Das besondere Kräuterkochbuch
ganz gelassen
1 EL Pinienkerne
Für das Dressing
3 EL kalt gepresstes Olivenöl
1 EL Balsamico-Essig Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Die geriebenen Möhren und Äpfel mit den Liebstöckel- und Sauerampferblättern sowie den Pinienkernen in einer großen Schüssel vermengen.
Für das Dressing sämtliche Zutaten gut mischen und über die Möhren-Äpfel-Mischung gießen.
Die Salatblätter auf den Tellern arrangieren und darauf den Möhrensalat verteilen.
Überschüssiger Liebstöckel
Liebstöckel als Gemüse
Im Frühling kann man ein großes Angebot an jungen Liebstöckelblättern haben – dann ist die beste Zeit, das Kraut als Gemüse zu verarbeiten. Man kann Liebstöckel wie Spinat behandeln, bei der jungen Pflanze sind neben den Blättern auch die Stiele genießbar.
Wie schon erwähnt, hat Liebstöckel einen intensiven Geschmack. Ich habe herausgefunden, dass man diesem Geschmack am besten mit einer weißen Sauce begegnet. Damit wird jeder Gast glücklich und die Teller werden leer. Dazu schmecken gegrillte Räuchermakrelen und Kartoffelpüree.
Ergibt 2–4 Portionen
1 große Handvoll Liebstöckelstiele und -blätter
25 g Butter
25 g Mehl
275 ml Milch frisch gemahlener schwarzer Pfeffer geriebene Muskatnuss
Die Liebstöckelblätter waschen, von den Stielen zupfen und die Stiele in Stücke schneiden. Stiele und Blätter in einem mittleren Topf mit Wasser zum Kochen bringen, abdecken und 3–4 Minuten köcheln lassen, bis sie zart sind. Abgießen.
Für die weiße Sauce die Butter in einem mittelgroßen Topf zerlassen und mit dem Mehl andicken. Schluckweise Milch einrühren und mit Pfeffer und Muskat abschmecken.
Wenn die Sauce fertig ist, Liebstöckel hineinrühren und servieren.
Dieser immergrüne Baum war stets Teil meines Lebens. Meine Mutter hatte einen riesigen Lorbeerbaum im Garten des Hauses, in dem ich meine Kindheit verbrachte. Ich selbst pflanzte einen in den Garten meines ersten Hauses – er wurde allerdings zu groß und musste versetzt werden. Noch heute sehe ich meine Mutter vor mir, wie sie in einer typischen 1950er-Jahre-Schürze Lorbeerblätter erntet, unter anderem für Eieraufläufe, die sie in ihrem zuverlässigen Rayburn-Kohleofen backte.
Beschreibung
Lorbeer zählt zu den wenigen immergrünen, langsam wachsenden und langlebigen Bäumen aus dem mediterranen Raum, die man in der Küche nutzen kann. Am richtigen Platz kann er 8 Meter hoch und 3 Meter breit werden. Er blüht im Frühjahr unscheinbar gelb, bekommt dann ovale, grüne Beeren, die schwarz reif werden. Beeren bekommen allerdings nur weibliche Bäume, so dass man einen weiblichen und einen männlichen Baum in dichter Nachbarschaft haben muss, um die Bestäubung sicherzustellen.
Die länglich-ovalen Blätter sind glänzend auf der Ober- und matt auf der Unterseite. Vor etwa 80 Jahren wurden in Großbritannien zum Verwechseln ähnliche Gehölze angepflanzt, deren Blätter aber kaum Aroma haben. Man kann sie sicher unterscheiden, indem man das Blatt gegen das Licht hält: Sind die Blattnerven zu erkennen, handelt es sich um den Gewürzlorbeer, wenn nicht, um den falschen Lorbeer. Außerdem entwickelt der falsche Lorbeer beim Zerreiben der Blätter kaum einen Duft.
Mit der erreichbaren Höhe und Breite im Hinterkopf gilt es, mit viel Bedacht einen passenden Standort auszuwählen. Lorbeer lässt sich auch in Töpfen pflanzen, was die Beeinflussung des Wachstums etwas vereinfacht und zudem den Winterschutz bei extremen Wetterlagen erleichtert. In heißen, aber nicht luftfeuchten Klimazonen fühlt Lorbeer sich in wasserdurchlässigen Böden im Halbschatten am wohlsten. In gemäßigtem Klima gehört er in die volle Sonne und ebenfalls in durchlässiges Substrat. In Gegenden mit tiefen Temperaturen sollte er in einem Topf stehen und geschützt werden, sobald das Thermometer unter –10°C fällt.
Als Küchenpflanze
Schon seit Jahrtausenden wird mit Lorbeer verschiedensten Gerichten Aroma verliehen. Die Beduinen Nordafrikas aromatisierten damit ihren Kaffee. Seit jeher wird Lorbeer nicht nur frisch oder getrocknet im Ganzen den Gerichten beigegeben, sondern auch getrocknet und dann zerstoßen, um ihn wie Pfeffer und Salz in das Essen zu streuen.
Ernte und Verwendung
Blätter
Die immergrünen Blätter können während des ganzen Jahres gepflückt werden. Sie haben einen wundervoll herb-scharfen Geschmack mit einem Hauch von Muskat und Zitrone, der eine gewisse Tiefe in viele Gerichte bringt. Am besten kann
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