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Das Blut des Mondes (German Edition)

Das Blut des Mondes (German Edition)

Titel: Das Blut des Mondes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Bielfeldt
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liebe ihn!“ Sie leckte sich die Lippen und schlürfte an ihrem eigenen Glas.
    „Hmh … und wie! Was ist da drin?“
    „Glaub mir Süße – das willst du gar nicht wissen.“ Sie zwinkerte ihr zu. Doch bevor Cat etwas Gegenteiliges erwidern konnte, drehte Dionne sich auch schon um und verschwand mit den Worten „Ich hab da jemanden gesehen … ich muss dann mal …“ im Gedränge. Cat schüttelte grinsend den Kopf. Ja, da war sie wieder – ihre alte Freundin Dionne.
    „Typisch Dionne! Oder, was sagst du Ann?“ Sie wollte gerade Ann in die Seite stupsen, da fiel ihr auf, dass diese nicht ansprechbar war. Sie stand zwar neben ihr, aber befand sich definitiv nicht mehr in dieser Welt.
    Knutschend und in inniger Umarmung stand sie mit Levian da und ließ sich weder vom Gedränge um sie herum stören, noch davon, dass sie im Weg standen und ständig angemault wurden.
    Cat kicherte, zuckte die Schultern und schlürfte an ihrem Drink. Eine ungewohnte Freude machte sich in ihr breit, sie konnte nicht benennen warum, aber plötzlich hatte sie Lust zu tanzen. Die lauten Beats der Musik hauten ihr in den Magen und wie von alleine fingen ihre Füße an, den Takt zu wippen. Sollte sie wirklich? Sie schlürfte noch einmal an ihrem Drink und stellte mit Bedauern fest, dass er nun leer war. Dionne war weit und breit nicht zu sehen, um ihr einen neuen Cocktail zu mixen. Wo steckte sie bloß? Immer wenn man sie braucht, ist sie nicht da , schmollte sie stumm. Sie stellte das Glas ab und beschloss, vor der Suche nach Dionne einen Abstecher auf die Tanzfläche im Wohnzimmer zu machen …
     
    Ihr war heiß und der Geruch von mindestens dreißig verschwitzten Leibern, die sich auf dem zur Tanzfläche umfunktionierten Wohnzimmer aneinander rieben, biss ihr unangenehm in die Nase. Außerdem wusste sie nicht, was der Typ ihr gegenüber mit seinen Verrenkungen andeuten wollte. Er schien mit ihr zu flirten. Zuerst hatte sie versucht, ihn nicht zu beachten, aber das viel ihr immer schwerer, je dichter er an sie herantanzte. Schlecht sah er ja nicht aus, mit seinen kurzen blonden Haaren, die ihm verschwitzt in die Stirn hingen. Die Augen schienen einen Schimmer von Pink zu beinhalten, so kam es ihr vor. Vielleicht ist er ein Vampir und seine Augen sind rot? kicherte sie still in sich hinein. Und will mich beißen? Ich sollte mich schleunigst aus dem Staub machen .
    Dieser Vampir kam ihr außerdem seltsam bekannt vor, doch sie konnte sich nicht erinnern, warum.
    Glucksend stolperte sie nach einer Weile an ihm vorbei, ignorierte seine Versuche, sie aufzuhalten und schüttelte unwirsch seine Hand von ihrem Arm. Bäh! Der soll mich doch in Ruhe lassen! schimpfte sie und wunderte sich im gleichen Atemzug, warum sie es ihm nicht laut ins Gesicht sagte. Aber sie hatte das Gefühl, als wäre ihr ganzer Mund verklebt und ihre Zunge ein dicker runder Ball in ihrem Rachen – sie glaubte, es nicht einmal ansatzweise zu schaffen, auch nur ein Wort herauszubringen. Was war los mit ihr?
    Luft! Ich brauche Luft!
    So schnell es ihre Füße zuließen, suchte sie sich einen Weg durch die tanzende Menge nach draußen und holte erstmal tief Luft. Ah, das war schon wesentlich besser!
    Die frische Nachtluft beruhigte ihre brennenden Lungen und augenblicklich fühlte sie sich besser. Das einzige, was ihr plötzlich auf den Keks ging, war die lärmende Menge um sie herum und die laute Musik. Der Pool! Ja, das wäre jetzt genau das Richtige! Es wäre eine gute Idee, sich einfach auf eine der Liegen fallen zu lassen und sich von diesem Wahnsinns Cocktail zu erholen. Das ihr so komisch war, musste an dem Drink liegen, das war ihr klar. Dionne hatte sicher Recht – sie wollte gar nicht wissen, was da drin war!
    Einen Fuß vor den anderen setzend schlenderte sie auf die dunkle Ecke des Gartens zu – dahin, wo sich der Pool befand. Den umherhuschenden Schatten zwischen den Bäumen bemerkte sie nicht …
     
    „Cat!“
    Ric stürmte los. Voller Entsetzen raste er die Treppe herunter, durch den Flur, vorbei an der offenen Küchentür, ohne auch nur einen Blick hinein zu verschwenden. Da war sie nicht mehr. Wenn sie überhaupt jemals darin war – denn im gleichen Moment begriff er, dass Dionne gelogen hatte! Sie hatte überhaupt keine Ahnung gehabt, wo Cat steckte. „Ich Idiot!“, schimpfte er und sprintete durch die Tür hinaus in den Garten. Sein Blick erfasste die Gruppe auf der Veranda. Stephen war nicht dabei. Daran, dass er sich nur verguckt hatte,

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