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Das Beste aus 40 Jahren

Das Beste aus 40 Jahren

Titel: Das Beste aus 40 Jahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Mather , Carole Mortimer , Lynne Graham , Sarah Morgan
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drehte sich zu ihr um und lächelte. „Bald, sehr bald.“ Seine Lippen streiften leicht ihren Mund. „Treffen Sie Ihren Freund Lester heute Abend?“
    Nina war sich der versteinerten Miene des Fahrers voll bewusst, der steif neben der geöffneten Autotür stand. Ihr Blick streifte den Mann kurz, dann sah sie zu Adrian auf. „Ja“, sagte sie, „ich treffe ihn.“
    „Schade.“ Adrian ließ sie abrupt los. „Ich rufe also an, Nina. Und diesmal werden Sie da sein.“ Bei seinem drohenden Ton regte sich Widerstand. „Ich werde es versuchen.“
    „Sie sollten mehr tun, als es nur zu versuchen“, sagte er, ging zum Auto und stieg ein, ohne sie noch einmal anzusehen.
    Nina durchquerte die Halle und ging zum Fahrstuhl. Während des Essens hatte sie sich, nach Adrians Kuss im Büro, wieder beruhigen können. Aber nun, obwohl er ihre Lippen nur ganz leicht berührt hatte, war die gleiche Erregung wieder da. Was war nur mit ihr geschehen? Wie kam das? Sie mochte Adrian Thornton nicht. Sie respektierte ihn lediglich als Geschäftsmann. Aber die Art, wie ihr Körper auf ihn reagierte, machte sie unruhig. Das war ein Mann, vor dem man sich in Acht nehmen musste.
    „Ich bin drei Jahre verheiratet, aber Adrian Thornton hat die gleiche Wirkung auch auf mich“, sagte Doris anzüglich.
    Nina blickte auf und lächelte schuldbewusst, als ihr klar wurde, dass sie tief in Gedanken und ohne Gruß an Doris vorbei in ihr Büro gegangen war. „Entschuldige, Doris. Er ist tatsächlich ein wenig überwältigend.“
    „Ein wenig?“ Doris verdrehte die Augen zur Decke. „Er ist fantastisch! Nackt muss er wie ein junger Gott aussehen.“
    „Schweig, Doris.“
    „Schon gut, ich weiß“, lachte Doris. „Anständige Frauen sollten an so was nicht denken. Aber doch tun wir es, nicht wahr?“
    „Ich …“
    „Wir tun es, nicht wahr, Nina?“
    Ninas Wangen röteten sich bei dem Gedanken an diesen Mann nackt an ihrer Seite. Doris hatte das ausgesprochen, was auch sie sich schon vorgestellt hatte, wenngleich sie es absurd und erschreckend fand, solche Gedanken zu haben, noch dazu bei einem Mann, den sie kaum kannte. Mit Lester war sie schon seit Monaten befreundet, aber noch kein einziges Mal hatte sie auf so eine Weise an ihn gedacht.
    „Du kannst zum Essen gehen, Doris“, wechselte sie schnell das Thema. „Und grüß bitte Tom recht schön von mir.“
    „Wird gemacht.“ Doris ging zur Tür. „Das nächste Mal kannst du Mr Thornton von mir grüßen“, fügte sie lachend hinzu.
    „Keine Ahnung, wann das sein wird. Übrigens“, suchte Nina abzulenken, „hast du Lester angerufen?“
    Doris nickte. „Er sagte, heute Nachmittag ist er nicht im Büro. Er wird wie immer gegen acht Uhr dreißig bei dir sein.“
    „Danke, Doris.“
    Nina verdrängte ihren Missmut. Sie setzte sich an ihren Schreibtisch und bearbeitete die Anrufe, die während ihrer Abwesenheit gekommen waren. Ursprünglich wollte sie Lester heute gar nicht treffen, das hatte sie nur wegen Adrian gesagt. Wenn Lester in ihr tatsächlich die ideale Hausfrau und Mutter seiner Kinder sah, dann musste sie ihm aus dem Wege gehen, bis er diese Vorstellung fallen ließ.
    An sich war sie entschlossen, ihn überhaupt nicht mehr zu treffen.
    Es hatte Spaß gemacht, ab und zu mit ihm auszugehen, aber eine Heirat war völlig undenkbar. Ihre Mutter hätte ihr sicher geraten, den Antrag anzunehmen, denn nach ihren altmodischen Ansichten stand man mit fünfundzwanzig bereits an der Grenze. Danach, fand sie, sei es unsicher, ob eine Frau noch einen Ehemann bekam.
    Es hatte eine ganze Weile gedauert und viel Kraft gekostet, diese Agentur aufzubauen. Nina wollte sie so bald nicht aufgeben, schon gar nicht wegen Lester. Sie mochte ihn zwar ganz gern, aber sie liebte ihn nicht.
    Nun war die Agentur endlich auf dem Weg nach oben. Vor allem dann, wenn Adrian Thornton tatsächlich das „Fantasy-Girl“ mit einem ihrer Modelle besetzte. Sollte Judith ihr diese Chance durch ihre dumme Weigerung, Jason aufzugeben, zerstören, dann – was dann? Judith war ihre Schwester. Die Familie zählte mehr als die Agentur.
    Lester war den ganzen Abend freundlich und nichtssagend gewesen. Wie immer. Seinen ungewöhnlich leidenschaftlichen Kuss, als sie nach dem Abendessen wieder in ihre Wohnung kamen, parierte sie mit kurzem Lachen.
    „Ich hab’ dich den ganzen Tag sehr vermisst, Nina. Ich möchte etwas Wichtiges mit dir besprechen.“
    Nina richtete sich auf und befreite sich aus seinen Armen. Sie

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