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Das Blut des Mondes (German Edition)

Das Blut des Mondes (German Edition)

Titel: Das Blut des Mondes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Bielfeldt
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Karten genauer.
    „Oh man, das ist ja genau zu der Zeit, in der wir sowieso da sind! Ich glaub´s ja nicht!“ Jayden flippte völlig aus, Dionne kreischte wieder laut los.
    Das Konzert fand in den Weihnachtsferien statt, genau zu dem Zeitpunkt, wo sich die ganze Familie wegen der Hochzeit der Cousine in New York aufhielt.
    „Oh man, ihr spinnt ja total!“ Sie umarmten ihre Freunde stürmisch.
    „Hey, ist ja gut. Zerquetsch mich nicht“, lachte Ric. „Wie ich sehe, kommt das Geschenk an?“
    „Ankommen? Gar kein Ausdruck! Das ist absolut das größte, beste, geilste und abgefahrenste Geschenk des Tages! Ach was, des Jahres! Nein, des Jahrhunderts!“, quiekte Dionne ausgelassen. „Ich weiß gar nicht, womit gerade ich das verdient habe.“ Sie sah Cat und Ann an.
    Cat schluckte. „Weil du trotz alledem unsere Freundin bist!“ Ja, das war sie. Es war nicht schön gewesen, was Dionne getan hatte, aber sie hatte sich entschuldigt. Fehler macht jeder Mal und damit war für Cat das Thema vom Tisch.
    „Genau“, stimmte Ann ihr zu und drückte Dionne noch einmal. „Du bist nun mal unsere Freundin. Scheiße hin oder her. Und so schnell wirst du uns nicht mehr los. Du alte Schachtel, du.“ Sie grinste frech.
    Jayden nahm sein Glas wieder in Empfang und holte aus dem kleinen, extra aufgestellten Pool zwei gekühlte Bier heraus um sie Ric und Levian anzubieten.
    „Bierchen? Für die Mädels hat Dionne in der Küche extra eine Cocktailbar aufbauen lassen. Alkoholfrei natürlich.“ Er stupste Cat in die Seite und feixte.
    „Ja, ist klar, Jayden.“ Cat musste ebenfalls grinsen.
    „Ja, los ihr beiden. Kommt mit!“ Dionne zog ihre Freundinnen einfach am Ärmel mit sich, bevor Cat etwas erwidern konnte. Hilflos warf sie Ric einen Blick zu.
    „Ich komme gleich hinterher“, rief er und warf ihr einen Luftkuss zu. Cat setzte ein tapferes Lächeln auf und ließ sich mit gemischten Gefühlen mitziehen.
     
    Ric bahnte sich den Weg an einer kleinen Gruppe von Schülern vorbei, die er vom Sehen und aus einigen Kursen kannte, gab hier und da ein Hallo ab und hielt geradewegs auf das Haus zu, in dessen Küche er Cat vermutetet. Entgegen seines Versprechens, sie an diesem Abend keine Sekunde aus den Augen zu lassen, hatte er es doch getan und sein Gewissen appellierte an ihn.
    Ein kurzes Stechen in seinem Kopf ließ ihn straucheln, als er sich einen Weg durch die Menge bahnte. Ric stoppte und sah sich um. Sein Blick verfing sich in einer Gruppe Jugendlicher, die vor der Veranda standen und sich angeregt und laut grölend miteinander unterhielten.
    „Stephen?“, murmelte er, als sich eine große Gestalt aus der Menge löste und in Richtung des dunklen Gartens verschwand. Ric war sich nicht sicher, ob er richtig gesehen hatte, doch wenn es wirklich Stephen war … Er versuchte, sich seinen Ärger nicht anmerken zu lassen und verzog nicht eine Miene. Warum dieser Mistkerl hier sein sollte, war ihm ein Rätsel, doch die Gestalt, die er gesehen hatte, kam Stephen sehr nahe und er ahnte, dass er wirklich auf der Hut sein musste. Sein Gefühl sagte ihm, dass irgendetwas nicht stimmte und er drängelte sich schneller an der tanzenden Masse vorbei. Jetzt musste er Cat finden. Seine Augen machten sich auf die Suche nach ihr, doch im Garten konnte er sie nicht entdecken. Im Laufschritt folgte er dem Weg in das Haus. Er drängte sich an den verschiedensten Leuten vorbei, drängelte und wurde zur Seite gedrängelt. Dabei passierte es: Die Bierflasche, die er in der Hand hielt, zerbrach an der Wand und die scharfe Kante schnitt ihm in die Hand. Er blutete und wie aufs Stichwort kam Dionne ihm entgegen.
    „Was hast du denn gemacht?“ Erschrocken sah sie auf seine blutende Hand.
    „Die Flasche ist zu Bruch gegangen, wegen so´nem Deppen und dabei habe ich mich geschnitten. Nichts Schlimmes also.“
    „Komm mit, das verbinde ich dir schnell.“ Dionne griff seinen Arm.
    „Nein, danke. Das ist nicht nötig. Ich suche Cat, weißt du, wo sie ist?“ Er versuchte, ihre Hand abzuschütteln, aber sie hielt ihn weiter fest.
    „Sie ist mit Ann in der Küche und trinkt einen Cocktail. Also kein Grund zur Besorgnis. Und das hier“, sie sah ihn streng an und zeigte auf seine Hand, aus der unaufhörlich kleine Bluttropfen quollen, „muss verarztet werden. Ich habe keine Lust, dass du den Teppich hier versaust.“ Sie grinste. „Also los, komm hier lang.“
    Hilflos warf er noch einen Blick um die Ecke in die Küche. Ja, dort konnte er Ann

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