Das besondere Kräuterkochbuch
Tat köstlich.
Ergibt 2–4 Portionen
500 g dünne grüne Bohnen
25 g Butter
2 Knoblauchzehen, zerdrückt
2 EL gehackte Knoblauchblätter (in der Saison)
Die Bohnen putzen, 6 Minuten in ungesalzenem Wasser kochen (Salz im Wasser macht die Bohnen zäh) und durch ein Sieb abgießen, solange sie noch Biss haben.
Im gleichen Topf die Butter zerlassen und den Knoblauch unter ständigem Rühren andünsten. Die Bohnen hineingeben, alles gut vermengen und in eine Servierschüssel geben.
Falls zur Hand, einige junge Blätter des Knoblauchs fein schneiden und über die Bohnen streuen, dann servieren.
ROSENKOHLMEZZE
Die Inspiration zu diesem Gericht geht auf drei Quellen zurück: ein Kochbuch meiner Großmutter namens Russian Food for Pleasure, die Notizzettel meiner Mutter und meine Reisen. Ich liebe Rosenkohl, und die Kombination mit Knoblauch ist brilliant, denn die starken Geschmacksnoten von beiden scheinen sich gegenseitig etwas zu neutralisieren.
Ergibt 2–4 Portionen
2 EL Olivenöl
4 Knoblauchzehen, geschält und geschnitten
1 kleine Zwiebel, geschält und gehackt
30 g getrocknete Tomaten, in feine Scheiben geschnitten
400 g gehackte Tomaten (frisch oder aus der Konserve)
450 g Rosenkohl, die äußeren Blätter entfernt und Böden eingeschnitten Salz, Zucker und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, zum Abschmecken
1 EL Pesto (hausgemacht; gekauft nur dann, wenn die Basilikumernte verbraucht ist) frisch geriebener Parmesan, zum Servieren
Öl in einer tiefen Pfanne mit dicht verschließendem Deckel über moderater Hitze erwärmen und darin Knoblauch, Zwiebel sowie getrocknete Tomaten langsam andünsten. Wenn diese Zutaten weich sind, die gehackten Tomaten einrühren. Alles 5 Minuten dünsten, dann den Rosenkohl dazugeben, mit Salz, 1 Messerspitze Zucker und reichlich schwarzem Pfeffer abschmecken. Zudecken und etwa 20 Minuten weiter dünsten, bis der Rosenkohl zart ist. Am Ende das Pesto einrühren und zum Servieren den Parmesan über den Kohl streuen.
ROTE BEETE MIT GERÖSTETEM KNOBLAUCH
Geröstet schmeckt Knoblauch vollkommen anders als roh. Er ist cremig und fast süß – was gut zu süßlich schmeckendem Gemüse wie Rote Beete passt. Dieses Gericht kann als Beilage zu gebratenem Schweine- oder Hühnerfleisch oder mit wildem Reis serviert werden.
Ergibt 4 Portionen
400 g frische Rote Beete, geschält und in Schnitzen geschnitten
4 El Olivenöl
2 EL Balsamico-Essig
1 Knoblauchzwiebel, Zehen vereinzelt, aber nicht geschält
1 EL Thymianblätter, von den Zweigen gezupft
Backofen auf 170°C vorheizen. Vorbereitete Rote Beete mit Öl und Essig in eine Bratenform geben, umrühren und dann die Knoblauchzehen und Thymianblätter hineinstreuen. Noch einmal gut vermengen, so dass alles mit Essig und Öl bedeckt ist, dann 40 Minuten backen, bis die Rote Beete zart ist.
Sofort servieren – oder zunächst die Knoblauchzehen ausquetschen und die Rote Beete in dem so entstandenen zähen Saft wälzen und dann servieren.
Überschüssiger Knoblauch
Bärlauchpesto
Im Frühling kann man vielerorts massenhaft Bärlauch ernten, den man in Gemüsegerichte, Eintöpfe, Suppen und Saucen mischen oder mit Sahne vermischt zu kaltem Geflügel essen kann.
1 große Handvoll junge Bärlauchblätter, gewaschen, getrocknet und fein gehackt
½ TL Meersalz
2 EL Pinienkerne oder gemahlene Mandeln
2 EL frisch geriebener Parmesan kalt gepresstes Olivenöl frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Die gehackten Bärlauchblätter und das Meersalz in einem Mörser zu einer Paste zerstoßen. Pinienkerne oder gemahlene Mandeln dazugeben und zerdrücken, dann den Parmesan hinzufügen. Wenn alles zu einer cremigen Paste verrührt ist, sachte so viel Olivenöl hineingeben, bis die Masse die gewünschte Konsistenz bekommen hat.
In ein verschließbares Glas füllen. Dort hält es sich bis zu 7 Tage im Kühlschrank.
Ich finde es höchst erstaunlich, dass weder meine Mutter noch meine Großmutter auch nur ein einziges Rezept mit Koriander hatten. Es ist mir noch lebhaft in Erinnerung, als Koriander in England in Mode kam. Meine Gärtnerei war noch ein Großhandel und Delia Smith versuchte in ihrer Fernsehshow die Zuschauer zum Kochen zu animieren. In einem Gericht verwendete sie Koriander – und dann ging es los. Wir konnten gar nicht genug davon vermehren. Damals verkauften Supermärkte noch keine Topfkräuter und Gartencenter waren ganz versessen auf unsere Pflanzen.
Entweder man liebt dieses Kraut oder kann es nicht ausstehen
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