teil des Essens. Und genau das sollte Knoblauch sein: eine Ergänzung, keine Behauptung.
Beschreibung
Knoblauch ist winterhart, wird aber meist als Einjährige angebaut. Jede Zwiebel besteht aus verschiedenen Zehen, die von einer dünnen, hellen Haut eingehüllt sind. Dabei variiert die Farbe der Zehen von weiß bis rosa. Weiße Blüten produziert der Knoblauch nur in wärmeren Klimazonen. Auch die mittelgrünen, soliden Blätter duften und schmecken nach Knoblauch, allerdings schwächer als die Zehe.
Man setzt in unserem milden Klima die Zehen im Winter sonnig in durchlässigen Boden, der im Sommer mit Kompost angereichert wurde. Es heißt, dass man die beste Ernte erzielt, wenn man den Knoblauch am kürzesten Tag pflanzt und am längsten erntet.
Als Küchenpflanze
Knoblauch gehört zu den ältesten und beliebtesten Kulturpflanzen. Schon vor Jahrtausenden war er in China wie auch in Ägypten als Heilsbringer bekannt. So gab man den Sklaven beim Pyramidenbau wie den Legionären Roms Knoblauch zu essen, um die täglichen Strapazen zu meistern.
Ernte und Verwendung
Blätter
Die Blätter kann man im Frühjahr und Frühsommer ernten und in Salaten, auf Gebratenem oder zu Kartoffeln essen.
Blüten
Nur in wärmeren Gegenden kommt es im Sommer zur Blüte. Blüten sollte man pflücken, wenn sie sich gerade geöffnet haben. Sie haben ein leichtes Knoblaucharoma und eignen sich daher gut als Garnierung auf Salaten und Kartoffeln.
Zwiebeln
Man erntet die Zwiebeln im Spätsommer. Für die Verwendung der Zehen in der Küche gilt die einfache Faustregel: Man schält sie, wenn man sie schneiden, zerdrücken oder hacken will; die Schale bleibt dran, wenn man sie röstet (weil sie dann nicht anbrennen) oder im Wasser mitkocht. Nach dem Rösten oder Kochen nimmt man die Zehe aus Topf oder Pfanne und quetscht das Mus heraus. Dann wird der strenge Geschmack einem cremig-süßen Aroma gewichen sein. Passt zu Saucen, Suppen, Gemüse oder gebratenem Fleisch.
Eigenschaften
Knoblauch enthält zahlreiche Mineralien wie Magnesium, Zink, Natrium und Kalium sowie die Vitamine A, B und C. Er wirkt verdauungsfördernd, harntreibend, antioxidativ, lindert Husten und mindert Blähungen. Knoblauch hebt nicht nur den Geschmack von Fleisch, er macht es auch bekömmlicher.
Weitere Arten
Wilder Knoblauch, Bärlauch, Bärenkraut, Waldknoblauch, Hexenzwiebel
Allium ursinum
Diese winterharte Pflanze blüht im Frühjahr in weißen Sternblüten, die an aufrechten Stielen über breiten, hellgrünen Blättern sitzen. Man findet den Bärlauch an feuchten, schattigen und halbschattigen Plätzen wie Flussauen und -ufern. Man erkennt ihn an seinem unverkennbaren Zwiebelduft. Er breitet sich stark aus, daher sollte man ihn mit Bedacht in den eigenen Garten setzen. Dort überlebt er nur bei ausreichender Bodenfeuchte. Die Blätter schmecken am besten vor der Blüte, roh sparsam dosiert in Salaten oder wie Spinat gekocht. Auch die Blüten sind essbar, beispielsweise in Salaten.
BOHNENSALAT MIT KNOBLAUCH
Dieser Salat gehörte zu den Favoriten meiner Mutter. Die Kombination von Knoblauch und grünen Bohnen ist in der
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