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Das Blut-Skelett

Das Blut-Skelett

Titel: Das Blut-Skelett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gesicht sah. »Jetzt kommen Sie ins Grübeln, nicht wahr?«
    »Ich kann es nicht leugnen. Und wie ich Sie kenne, werden Sie auch weiterhin nachgeforscht haben.«
    »Stimmt tatsächlich, John. Für mich war es wichtig, den Namen der Sekte herauszufinden. Es ging sogar recht schnell. Ich ließ einige Verbindungen spielen, und jetzt halten Sie sich gut fest, wenn Sie den Namen hören.«
    »Kommen Sie, Purdy, raus damit.«
    »Die Sekte nennt sich Atlantis!«
    Das war in der Tat mehr als eine kleine Überraschung, und ich hielt mich zunächst mit einem Kommentar zurück. Mit Sekten oder ähnlichen Gruppen hatte ich schon oft genug zu tun gehabt, aber mit keiner, die sich Atlantis nannte.
    »Funkt es bei Ihnen, John?«
    »Und ob. Aber bei Ihnen mehr, denn ich kenne jemand, der damals zu dieser Zeit existiert hat.«
    Purdy senkte den Blick, denn sie wußte, daß ich damit sie gemeint hatte. Eric La Salle, ihr Partner damals im Kampf gegen die mächtigen schwarzen Vampire, gehörte ebenfalls dazu. »Ja, es hat bei mir gefunkt. Aber noch stärker. Bei mir schrillten gewisse Alarmsirenen. Wie kommt eine Sekte dazu, sich Atlantis zu nennen, frage ich Sie?«
    »Moment, Frau Staatsanwältin. Ich müßte Sie nicht kennen, um mir zu sagen, daß Sie sich bereits Gedanken darüber gemacht haben. Davon kann ich doch ausgehen – oder?«
    »Ja, das können Sie, John, aber ich bin noch zu keinem Resultat gekommen. Deshalb das Gespräch mit Ihnen. Ich habe Sir James nicht so genau eingeweiht, weil ich mir meiner Sache noch nicht sicher gewesen bin. Jedenfalls sind die Gräber derjenigen Personen geschändet worden, die einmal der Sekte Atlantis angehört haben. Deshalb gehe ich auch davon aus, daß diese Gruppe schon länger existiert.« Sie räusperte sich. »Schon so lange, daß welche gestorben sind.«
    »Da kann ich nicht widersprechen.«
    »Gut, John, soweit sind wir. Und nun kommen Menschen, öffnen Gräber und holen bestimmte Knochen hervor. Ich frage Sie jetzt, warum tun sie das?«
    » Sorry , das weiß ich leider nicht. Ich wäre in dieser Nacht gern weitergekommen, aber das hat man zu verhindern gewußt. Ich habe nur gesehen, daß dieser Leiche der Schädel geraubt wurde. Möglicherweise das Endstück in dieser Kette. Das heißt, sie sind fertig.«
    »Womit?«
    »Soll ich sagen mit ihrem Job?«
    Purdy Prentiss nagte an der Unterlippe. »Das ist vielleicht gar nicht so schlecht gedacht, John. Ja, sie könnten mit ihrem Job fertig sein. Es gefällt mir auch nicht, aber dagegen tun kann man nichts. Sie haben sich die Knochen aus den Gräbern geholt wie einst der gute Dr. Frankenstein die Leichenteile für sein Monster. Alles wiederholt sich im Leben. Nur eben in anderen Variationen.«
    »Haben Sie eine Vorstellung davon, wer dahintersteckt? Sagen Sie nicht, es ist die Sekte. Jede Gruppe oder jede Sekte hat einen Chef, einen Boß, einen Anführer, einen Leiter. Haben Sie auch in diese Richtung geforscht, Purdy?«
    »Habe ich.«
    Ihrem Gesicht sah ich an, daß sie keinen Erfolg erreicht hatte.
    »Tja, dann werde ich mich jetzt dahinterklemmen. Sir James hat uns ja den Auftrag gegeben.«
    »Ich bin informiert. Doch nicht nur Sie werden es tun, John, ich lasse auch nicht locker. Wissen Sie, ich bin jemand, der, wenn er einmal Blut geleckt hat, die Spur auch weiter verfolgt. Außerdem ist mir Atlantis nicht so unbekannt.«
    »Wie wahr. Haben Sie schon mit Eric La Salle darüber gesprochen?«
    »Nein, er weiß von nichts.«
    »Daß die Leute brutal vorgehen, ist mir bekannt, Purdy. Sie haben einen Toten auf dem Friedhof hinterlassen.«
    »Wen?«
    »Einen Informanten.«
    Für einen Moment biß sie die Zähne zusammen. »Ja«, sagte sie dann mit leiser Stimme. »So ist es abgemacht gewesen. Als die Funde überhand nahmen, ließen wir die Friedhöfe überwachen. Das ist wohl diesem Menschen hier zum Verhängnis geworden.«
    »Man hat dem Mann die Kehle durchgeschnitten. Daran erkennen Sie, wie brutal unsere Gegner sind. Warum haben Sie mir eigentlich nicht früher Bescheid gegeben?«
    »Weil ich Fakten brauchte.«
    »Und das war tatsächlich mit Sir James abgesprochen?«
    »Keine Sorge, ich lüge Sie nicht an, John. Wir stehen noch immer am Anfang. Wir wissen mehr, und zugleich wissen wir nichts. Oder einfach zu wenig. Das muß sich ändern.«
    »Ja, der Meinung bin ich auch. Fragt sich nur, wie wir das ändern wollen.«
    »Es bedeutet viel Arbeit.«
    »Wenn Sie so reden, haben Sie schon einen Plan.«
    »Keinen genauen und sicherlich auch

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