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Das Beste aus 40 Jahren

Das Beste aus 40 Jahren

Titel: Das Beste aus 40 Jahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather , Carole Mortimer , Lynne Graham , Sarah Morgan
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der Unfall damals an dem Tag passierte?“
    Yvonne sah allmählich gelangweilt aus. „Selbstverständlich. Er ritt zum Mas zurück, um seinen Eltern zu sagen, dass er Sie geheiratet hatte. Ich war auch gerade dort. Sie waren natürlich außer sich. Kurz darauf wurde er, nur ein paar Hundert Meter vom Haus entfernt, von seinem Pferd abgeworfen. Einer von den Gardiens sagte, die Sattelgurte hätten sich gelockert.“ Ihre Lippen verzogen sich zu einem zufriedenen Lächeln, und Dianne hatte das untrügliche Gefühl, dass Yvonne mehr über diese Sache wusste, als sie je zugeben würde.
    Doch das gehörte der Vergangenheit an. Jetzt zählte nur die Gegenwart, und Dianne erkannte, dass Yvonne unbeabsichtigt und unwissentlich ihr Leben verändert hatte.
    Auf dem Weg zur Tür drehte Yvonne sich um und sagte noch: „Jetzt kennen Sie es also, Dianne, das ganze, kleine, schmutzige Melodrama. Was für ein Jammer, dass es kein Happy End geben wird. Aber da Sie ein Kind haben, ist das wohl ausgeschlossen, nicht wahr?“
    Dianne warf den Kopf zurück. „Das hängt wohl davon ab, wessen Kind es ist. Glauben Sie nicht auch, Yvonne?“, sagte sie mit seltsam klarer Stimme.
    Yvonne blieb stehen, als wäre sie gegen eine unsichtbare Wand geprallt. „Was soll das heißen?“
    Dianne zuckte die Schultern. „Oh, nichts Besonderes“, sagte sie. „Wollen Sie schon gehen?“
    Yvonne zögerte. Anscheinend behagte es ihr nicht, dass Diannes Augen plötzlich zu glänzen begonnen hatten. Schließlich aber ging sie doch weiter zur Haustür. Dianne öffnete sie höflich, und Yvonne verließ das Haus. Ihr Mietwagen parkte am Bordstein, doch Dianne wartete nicht ab, bis sie eingestiegen war. Sie schloss die Tür und lehnte sich tief aufatmend dagegen. Wenn es stimmte, was Yvonne gesagt hatte, dann eröffneten sich ihr ungeahnte Möglichkeiten.
    Doch sogleich musste sie wieder an das denken, was Yvonne ihr von Manoels Unfall erzählt hatte, und ihre freudige Erregung wurde zu Furcht. Wie, wenn Yvonne nicht übertrieben hatte? Wie, wenn Manoel tatsächlich im Sterben lag? War er in der Arena wahrhaftig so tollkühn gewesen, weil er entdeckt hatte, dass sie ein Kind hatte – das Kind eines andern, wie er glauben musste? Es war möglich. Jedenfalls musste sie nun zuerst alles daransetzen, um zu erfahren, wie es ihm ging.
    Als sie ins Wohnzimmer zurückkam, überschlugen sich ihre Gedanken bereits, begann sie schon unbewusst vorauszuplanen. Sie würde in die Provence reisen. Selbst wenn Yvonne sich irrte, selbst wenn Manoel sie nicht mehr liebte, selbst wenn es ihm nichts bedeutete, einen Sohn zu haben, sie musste zu ihm. Sie musste jetzt die Wahrheit sagen oder den Rest ihres Lebens mit ihren Zweifeln zubringen.
    Sie rief den Flughafen an und bestellte für den nächsten Tag ein Ticket von London nach Marignan, dem Flugplatz von Marseille. Als Clarry und Jonathan zurückkamen, packte sie bereits seine und ihre Sachen. Denn diesmal wollte sie Jonathan mitnehmen. Diesmal durfte es keine Irrtümer und Missverständnisse mehr geben.
    Dianne stieg in Arles in demselben Hotel ab und merkte, wie sich Monsieur Lyons’ Augen interessiert weiteten, als er Jonathan sah. Doch er unterdrückte seine Neugier, begrüßte sie herzlich und versicherte ihr, seine Frau würde sich bestimmt gern um den kleinen Jungen kümmern, falls sie abends auszugehen wünsche.
    Dianne war ihm aufrichtig dankbar, denn es war durchaus möglich, dass sie einmal auf sein Angebot zurückkommen musste. Aber zuerst musste sie feststellen, wo Manoel war und ob man ihn überhaupt besuchen durfte. Sie wollte nicht auf dem Mas anrufen, da dort niemand zu wissen brauchte, dass sie wieder in Arles war. Sie rief stattdessen ein Krankenhaus nach dem andern an.
    Sie hatte kein Glück. Als sie schon beinahe aufgeben wollte, weil sie annahm, man habe Manoel vielleicht nach Paris gebracht, erfuhr sie doch, dass Monsieur St. Salvador vor einiger Zeit Patient dieser Klinik gewesen, inzwischen aber nach Hause entlassen worden war. Zu Hause – das war Mas St. Salvador. Es bedeutete, dass sie sich mit Manoels Mutter in Verbindung setzen musste, und davor fürchtete sie sich entsetzlich.
    Als sie fragte, welcher Art Manoels Verletzungen gewesen seien, gab man ihr keine Auskunft. Vermutlich nahm man an, sie sei von der Presse und auf der Jagd nach einer aufregenden Story. Das Einzige, was sie erfuhr, war, dass Manoel nicht mehr in Lebensgefahr schwebte.
    Sie beschloss, einen Wagen zu mieten und am

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