Das besondere Kräuterkochbuch
einem kleinen Topf zerlassen, Mehl einrühren und 1 Minute erhitzen. Die aufbewahrte Kochflüssigkeit und die Milch einrühren und 3–4 Minuten köcheln lassen, dabei ständig umrühren, bis die Masse angedickt ist. Schnittlauch dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Makrelenstücke unter Rühren hineingeben.
Pfannkuchen auf 8 Tellern ausbreiten, die Makrelen-Mischung darauf verteilen und die Pfannkuchen zu Dreiecken falten. Die gefüllten Pfannkuchen in eine feuerfeste Form legen, die restliche Flüssigkeit darübergießen, mit dem Gruyère und den Brotkrumen bestreuen. Etwa 20 Minuten backen, bis die Sauce zu blubbern beginnt und die Oberfläche goldbraun ist. Mit Schnittlauchblättern und -blüten, sofern verfügbar, garnieren.
Überschüssiger Schnittlauch
Schnittlauch gehört zu den Kräutern, die ich gerne für später konserviere. Dies sind zwei schnelle und einfache Methoden.
Schnittlauchbutter
Ein nützlicher Vorrat, der im Voraus gemacht werden kann. Nicht nur in Rühreiern, Omelettes und gekochtem Gemüse, sondern auch zu gegrilltem Lammfleisch, Fisch oder Ofenkartoffeln schmeckt die Butter geradezu brillant.
Ergibt 100 Gramm
4 EL Schnittlauch oder Knoblauch-Schnittlauch, klein geschnitten
100 g Butter, zimmerwarm
1 TL Zitronensaft
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Schnittlauch und Butter gründlich miteinander vermengen, dann den Zitronensaft, Salz und Pfeffer einkneten. Abdecken und bis zum Gebrauch in den Kühlschrank stellen, wo sich die Butter mehrere Tage hält. Sie kann auch in etikettierten Behältern eingefroren und bis zu 3 Monaten aufbewahrt werden.
Schnittlauch-Eiswürfel
Schnittlauch zieht als Staude im Winter ein. Das ist für jemanden wie mich dann besonders enttäuschend, wenn man an einem Wintertag entscheidet, ein Schnittlauch-Omelette mit einem knackigen Salat und ein paar Rosmarinkartoffeln zu machen und zu spät feststellt, dass kein Schnittlauch mehr da ist. Mit diesem Verfahren lässt sich etwas Sommer für den Winter einfangen.
Schnittlauch am späten Morgen schneiden, waschen, gelbe Blätter wegschneiden und die grünen vorsichtig auf Küchenpapier trocknen. Mit einer Schere den Schnittlauch in die einzelnen Fächer der Eiswürfelschale schneiden. Wenn alle dicht gefüllt sind, die Schale ohne Zugabe von Wasser in den Gefrierschrank stellen. 48 Stunden einfrieren.
Bevor man die Eiswürfelschale aus dem Kühlfach holt, Gefrierbeutel bereithalten, denn Schnittlauch taut sehr schnell. Die einzelnen Würfel in Gefrierbeutel geben und gleich wieder in den Gefrierschrank legen. Damit hat man passende Portionen für ein Omelette im Winter.
Nach über 25 Jahren professionellem Anbau von Küchenkräutern finde ich es immer wieder faszinierend, wenn man etwas Neues über eine Pflanze erfährt, von der man viel zu wissen meinte. Der Echte Sellerie gehört dazu, die Wildform des kommerziell angebauten Selleries, die in der Natur Europas und Nordafrikas vorkommt. Bis vor kurzem wusste ich nicht, dass diese Pflanze ein wichtiges Gewürz in Indien darstellt, wo man die Samen in verschiedenen Currygerichten auf Tomatenbasis verwendet.
Beschreibung
Der wichtigste Unterschied zwischen dem Kultursellerie und dem hier beschriebenen Kraut liegt im Geschmack der ausgewachsenen Stiele, die bei der Wildform anders als bei den Kultursorten bitter und ungenießbar sind. Die zweijährige Staude erreicht eine Höhe von einem Meter, wenn sie im zweiten Jahr in Blüte steht. Dann bilden sich im Frühsommer Dolden aus kleinen grüngelben Einzelblüten, auf die graubraune, gezahnte Samen folgen. Die aromatischen mittelgrünen Blätter ähneln dem des Echten Kerbel, mit dem er in jungem Stadium verwechselt werden kann.
Wer den Wilden Sellerie nur wegen der Blätter zieht, sollte ihn jährlich neu im späten Frühjahr nach der Frostgefahr in vorbereitetem Gartenboden aussäen. Sellerie bevorzugt einen tiefgründigen Boden, der im Sommer nicht austrocknet. Für diese hungrige Pflanze sollte man den Boden im Herbst stets mit verrottetem Kompost anreichern.
Als Küchenpflanze
Schon seit Jahrtausenden wird Wilder Sellerie als Nahrungsmittel genutzt. Man fand Samen in Tutanchamuns Grab (gestorben 1324 oder 1323 v. Chr.), zudem weisen Aufzeichnungen eine Verwendung auch im antiken Griechenland nach. Der Bleichsellerie (Apium graveolens var. dulce) wurde im 17. Jahrhundert aus der Wildform gezüchtet.
Ernte und Verwendung
Blätter
Die Stängel können während der gesamten
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