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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Samen verteilte, in der Hoffnung, ein Kind zu zeugen, das – was? Wollte er damit die anDNA in jedermann aktivieren und so den Weltuntergang einläuten?
    War das der Plan? War es das, was Bolton gemeint hatte, als er vom Kommen des Schlüssels zur Zukunft sprach … Von einer neuen Welt?
    Und »neu« bedeutete darin von der Andersheit kontrolliert?
    Rasalom hatte Angriffe an vielen Schauplätzen gestartet, um die Andersheit in diese Welt zu bringen. War das Kind mit der Super-anDNA einer dieser Schauplätze?
    Vor sich sah er Christys Wagen herankommen. Sie hielt neben ihm an, Fahrer neben Fahrer, und ließ die Fensterscheibe herunter.
    »Ich hab sie.«
    Sie reichte ihm die Bürste. Er sah nach und stellte fest, dass eine Menge Haare zwischen den Borsten klemmten.
    »Ich brauche nur ungefähr zehn oder so.«
    Christy zuckte mit den Schultern. »Nehmen Sie das ganze Ding. Es ist alt.«
    Er sah sie an. »Fühlen Sie sich besser?«
    Sie nickte. »Ich glaube schon. Was meinen Sie, wann haben Sie die Ergebnisse?«
    »Ich bringe das noch heute ins Laufen. Wenn alles gut geht, habe ich schon morgen Munition für Sie.«
    Sie hob die Augenbrauen. »Morgen? Ich habe gehört, so etwas dauert Wochen. Was für Beziehungen haben Sie eigentlich?«
    Er schenkte ihr ein, wie er hoffte, verschlagen wirkendes Lächeln. »Kleine Rädchen in einer großen Maschine. Aber die befinden sich dort, wo sie wichtig sind.«
    9.
    Als Christy nach Hause kam und Dawns Wagen in der Auffahrt stehen sah, begann ihr Herz zu rasen. Hatte sie sich mit diesem Mann gestritten? Hatten sie sich getrennt? Sie konnte nur hoffen, dass dieses Schwein ihr nicht wehgetan hatte. Wenn er sie auch nur angerührt hatte …
    Sie rannte ins Haus: »Dawn?«
    Dawn kam die Treppe herunter und blieb vor ihr stehen. Sie trug eine volle Reisetasche. Nahm sie noch mehr von ihren Habseligkeiten mit? Sie sah nicht sehr mitgenommen aus – keine Tränen, keine blauen Flecken, keine bebende Unterlippe. Sie starrte Christy mit enttäuschter Miene an.
    »Ich hatte echt voll gehofft, ich käme hier ohne großes Trara rein und wieder raus.«
    Christys Hochstimmung brach in sich zusammen. »Du kommst also nicht wieder zurück.«
    »Echt voll nicht. Vielleicht werde ich dir eines Tages verzeihen, dass du versucht hast, ihn mit Geld loszuwerden, aber das wird noch ziemlich lange dauern.«
    Christy öffnete die Arme und ging auf sie zu. Sie wollte ihr kleines Mädchen in die Arme nehmen und sie anflehen, zurückzukommen, aber Dawn wich ihr zur Seite hin aus.
    »Na schön. Ich gebe zu, das war ein Fehler von mir. Es tut mir leid.«
    Dawn schüttelte den Kopf. »Warum? Weil es voll nicht funktioniert hat?«
    Genau!
    Aber das konnte sie nicht laut sagen. Konnte sie etwas über die Blutsverwandtschaft sagen? Nein. Sie war selbst noch nicht davon überzeugt. Sie würde schweigen müssen, bis sie Beweise hatte. Deswegen versuchte sie, die Situation zu entkrampfen.
    Sie hielt ihr die Hand entgegen. »Damit schuldest du mir 50 Cent.«
    Dawn starrte sie verständnislos an.
    Christy zwang sich zu einem Lächeln. »Komm schon. Zweimal ›voll‹: 50 Cent.«
    Dawn schüttelte wieder den Kopf. »Das ist jetzt voll vorbei, Mama. Aber wenn wir schon von Geld reden: Wo ist es? Hast du die Scheine noch hier?«
    Oh, verdammt. Sie war mit diesem ganzen Mist so beschäftigt gewesen, dass sie vergessen hatte, das Geld wieder auf die Bank zurückzubringen. Morgen … Morgen würde sie das sofort erledigen.
    »Ja. Wieso?«
    »Ich will wissen, wie das aussieht.«
    Christy wusste nicht, wo das hinführen würde, war aber bereit, mitzuspielen. Sie würde alles tun, damit Dawn noch etwas länger blieb. Sie rannte nach oben zu ihrem Zimmer, zog die Tasche aus dem unteren Fach ihres Kleiderschrankes und kam damit ins Erdgeschoss zurück. Ohne ein Wort reichte sie sie Dawn.
    Dawn nahm sie, griff hinein und zog ein paar Geldscheinbündel heraus. Sie starrte sie an, dann wanderte ihr tränenumflorter Blick zu Christy.
    »Und das ist das, was ich deiner Meinung nach wert bin?«
    »Oh Gott, nein. Du bist unbezahlbar für mich. Ich hatte gedacht, das wäre mehr als das, was du ihm wert bist.«
    »Aber da hast du echt voll danebengelegen, was?«
    Christy fiel wieder etwas ein, was Jack gesagt hatte.
    »Vielleicht hat er andere Motive, die ihm mehr wert sind als Geld.«
    »Zum Beispiel?«
    »Ich weiß es nicht, aber ich habe vor, es herauszufinden.«
    Dawns Gesicht wurde finster. Sie stopfte die Geldscheine in die Tasche

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