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Das Blut des Mondes (German Edition)

Das Blut des Mondes (German Edition)

Titel: Das Blut des Mondes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Bielfeldt
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sehen. Cat nicht. Sie stand vermutlich in der Ecke. Er hörte Ann lachen. Levian war auch da. Ric schob das dumpfe Gefühl beiseite und folgte Dionne genervt die Treppen hoch, die ohne weiteres aus dem Film Vom Winde verweht stammen könnte. Sie schob ihn ins Badezimmer im oberen Stockwerk.
    „So, da wären wir. Komm rein.“ Nachdem sie die Tür geschlossen hatte, kramte sie im Erste Hilfe Schrank nach Verbandsmaterial. Mit einer Flasche Jod und einem Verband in den Händen drehte sie sich zu ihm herum.
    „Setz dich.“ Sie zeigte auf den Hocker, der neben dem gigantischen Whirlpool stand. Ric nahm das noch feuchte Badetuch herunter, legte es über den Rand der Wanne und ließ sich murrend darauf nieder. Das Theater um seine Hand war ihm unangenehm. Er wollte nichts weiter, als Cat finden, aber Dionne ließ nicht locker und so wollte er es zumindest schnell hinter sich bringen und streckte ihr seine Hand entgegen.
    „Du machst Sachen.“ Sie tupfte Jod auf die Schnitte und schüttelte den Kopf, während sie ihm den Verband anlegte. „Und, wie gefällt dir die Party?“ Der Blick ihrer Augen war bereits ziemlich glasig. Und waren ihre Augen nicht auch dunkler als sonst? Das ungute Gefühl wurde immer stärker und damit die Ahnung, dass irgendwas nicht stimmte.
    „Prima“, log er. Ungeduldig sah er Dionne beim Verbinden zu. Dann endlich war sie fertig, ließ ihn aber nicht los. Ungeduldig sah er sie an.
    „Danke, Dionne“, sagte er und entzog ihr die Hand. Sie zog einen Schmollmund und setzte sich flink auf seinen Schoß. Ihre Hand lag auf seiner Brust, als sie hauchte: „Jederzeit wieder. Brauchst du sonst noch was?“
    Ric versteifte sich. Ihr Gesicht kam näher auf ihn zu und schneller, als er registrieren konnte, war ihr Mund auch schon auf seinem. Ihr Angriff überraschte ihn. Erst als sich ihre Zunge versuchte in seinen Mund zu schieben wehrte er sich. Er zog seinen Kopf zurück und schob Dionne an ihren Schultern von sich. Scheiß Alkohol , dachte er nur. Der war schuld, dass sie sich ihm so hingeben wollte.
    „Dionne – lass es!“
    „Ich kann dich glücklich machen. Ich weiß, wie man Männer glücklich macht“, überging sie seine Abwehr und zwinkerte ihm zu. Wie zur Bestätigung legte sie ihm ihre Hand auf seine Hose - mitten auf sein bestes Stück.
    Ric schaute sie mit großen Augen an. Er war zu verwirrt, um sofort zu reagieren. Dionne sah sein Schweigen als Aufforderung weiter zu machen und so rieb sie fester über den Stoff. Wieder drückte sie ihre Lippen auf seinen Mund und drängte sich stöhnend an ihn. Sie trug nur einen knappen dünnen Rock und er konnte ihren Po durch den Stoff seiner Jeans auf seinen Schenkeln spüren. Ihre Finger bewegten sich so geschickt in seinem Schoß, dass er spürte, wie seine Hose sich ausbeulte. Er zuckte zusammen, packte sie und schob sie energisch von sich.
    „Halt, Stopp!“ Er schrie fast. „Dionne! Hör auf!“
    „Warum denn? Gefällt es dir etwa nicht?“ Sie schmollte und versuchte erneut ihn zu küssen.
    „Dionne, Stop! Du weißt ganz genau, dass ich Cat liebe und von dir nichts will! Verdammt! Wann geht das endlich in deinen Schädel rein?“ Er war sauer. Stocksauer. Und er befürchtete, schon wieder einen Fehler gemacht zu haben, indem er sich von Dionne hat drängen lassen.
    „Aber bedeute ich dir denn gar nichts?“ Dionne schluchzte.
    „Doch, als Freundin, Dionne. Nicht. Mehr! Es tut mir leid. Ich habe dir schon einmal gesagt, dass aus uns nichts wird. Begreife es endlich!“ Ric drehte sich zur Tür, warf ihr einen letzten Blick zu und ging. Als die Badezimmertür hinter ihm ins Schloss fiel, hörte er Dionne fluchen.
    Wütend auf Dionne, aber noch wütender auf sich selbst, stapfte er den Flur zur Treppe entlang. Er war im Begriff, die erste Treppenstufe zu betreten, als ihm schwindelig wurde. Er hielt sich am Geländer fest und schloss die Augen, als ein stechender Schmerz ihn dazu zwang. Es war wie eine schwere, machtvolle Dunkelheit, die sich um ihn legte und schon im nächsten Augenblick überrollte ihn eine ungeahnte Welle der Angst. In seinem Kopf tauchte ein Bild auf. Grüne Augen. Katzenaugen.
     
    Cat musste zugeben, dass der Cocktail, den Dionne ihr gemixt hatte nicht nur lustig bunt aussah mit seinem Obststick an der Seite und dem Schirmchen im Glas, sondern auch noch wahnsinnig lecker schmeckte.
    „Was ist das für ein Zeug?“ Fragend hob sie das Glas hoch und sah Dionne an.
    „Tequila Sunrise. Lecker, nicht wahr? Ich

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