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Das besondere Kräuterkochbuch

Das besondere Kräuterkochbuch

Titel: Das besondere Kräuterkochbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jekka McVicar
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– dazwischen gibt es nichts. Ich muss zugeben, dass ich den Geruch nicht mag, den Geschmack aber ironischerweise durchaus.
    Beschreibung
    Koriander ist nicht winterhart und muss in jedem Jahr ausgesät werden. Er blüht im Sommer in kleinen weißen Dolden. Blätter erscheinen in zwei Formen: Zunächst treiben die unteren Blätter aus, die gröber sind als die fein geschnittenen oberen Blätter. Beide duften intensiv, die oberen meist noch etwas stechender. Alle Pflanzenteile sind essbar, auch die sehr schmackhaften Wurzeln, denn die Pflanze gehört zur gleichen Familie wie Möhren. Bei der Ernte kann man die ganze Pflanze ausreißen, so dass man Blätter und Wurzel in einem Gang in die Küche holt. Auch die Samen kann man essen. Sie riechen leicht nach Orange und werden gerne als einzelnes Gewürz oder in Mischungen verwendet.
    Am besten gedeiht Koriander im eigenen Garten in leichtem, durchlässigem Boden, der im vergangenen Herbst mit gut verrottetem Kompost angereichert wurde. Koriander schätzt eine absonnige Lage. Da die Pflanze einen Standortwechsel nicht verträgt, sollte man sie dort säen, wo man sie auch ernten möchte. Höchstens 1 Zentimeter tief aussäen, entweder gleich in den Boden oder in große Töpfe (in kleinen wird man vor der Blüte keine Blätter ernten).
    Als Küchenpflanze
    Schon seit 3000 Jahren wird Koriander kultiviert. In Aufzeichnungen aus der 21. Ägyptischen Dynastie (1085–945 v. Chr.) ist die Rede davon und in Gräbern aus jener Zeit fand man seinen Samen. Die Bibel erwähnt Koriander im 2. Buch Mose: »Das Haus Israel nannte das Brot Manna. Es war weiß wie Koriandersamen und schmeckte wie Honigkuchen.« Koriander ist noch immer ein beliebtes Gewürz, das Juden besonders zum Pessachfest essen, in Erinnerung an den Auszug aus Ägypten. Nach Mitteleuropa kam das Gewürz durch die Alten Römer, die es zusammen mit Kreuzkümmel und Essig zur Konservierung von Fleisch nutzten.
    Ernte und Verwendung
    Blätter

    Die Blätter pflückt man vom ausgehenden Frühjahr bis zum Spätsommer, wenn die hellgrüne Pflanze zirka 10 Zentimeter hoch ist und noch nicht geblüht hat. Man kann die Pflanze auch ausreißen, wenn sie diese Höhe erreicht hat. Die Blätter sollte man nicht mitkochen, da sie schnell schleimig werden und ihr Aroma verlieren. Sie schmecken besonders gut zu scharfem Essen, zu Gemüse (speziell Möhren), Fleisch und Fisch.
    Blüten

    Die Dolde blüht im Sommer. Man sollte sie komplett pflücken und in Salaten oder zu Reis verwenden. Im Geschmack liegt sie zwischen Blatt und Wurzel.
    Samen
    Man muss die Samen beobachten, denn sie reifen im Spätsommer und Frühherbst recht schnell und fallen ohne Vorwarnung zu Boden. Man kann die Blütenstiele abschneiden, sobald die Samen angenehm zu duften beginnen. Dann steckt man sie kopfüber in eine Papiertüte, bindet die Stiele an der Tüte oben an und hängt diese an einen trockenen, warmen und luftigen Ort. Nach etwa 10 Tagen sollten sich die Samen gelöst haben, so dass man sie in ein luftdichtes Gefäß füllen kann. Koriandersamen halten lange ihr Aroma.
    Wurzeln

    Man sollte sie ernten, bevor die Pflanze blüht – also von Sommer bis Frühherbst. Sie schmecken nach einer Kombination aus Blättern und Samen und dabei etwas erdig. Verwendbar in Suppen, Eintöpfen, Aufläufen und Currygerichten.
    Eigenschaften
    Koriander hilft gegen Appetitlosigkeit und Verdauungsstörungen. Der ganze Verdauungstrakt profitiert, denn Blähungen werden gemindert und die Verdauungssäfte angeregt. Die Wurzeln enthalten viel Kalium und Eisen.
    Weitere Arten
    Keine

MÖHRENSUPPE MIT ORANGEN UND KORIANDER
    Diese Sommer- und Herbstsuppe lässt sich auch gut einfrieren und eignet sich daher zum Konservieren von Koriander – was sonst schwierig ist. Mit Krustenbrot servieren.
    Ergibt 4–6 Portionen
    1 großes Bund Koriander, möglichst mit Wurzeln
    1 EL Olivenöl
    4 große Möhren, grob gehackt
    1 Zwiebel, grob gehackt
    900 ml Gemüse- oder Hühnerfond Saft von 1 Orange
    Die Wurzeln des Korianders abschneiden, gründlich waschen und in Scheiben schneiden. Das Grün grob hacken.
    In einem großen Topf das Öl auf mittlerer Stufe erhitzen. Möhren und Zwiebeln ein paar Minuten dünsten, bis die Zwiebeln leicht glasig geworden sind. Mit Fond aufgießen und Korianderwurzeln dazugeben. Zum Kochen bringen und 10–15 Minuten köcheln, bis die Möhren zart sind. Vom Herd nehmen und langsam abkühlen lassen.
    Orangensaft und die gehackten Korianderblätter

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